Mit höllischen Kopfschmerzen öffne ich die Augen. Wie bin ich nachhause gekommen und was zur Hölle ist gestern geschehen? Ich drehe mich zur Seite und sehe Hugo, der friedlich neben mir liegt. Langsam lege ich mich wieder hin beobachte ihn. Er ist wirklich wunderschön. Langsam hebe ich die Hand und streiche ihm sanft eine Strähne vom Gesicht. „Das ist echt gruselig, Scarlett." Sofort nehme ich die Hand weg und lege mich wieder auf den Rücken. Oh Gott ist das peinlich.
„Du hattest da was." Er lächelt und ich weiß, dass er mir das nicht abkauft, aber er sagt nichts mehr drauf. Etwas überrumpelt blicke ich zu ihm, als er seine Hand und meine Taille legt und mich an sich zieht.
„Ich habe ganz vergessen, dir dein Geburtstagsgeschenk zu geben." Er springt vom Bett und geht zu seiner Jacke.
„Ich habe doch schon mein Kleid von dir bekommen." Er sieht zu mir und schüttelt den Kopf.
„Das sagte ich nur, damit du aufhörst dich zu beschweren, dass ich es bezahlt habe." Er kommt auf mich zu und reicht mir eine kleine Box. ‚Tiffany&Co' lese ich und mache große Augen. „Mach's auf." Ich nehme die Box in die Hand und öffne sie. Es ist die Kette über die ich gestern geschwärmt habe. Wir waren kurz bei Tiffany&Co, da ich Ohrringe gebraucht habe um sie mit meinem Kleid zu kombinieren, doch entschied mich dagegen, da alles viel zu teuer war. „Du hast die Kette anprobiert und sie hat dir gestanden, doch kaufen wolltest du sie nicht, da du meintest du wirst sie sowieso nicht tragen." Er nimmt die Kette heraus und bindet sie mir um. „Wenn ich dich ohne der Kette sehe, dann werde ich dich auspeitschen." Sofort schlage ich ihm auf den Oberschenkel. „Im gutem Sinne auspeitschen, Scarlett." Er ist so unverschämt! Doch mein Mundwinkel zuckt und ich kann nichts dagegen tun. „Sie steht dir wirklich sehr gut." Ich umarme ihn und bedanke mich nochmal.
„Du hast doch ein Herz." Seine Brust vibriert und ich höre sein Herz schneller schlagen. Ich drücke meinen Kopf enger an seine Brust. „Oh Gott, es schlägt sogar." Lachend sehe ich zu ihm und er küsst meine Nasenspitze.
"Es tut mir leid." Verwirrt sehe ich zu ihm und merke, dass er über etwas nachdenkt. "Es tut mir leid, dass ich dich damals so fertig gemacht habe. Es tut mir auch leid, dass ich nicht ehrlich zu dir war und bin es immer noch nicht." Den letzten Teil flüstert er. „Ich bin kein guter Mensch, Scarlett. Ich habe so viel schlechtes angerichtet, du würdest mir diese Sachen nie verzeihen. Doch ich versuche mich zu ändern. Ich will das alles wieder gut machen." Etwas überrascht schaue ich ihn an. Spielt er nur mit mir? Oder kann ich ihm vertrauen? „Ich sage ja nicht, dass wir beste Freunde werden müssen, doch ich will trotzdem das wir uns verstehen. Was wir nach diesem Jahr tun, kann den anderen egal sein. Das wichtigste ist, mit dir an meiner Seite werde ich dieses Unternehmen leiten. Ich möchte, dass wir es besser als unsere Väter machen, verstehst du?" Da ich genau das selbe Ziel vor den Augen habe wie er, nicke ich ihm zu. „Gut, Freundin, Ehefrau und Geschäftspartnerin, schaffen wir die paar Monate noch?" Breit grinsend kneife ich seine Wange. Gott ist er süß, wenn er nicht gerade ein Arschloch ist. „Darf ich eine Sache tun?" Verwirrt sehe ich ihn an. Dann nähert er sich und bleibt dann wenige Zentimeter von meinem Gesicht entfernt stehen. Da er keine Reaktion von mir kriegt, legt er seine Hand um meinen Nacken und zieht mich zu sich. Sanft legt er seine Lippen auf meine und küsst mich.
Als wir uns voneinander lösen, lege ich meine Hände auf seine Brust und schubse ihn sanft nach hinten. „Du bist echt verrückt, Hugo."
Er geht zur Türe und öffnet sie. „Ja, verrückt nach dir." Sofort fängt mein Herz an zu rasen. Habe ich mich verhört? Als er meinen Blick sieht, setzt er wieder seinen Poker Face auf. „Na du weißt schon, weil du meine Ehefrau bist. Natürlich muss ich verrückt nach dir sein, sonst hätte ich dich ja nicht geheiratet." Er zwinkert mir zu und verschwindet aus dem Zimmer.
Naive Scarlett.
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Mein kleines Wunder
RomanceScarlett und Hugo, unterschiedlicher hätten sie nicht sein können, doch was passiert, wenn sie sich auf eine Fake-Ehe einigen um ihr Unternehmen zu schützen? Verlieben sie sich und leben glücklich bis ans Ende oder endet ihre Geschichte an dem Tag...