19. Love

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Pov Kuroo

Nach unserem sehr gefühlvollen Frühstück machten Kenma und ich uns fertig. ,,Müsst ihr wirklich schon gehen?" jammerte Koutarou und ich musste etwas grinsen ,,Wir sehen uns doch sicher bald schon wieder!". Kou schmollte und sah mich mit diesem Hundeblick an ,,Oh man Keiji, wie kannst du ihm denn so nur widerstehen?" sagte ich satirisch und der Jüngste lachte ,,Meistens kann ich das gar nicht, er ist einfach zu süß~". Der Muskelprotz vor mir grinste schelmisch und ich breitete die Arme aus, um ihn zu umarmen, während er da auf dem Bett saß. Er kuschelte sein Gesicht in meine Brust und seufzte entspannt. Keiji sah uns mit einem sanften Lächeln auf den Lippen zu, als Kenma ihn aus seinen Gedanken riss ,,Du Keiji? Hast du ne Haarbürste?". Er kümmerte sich sofort um das Anliegen und suchte im Bad nach einer Bürste ,,Die hier müsste sogar neu sein." gab er von sich. Anstatt Kenma die Bürste zu überreichen, setzte er ihn mit dem Rücken zu sich auf das Bett und kämmte ihm die Haare. Ich wusste aus Erfahrung, dass er das sehr mochte.

Als wir fertig waren trotteten wir zur Haustür. Kenma und ich schlüpften in unsere Schuhe. Als ich mich umdrehte, hielt Keiji mich schüchtern an meiner Hand fest ,,Müsst ihr sicher schon gehen?..". Mit einem milden Lächeln auf den Lippen streichelte ich über seinen Arm ,,Tut mir leid, ich hab heute familiäre Pflichten. Meine Schwester hat uns zu sich eingeladen und ich hab sie schon länger nicht gesehen.". Keiji seufzte und sah etwas entmutigt zu Boden ,,Wir können uns alle nächste Woche wieder treffen, oder?" versuchte ich ihn aufzumuntern. Er brummte zustimmend, nicht gerade all zu begeistert. Keiji öffnete die Haustür und stockte auf einmal. Ich sah auch mit nach draußen und wurde von einer weißen Winterweld geblendet. ,,Ach du meine Güte, wir haben den Schneesturm ja voll verpennt!" lachte ich etwas und die anderen stiegen mit ein. Ich sah schnell auf mein Handy und stellte fest, dass vorerst all unsere Busse abgesagt worden waren, da es auf der Strecke einige Schäden gab. ,,Ähm.. Unser Bus fährt nicht!" blickte ich Kenma entsetzt an. Er sah mich entgeistert an und meinte ironisch ,,Oh nein, ich wollte unbedingt nach Hause!". Er knuddelte sich an Keijis Seite und ich musste etwas schmunzeln ,,Pff versuch doch wenigstens das ein bisschen glaubwürdiger zu sagen!". Ich wurde dann wieder ernster ,,Ich muss erstmal meine Eltern anrufen, damit sie Bescheid wissen.". Wir gingen also doch wieder rein und ich rief meine Eltern auf dem Flur an.

Nach dem ich alles abgeklärt hatte begab ich mich zu meinen 3 Freunden. Meine Eltern waren von dem Sturm genauso überrascht worden und zu Hause bei mir war sogar in manchen Häusern der Strom ausgefallen. Bei meinen Eltern war alles in Ordnung, aber sie hatten mich gebeten noch etwas bei Keiji zu bleiben, bis die Straßen wieder sicherer waren. Als ich die Tür zu Keijis Zimmer öffnete und gerade von meinem Telefonat berichten wollte, erblickte ich die 3 beim Kuscheln. ,,Also dafür, dass ihr euch gestern noch eingeredet habt, dass das hier Quatsch ist, seid ihr euch aber ganz schön nahe, hm?" rutschte es mir raus. Alle Blicke lagen auf mir und ich verzog das Gesicht ,,Sorry! Ich wollte das eigentlich nicht nochmal ansprechen...". Sie nahmen es mir nicht übel und richteten sich auf ,,Wir haben wohl was gutzumachen bei dir Tetsurou." kam es von Koutarou. Ich kratzte mir verlegen am Hinterkopf, denn eigentlich war ich auch der Meinung. Ich ging also auf das Doppelbett zu und wurde von zwei straken Armen empfangen. Kou war echt stark und hatte so breite Schultern, da fühlte ich mich gleich total geborgen. Ich schloss meine Augen und entspannte mich, während ich meinen Kopf gegen seine Schulter lehnte. Nach einer Weile tuschulten sie ein wenig, was ich nicht weiter hinterfragte. Dann plötzlich spürte ich kleine, zurückhaltende Küsse an meinem Hals und öffnte langsam die Augen. Keiji sah mich sanft an und streichelte durch meine Haare, Koutarou hatte seine Arme um mich gelegt und Kenma war an mich geschmust und küsste zaghaft meinen Hals. Ich seufzte voller Zufriedenheit. So konnte es von nun an immer sein. Meine Sorgen, die ich gestern noch hatte fielen alle von mir ab, ich konnte mich einfach fallen lassen.

Als ich mich so entspannte merkte ich auf einmal, wie mir eine Träne über die Wange kullerte. War das wirklich ich? Warum war ich denn jetzt auf einmal am heulen? Hat mich das alles so fertig gemacht, dass ich jetzt, wo ich vollkommen entspannt war, so emotional wurde? Eigentlich passte das gar nicht zu mir. Das fiel auch den anderen auf ,,Tetsu, alles okay?.." fragte Kenma besorgt. Ich lächelte mit Tränen in den Augen ,,Ich glaube ich bin einfach so erleichtert, dass ich nicht anders kann...". Ich wurde rot, denn irgendwie war es mir auch etwas peinlich. Sonst war ich immer der, auf den man sich immer verlassen konnte, der, der immer stark bleibt. Aber jetzt fühlte ich mich fast schon nackt, meine Gefühle waren ihnen komplett offen gelegt. Kou zog mich enger in die Umarmung und lächelte liebevoll ,,Wir sind ab jetzt alle für dich da! Und du wirst uns auch nicht so schnell wieder los!". Ich grinste und Keiji kam mir näher, er küsste mir sozusagen die Träne weg, die gerade meine Wange herunter rollte. ,,Da hat Kou recht!" kam es von ihm. Kenma schmuste sich an mich und brummte zustimmend.

Und das war der Moment in dem ich bemerkte, dass ich nicht nur verliebt war in die 3. Ich liebte sie mit allem was ich zu geben hatte.

- The End -

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Danke an alle, die bis hier her gekommen sind :)  Ich hatte wirklich Spaß diese ff zu schreiben! Ich shippe BokuAkaKuroKen sehr, denn ich finde die 4 harmonieren sehr gut zusammen und gleichen sich auf verschiedenste Arten unglaublich toll aus ^^

Schaut gerne bei meinen anderen ff's und os's vorbei :3

Too many feelings || BokuAkaKuroKenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt