(Rezo und Ju sind hier jünger und noch in der Schule, ist aus Rezo's Sicht)
Ich quetsche mich durch eine Menge Leute, Leute die tanzen, rummachen, mit Freunden herumalbern oder trinken, während die Leute Musik aus den Boxen dröhnt. Eigentlich hat Ju gesagt er geht auf Toilette und ich sollte hier warten, weil er aber schon seid einer halben Stunde nicht wieder gekommen ist, hatte ich beschlossen ihn zu Suchen. Als ich mich endlich aus den ganzen Leuten heraus gekämpft habe stehe ihn in dem Flur des großen Hauses. Auch hier stehen einige Leute. Ich laufe den Flur weiter entlang bis ich abrupt stehen bleibe und sich meine Brust schmerzhaft zusammen zieht. Mir kommen die Tränen. Da steht er doch tatsächlich, steht da und macht mit irgendeinem Mädchen rum. Ich spüre die Wut in mir aufsteigen. Wie lange hätte er mich wohl warten lassen? War das ernsthaft wichtiger als ich? Sein bester Freund!? Am liebsten hätte ich ihn angeschrien und geweint doch ich ließ es. Ich drehte mich um und ging schnell in raus. Draußen schlug mir die kühle Herbstluft entgegen und ich atme tief ein. Ich lehne mich an die Wand und spüre wie heiße tränen sich den Weg aus meine Augen bahnen. Erledigt lasse ich mich an der kühlen Wand hinter mir herunterrutschen. Mein Körper zittert und ich bin mir nicht sicher, ob es wegen der Kälte, des Weinens oder des Schmerzes in mir ist. Ich zucke zusammen als die Tür plötzlich aufgeht.
„Rezo! Hier bist du ich hab dich überall" er hielt inne, mustertet mich besorgt „Was ist passiert?“ seine Stimme wird weicher und besorgt doch ich tue es nur mit einem kurzen „Egal, hab nur Stress mit meiner Mum, weißt du doch" ich stehe auf, ohne ihn anzuschauen. „Ich gehe jetzt nachhause, viel Spaß noch“, sage ich kalt und warte nicht auf eine Antwort, sondern gehe direkt. Zu Hause legte ich mich direkt ins Bett, ohne mich umziehen oder sonstiges, dazu war ich zu müde. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, hatte ich einige Nachrichten von Ju doch ich wollte nichts von ihm hören. Ich weiß, dass es nicht gut von mir war doch ich ließ ihn auf gelesen und machte mein Handy aus. Langsam schleppte ich mich aus meinem Zimmer ins Bad. Dort zog ich mich aus und ging in die Dusche. Ich schaltete das warme Wasser ein und ließ es auf mich hinab prasseln. Ich schaltete das Wasser auf ganz heiß ein und entspannte ein wenig. Als ich wieder aus der Dusche kam, betrachtete ich mich um Spiegel doch dann schüttelte ich schnell den Kopf und zog mich um. Gerade als ich auf der Couch saß und mir was zu essen machen wollte klingelte es. Langsam lief ich zur Tür, ich dachte mir schon wer das sein konnte. Vor der Tür stand wie bereite erwartet Julien. „Wieso ignorierst du mich?“, fragte er wütend, „Wieso ich dich ignoriere?“, ich schnaufte „Wieso, sagst du mir du gehst nur auf Toilette und stehst dann im Flur und macht mit irgendwem Rum hm? Wieso Julien wieso versetzt du mich andauernd!? Wieso zur Hölle checkst du nicht wie Sehr es mir weh tut dich mit anderen zu sehen? Wieso checkst du es einfach nicht? Dir hat jemanden vor meinen Augen gesagt was ich für dich fühle und ich hab nicht widersprochen und du…“ tränen bildeten sich in meinen Augen „du hast nichts dazu gesagt und einfach weiter gemacht mit dem mit anderen rummachen“ entsetzt schaute Ju mich an „Rezo... ich wusste ja nicht das du dich so fühlst, wieso hast du nicht mit mir geredet?“ ich sagte nichts und schüttelte leise den Kopf. Er kam auf mich zu „Es tut mir so, so leid“ in diesem Moment nahm er mich dann einfach in den Arm und drückte mich an sich. Schluchzend klammerte ich mich an ihn, es war einfach so viel im Moment. So standen wir eine, weil da bis ich mich langsam von ihm löste. Er schaute mir unsicher in die Augen „Rezo... ich..ich fühle das gleiche aber es verwirrt mich... weil du auch ein Junge bist“, sagte er leise, „Das..das ist schon okay, du musst lernen damit umzugehen und dabei werde ich dir helfen..wenn du das denn willst“ Ju nickte und ich gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange ehe wir uns ins Wohnzimmer auf die Couch setzten.l
