In Gesellschaft

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Menschen.
Sie sind um mich,
wie du,
wie er,
wie sie.

Wir alle stehen zusammen.

Wir alle reden,
lachen
und haben Spaß.

Ihr alle seid glücklich.

Ihr alle seid sorglos,
ohne Schatten in den Augen.

Ich sehe keine Schatten mehr.
Nicht bei dir,
nicht bei ihm,
nicht bei ihr.

Aber ich.

Ich habe Schatten.

Sie drohen mich zu umschlingen,
mich gefangen zu nehmen.

Sie drohen mir mit unendlicher Dunkelheit.

Ein Wort,
ein Moment,
ein Wimpernschlag reicht aus und ich verliere den Wiederstand.

Ein winziger Augenblick der Unachtsamkeit und die Mauern brechen zusammen.

Schützen sollten sie,
doch wahren zu instabil.

Bewahren sollten sie,
doch waren zu durchlässig.

Eine Sekunde der Unachtsamkeit in Gesellschaft von Menschen
und ich werde verschlungen.
Eine Sekunde der Unachtsamkeit in Gesellschaft von Menschen
und ich ertrinke.

Ertrinke in den Schatten meiner Selbst.

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