Ich wollte deine Blume sein....

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Verschwinde. Bleib. Vergiss.

Du bringst mich um den Verstand, ich glaube ich werde verrückt.

Ich will nichts lieber, als dich zu vergessen.
Ich will, dass du verschwindest, wenn du mir weiter so verdammt wehtust.

An jenem Abend, wir zwei, Whiskey schwappte über den Glasrand heraus. Du nahmst mich bei der Hand, küsstest mein verletztes Herz.

Unser Kuss stank nach Rauch, denn du rauchst, so viel, zu viel. Färbst deine Seele pechschwarz und erwartest, dass ich in ihr aufblühe.

Ich bin nicht deine Blume, ich vertrockne und verderbe, immer wenn du mich packst und in deinen verrauchten Bann ziehst.

Ich hasse dich dafür, denn du benebelst mich in Gefühlen, ziehst mich wieder auf deinen Schoß. Deine Finger verschwinden unter meinem Pullover, ich kraule dir durch die Haare und fühle mich wie eine verdammte Verräterin.

Du und ich, nein.
Da ist nichts mehr zu retten.

Wir halten fest, an diesem letzten frischen Atem, der unsere Seelen miteinander verbindet.

Langsam löse ich mich auf, werde eins mit dem rauen Boden und wage es nie wieder, für dich aus der Erde zu sprießen und zu blühen.

Meine Schönheit, in deinen kalten Händen - wir wissen beide, ich verdiene besseres.

Ich wollte deine Blume sein, doch du sehntest dich schon immer nach einem Blumenfeld.

< für ihn

Poeten sind totWo Geschichten leben. Entdecke jetzt