Kapitel 14 - Chan -

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Ich stand bereits unter der Dusche und ließ das heiße Wasser meinen Körper herunterlaufen. Ich war heute früh zwar schon einmal duschen, aber ich wollte es mir wirklich nicht entgehen lassen, mit Felix gemeinsam nackt in der relativ engen Duschkabine zu stehen. Er betrat das Bad und ich konnte selbst durch die bereits leicht beschlagene Glasscheibe sehen, dass seine Wangen gerötet waren. War es wegen meines Anblicks oder wegen des Plugs?
"Komm rein.", sagte ich und drückte die Tür einen Spalt weit auf, nachdem er etwas zögernd davor anhielt. Nacheinander setzte er die Füße auf den weißen Boden und verzog leicht das Gesicht, als das Wasser fast sein Gesicht erreichte.

"Darf ich dich waschen?", fragte ich leise und griff nach dem Duschgel. Davon sollte er vielleicht auch etwas hier bei mir haben. Ich würde ihm einfach welches kaufen. Nachdem Felix nur mit einem Nicken auf meine Frage geantwortet hatte, begann ich, seinen Oberkörper einzuseifen. "Ich wollte dir gern noch ein paar Sachen erklären. Bist du aufnahmefähig?", meinte ich und er antwortete: "Ja, bin ich.". Während ich seine Arme abrieb, fing ich an: "Okay, also.. Es gibt etwas sehr wichtiges im BDSM. Das nennt sich Aftercare. Das ist das, was nach einer Session kommen sollte. Man fängt sich in dieser Zeit gegenseitig auf.".

Sein Kopf neigte sich leicht zur Seite: "Auffangen?".
"Ja. Eine Session kann so einiges in deinem Kopf anstellen. Also nicht nur bei dir, bei mir genauso!"
"Was kann denn passieren?"
"Naja, man kann sich danach schlecht fühlen. Ich sage ja schließlich nicht nur nette Dinge zu dir. Und bei mir könnte es zum Beispiel zu Schuldgefühlen kommen.."
"Wieso denn Schuldgefühle?"
"Weil ich dir weh tue, weil ich dich erniedrige.."
"Aber das ist doch abgesprochen!"
"Ja, trotz allem lernt man sein Leben lang etwas anderes.  Dass man nett miteinander umgehen soll, dass man niemandem weh tut, dass man keine gemeinen Dinge sagt.."
Ich ließ meine Hände um ihn herum wandern und verteilte das Duschgel auf seinem Rücken. "Ich möchte, dass wir nach jeder Session kuscheln. Am Anfang werden unsere Sessions nicht unbedingt lang sein und ich werde natürlich auch nicht gleich die fiesesten Sachen von dir erwarten. Aber es wird irgendwann kommen.", versprach ich ihm.

Meine Hände wanderten immer weiter nach unten und ich massierte vorsichtig Felix' Hintern. Er biss sich leicht auf die Unterlippe. Ich fuhr mit meinen Fingern immer weiter in die Mitte, bis ich endlich am Ende des Plug ankam, der noch immer in ihm ruhte. Ich drückte mit meinem Finger darauf und bewegte das Ende hin und her. Felix keuchte leise auf und hielt sich an mir fest. Ich genoss es, wie er bereits auf solche Kleinigkeiten ansprang.
"Wäscht du deinen Daddy jetzt auch?", flüsterte ich ihm ins Ohr und verteilte ein paar Küsse auf seinem Hals. Er griff nach dem Duschgel und verteilte es eilig auf meiner Brust. Ich schloss meine Augen und genoss seine Berührungen. Seine Nervosität ließ nach, als ich mich umdrehte und er mit seinen Händen über meine Schulterblätter fuhr. Blickkontakt fiel ihm wohl noch schwer. Das würde ich früher oder später noch ausnutzen. Zärtlich strich er meine Arme entlang und verteilte das duftende Gel auf mir.
Als seine Hände an meine Vorderseite wanderten, drehte ich mich erneut zu ihm. "Knie dich vor mich.", sagte ich. Sofort begab er sich auf den Boden der Dusche. Ich zerstörte seine Hoffnungen kurz wieder: "So kannst du doch meine Beine viel besser einseifen.". Das unterdrückte Lächeln in seinem Gesicht wich leichtem Entsetzen. Er hatte sich etwas anderes erhofft.

Er beschwerte sich nicht, er strich weiter meine Haut entlang. Als er jedoch kurz in seiner niedrigen Position zu mir aufsah, spürte ich, wie sich mein Unterleib zusammenzog und mein bestes Stück sich direkt vor seinem Gesicht aufrichtete. Felix drehte verlegen den Kopf zur Seite. "Was würdest du jetzt am liebsten machen?", fragte ich provokant. Er stammelte: "Ich.. würde i-ihn... gern in den Mund.. also..". Sogleich packte ich ihn an den Haaren und zog sein Gesicht an den gewünschten Ort.
Bereitwillig öffnete er seinen Mund und ich versank darin. Ich ließ seinen Kopf los. Seine Lippen fuhren meinen Schwanz entlang. "Dein Daddy mag es, wenn du seinen Schwanz lutscht.", stieß ich heiser aus. Gerade, als er wirklich in den Genuss gekommen war, griff ich erneut nach seinen Haaren und zog ihn daran von mir weg. Mit einem zusammengekniffenen Auge schaute Felix zu mir auf. "Lass uns in die Küche gehen.", forderte ich ihn auf.
Ich stellte das Wasser ab und riss Felix das Handtuch aus der Hand. "Nach drüben. Jetzt.", sagte ich streng, und er lief leise hinter mir her. Das Handtuch von eben landete auf dem Küchenfußboden und ich zog es eilig mit meinen Füßen auseinander. Unfälle brauchte niemand. Felix hielt neben mir an und sah fragend auf den Tisch. Meine Hand umschloss fest seinen Nacken und ich drückte ihn auf die kühle Oberfläche. Er stöhnte leise auf. Meine Hand wanderte zu seinem Hintern und ich zog behutsam den Plug aus ihm heraus, nur um ihn dann achtlos neben meine Füße fallen zu lassen.

Ich strich ein paar mal mit dem Daumen über Felix' Eingang. Ungeduldig räkelte er sich vor mir auf dem Tisch. "Willst du, dass Daddy dich endlich fickt?", raunte ich. "Ja, bitte!", flehte er mich fast schon an. Ich umfasste meine Erektion und setzte an. Ich wartete geduldig ab, nur um ihn noch etwas länger hinzuhalten. Ein breites Grinsen schlich sich auf mein Gesicht, als ich sah, wie Felix' Hände sich zu Fäusten ballten. "Daddy, bitte..", winselte er und endlich tat ich ihm den Gefallen.
Ich drang langsam tief in ihn ein. Das Gleitgel tat seinen Job verdammt gut, ich spürte keinen großartigen Widerstand. "Hnn~", drang es vor mir aus Felix heraus. Ich stemmte meine Hände seitlich von seiner Hüfte auf den Tisch und begann, rhythmisch in ihn zu stoßen. Genießend legte Felix seine Stirn auf der Tischplatte ab. Da hatte jemand endlich bekommen, was er so dringend brauchte.
Mein Becken stieß weiter in ihn. Ich arbeitete mich langsam aber sicher noch tiefer vor und endlich erreichte ich den Punkt, der Felix' Stimme verdammt laut werden ließ. Meine Hände fuhren seine Seiten entlang, bis sie an seiner Hüfte festhielten. Ich zog mich immer heftiger an ihn. "Gefällt dir, was ich mit dir mache?", sprach ich ihm mit angespannter Stimme zu. "Verdammt, ja!", murmelte er mir seine Antwort entgegen. Auf dem Tisch bildeten sich kleine Pfützen aus den Tropfen, die aus den nassen blonden Haaren herabfielen.

Felix hob den Kopf an, drückte ihn leicht in den Nacken und hielt seine tiefe Stimme nicht davon ab, mir zu verraten, dass er mehr als genoss, was ich tat. Auch ich genoss es. Es fühlte sich so gut an, in ihm zu versinken. Sein Körper war wunderschön, genau wie sein lustverzogenes Gesicht, was ich von hinten nur erahnen konnte. Gleichmäßig schob ich mich immer und immer wieder in ihn, entlockte ihm Ton für Ton. Meine Finger vergruben sich in seiner weichen Haut. Stellenweise waren die Wassertropfen auf ihm getrocknet und machten Platz für ein paar erste leuchtende Perlen aus Schweiß. Auch mir wurde immer heißer.
Ich hielt kurz inne, als ich mit meiner Hand sein Bein entlangfuhr. "Mach dein Bein nach oben.", forderte ich ihn auf. Sein Fuß suchte Halt auf dem feuchten Handtuch, dann zog er es mit auf die Tischplatte. Ich ging etwas in die Knie. In dieser Position konnte ich noch etwas weiter eindringen. "Das machst du gut für deinen Daddy.", lobte ich ihn. Seine Finger versuchten verzweifelt, sich in die glatte Oberfläche des Tisches zu krallen. Sein Atem wurde immer kürzer, bis er ihn endlich anhielt. Er verengte sich um meinen Schwanz, was mich fast dazu brachte, ebenfalls zu kommen. Nein, ich wollte es noch etwas länger genießen.
Unaufhörlich bewegte ich mich in ihm vor und zurück. Seine Stimme drang leise aus ihm heraus. Geschwächt von seinem Orgasmus, ruhte sein Oberkörper flach auf dem Tisch. Seine Augen waren halb geschlossen und blickten ruhig durch die dunklen Wimpern. Immer wieder schlossen sie sich für einen kurzen Moment. Ich presste die Zähne fest aufeinander und zog den Atem hektisch ein. Ein tiefes Knurren verließ mich, als ich spürte, wie sich mein Unterleib und mein Bauch fast verkrampften. Mit ein paar letzten Bewegungen erreichte ich endlich den Höhepunkt unseres ersten Mals. Mein Nacken verhärtete sich und meine Hände griffen ein letztes mal in Felix' Hüfte. Stoßweise lief mein Sperma aus mir heraus und ich kam endlich wieder zu Atem.
Ruhig stemmte ich die Handflächen wieder neben Felix, der sein Bein wieder auf dem Boden abstellte. Erschöpft ließ ich mich etwas auf ihn sinken und spürte die mittlerweile wieder ruhigen Bewegungen seines Brustkorbs. Ich legte meine Stirn zwischen seinen Schulterblättern ab und küsste seine feuchte Haut. "Du warst ganz artig.", flüsterte ich ihm zu und richtete meinen Oberkörper wieder auf. Meine Fingerspitzen fuhren über seine blasse Haut, zogen verspielt einige Kreise. "Danke, Daddy.", sagte Felix leise. Seine Worte wanderten von meinen Ohren direkt in mein Herz, wo sie eine unglaubliche Wärme auslösten.

Tell me that you like it!  •ChanLix•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt