an alcoholics duality. collection

⠀ excerpts, an alcoholics duality

⠀ ⠀ ❝⠀DIE WAHRHEIT, DIE ich mit mir trage, wie der geheimste Schatz verschlossen in meiner kleinen Truhe; wie ein Alkoholiker seinen letzten Alkohol, ist, dass ich nicht mehr weiß, was ich bin. Ich wünschte, das Wesen zu sein, das die Menschen in den verschwommenen Zügen meiner Selbst sehen. Wünschte, ich wäre der geflügelte Wahnsinniger, der unter dem Mond lacht, während das Blut der Schuldigen auf ihn herabtropft.

Ich wollte etwas sein, das gefürchtet wird und doch bin ich nun das. Etwas zwischen allem. So leicht zu durchschauen in meiner Anstalt der Wirklichkeit; wie ein Zoo laufen sie durch die Gänge und betrachten jeden Aspekt meines Wesens, bis sie bemerken, dass sie nur das Weiß der Zellen sehen; keine Realität, die morgen noch dieselbe ist.

Man sagte mir, ich wäre unberechenbar und ich akzeptiere es, dass ich nun so leben muss; mit einer Welt aus Pappe, die ich nicht mehr von einer aus Stein unterscheiden kann, so verwirrt und geblendet.

Ich habe aufgehört, traurig zu sein. Ich habe aufgehört, wirklich etwas zu fühlen, dass sich echt anfühlt und kann mein Herz nicht dazu bewegen, wieder mit dem Schlagen anzufangen, so wie es es einst getan hat.

Ich glaube, der Wahnsinn, mit dem ich mich umhülle, wäre das bessere Schicksal als die Last des Unwissenden und Falschen. Ich weiß nicht mehr, ob ich noch so traurig sein kann wie früher, ohne in eine Leere zu fallen.⠀❞

Aurora Astor, anatomy of my head
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⠀ ⠀ ❝⠀ER SCHAUT AUS dem Schatten der Ecke zu mir und ich erwidere seinen Blick nicht, obwohl ich ihn so lange nicht mehr gesehen habe. Ich frage mich, wie lange er mich schon mit meinen Freunden beobachtet.

Seine Arme umschließen mich für einen kurzen Moment, doch ich bin mir seiner Anwesenheit schon lange nicht mehr bewusst. Nur noch das Ringen in meinem Hinterkopf, das mich daran erinnert, dass er nicht gehen würde.

Wie ein Geliebter weicht er nicht von meiner Seite, bleibt in meiner Nähe und wie eine treue Ehefrau habe ich ihn schon lange nicht mehr zwischen der Normalität wahrgenommen.

Er war einmal klarer; einmal jemand ganz anderes in meinen Augen. Damals konnte ich ihn noch deutlich erkennen und seine Berührungen wie heißes Eisen auf meiner Haut spüren; ich konnte weinen, während er mein Herz umfasst hatte und mein Blut zwischen seinen Fingern an seiner Hand entlang in seinen Ärmel hinein geflossen war.

Jetzt bin ich blind geworden. Taub. War der Anästhesie verfallen.⠀❞

Aurora Astor, the femininity of bleeding out
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