Kapitel 19 - Felix -

49 4 2
                                    

"Wir sind wieder da!", rief Jisung, als wir gerade durch die Wohnungstür eintraten. Minho sah um die Ecke und lächelte uns an. "Habt ihr was Schönes gekauft? Das Essen ist gleich fertig."
Während Jisung sich an seinen Freund schmiegte und ihm einen Kuss auf die Lippen drückte, kniff dieser ihm fest in die Pobacke. Minho bemerkte meinen Blick und zwinkerte mir nur zu. Ich weiß nicht, ob meine Wangen brannten, weil ich ihn in dieser intimen Situation beobachtet hatte oder weil Minho gesehen hatte, dass ich sie beobachtet hatte.
"Ich geh’ noch eben duschen vor dem Essen!", murmelte ich hektisch und verschwand im Badezimmer. Eine kalte Dusche würde mir sicherlich gut tun, nachdem Chris mich mit prallen Eiern hat stehen lassen.
Rasch zog ich mich aus, sprang in die Dusche und stellte das kühle Wasser an. Mit einem leichten Quieken ergab ich mich meinem Schicksal und wusch den Stress der letzten Tage ab. Als ich fertig war, bemerkte ich eine Benachrichtigung auf meinem Handy. Mit einem Lächeln öffnete ich sie und sofort erlosch meine Vorfreude.
"Tz, dieser Mistkerl!", presste ich zwischen den Zähnen hervor und strich unmerklich über mein leicht zuckendes Glied.
Klop,klopf. "Essen ist fertig!", rief Minho von der anderen Seite der Tür.
"Ich gleich auch. Komme sofort!", rief ich nur zurück.
"So genau wollte ich das nicht wissen, aber okay.", gab Minho leise zurück, während er den Flur hinablief.

Minho hatte mal wieder vorzüglich gekocht. Gemeinsam aßen wir in unserer kleinen Küche und redeten über den Ablauf des Abends. „Ich würde euch gerne einladen. Die Getränke und der Eintritt gehen auf mich!“, grinste Minho und Jisung nickte ihn nur mit leuchtenden Augen an. „Das musst du doch nicht tun! Vielmehr sollten wir dich einladen.“, widersprach ich.
Minhos Blick verfinsterte sich und er schüttelte vehement den Kopf, „Nope. Ich lade euch ein. Ihr vertragt doch eh kaum Alkohol.“. Ich lachte nur und murmelte, „Nicht, dass ich was trinken dürfte…“.
„Also, Felix.“, fing Jisung an, „Dieser Club heute Abend, ist ein wenig speziell.“, ich blickte von meinem Teller auf und sah ihn fragend an. „Also… man ist da sehr open minded, verstehst du? Aber es ist ein absoluter safespace!“, versicherte er mir sofort und fuchtelte hektisch mit den Händen. Ich sah zu Minho, welcher mich ausdruckslos musterte. „Inwiefern open minded? Ich bin verwirrt.“, gab ich zu und sah zwischen den beiden hin und her. Minho seufzte, „Sexuell open minded meint Jisung. Wir gehen dort zum Feiern und Tanzen hin, aber wenn du jemanden findest…“ er stockte und suchte nach den passenden Worten, „dann musst du ihn nicht mit nach Hause nehmen, um dich mit ihm zu vergnügen.“. Mir rutschte die Gabel aus der Hand, „Ein Swingerclub? Ihr schleppt mich in einen Swingerclub?“, rief ich entrüstet aus. Jisung lachte und Minho schüttelte langsam den Kopf, „Nein, eher ein... Mhh sagen wir, ein Fetisch Schuppen. Aber wie gesagt, es ist auch ein Safespace. Sollte dich also jemand anmachen und du sagst nein, verzieht die Person sich auch wieder.“, versicherte Minho mir. Ich ließ mir das durch den Kopf gehen. Ob Chris sowas gefallen würde? Kannte er den Club vielleicht sogar? Ich nickte langsam, „In Ordnung. Ihr seid ja dabei. Und solange die Musik stimmt…“, ich zuckte mit den Schultern und aß weiter.
Nachdem wir gegessen und aufgeräumt hatten, ging jeder anschließend in sein Zimmer, um sich umzuziehen. Ich nahm aus der Einkaufstüte die hautenge Kunstlederhose und das durchsichtige Oberteil heraus. Es war mit einem floralen Muster bestickt und gab mehr preis, als es verbergen würde. Nun ging mir auch auf, wieso Jisung auf dieses Oberteil bestand. Ich zog mein Outfit an, ergänzte es noch mit ein paar Nietengürteln und schweren Army Boots und schoss ein Selfie, welches ich sofort an Chris sendete.
[20:02] Meat 🍔🍆:
Zum Anbeißen! Es sollte verboten werden, so gut auszusehen!

Ich kicherte und schob das Handy in meine Hosentasche. Dass es da noch reinpasste, wunderte mich schon. „JiiiiI!“, rief ich und setzte mich an meinen Schreibtisch. Sofort stieß er die Tür auf und verbeugte sich tief „Ja euer Ehren?“. Ich grinste und fragte ihn, ob er mich ein wenig schminken wollte, er war darin geübter als ich. Eilig verschwand er und holte einige seiner Make Up Utensilien, platzierte alles auf dem Bett und deutete mir, mich daneben zu setzen. Sobald ich saß, drückte er meine Schenkel zusammen, um sich auf meinen Schoß zu setzen und sich an sein Werk zu machen.
„Hmm, wieso holt ihr mich nie dazu, wenn ihr sowas schönes macht?“, hörte ich Minho’s Stimme.
„Du kannst dir später auch etwas Lipgloss bei Jisung abholen.“, murmelte ich mit geschlossenen Augen.
„Vielleicht möchte ich aber lieber deinen Lipgloss…“, raunte er mir warm ins Ohr und ich zuckte, worüber sich Jisung nun beschwerte und seinen Freund aus dem Zimmer verscheuchte.

Tell me that you like it!  •ChanLix•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt