« 1: Wahre Worte »

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POV: B A S T I
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"Ihnen auch noch einen schönen Abend!",lächelte ich der letzten Person zu die das Café kurz vor Feierabend verlaß.

Ich wartete die wenigen Sekunden bis sich die Tür schloss welche ein klirrendes Klingeln ertönen ließ und setzte sofort mein Lächeln ab und ließ mich auf die Tresen sinken.

Erschöpft stütze ich mich mit meinen Ellebogen ab und rafte mich auf um die Tür zu abzuschließen, endlich ist dieser Tag vorbei.

Sowohl ich auch der Tag waren am Ende, ich beobachtete den Sonnenuntergang der goldenen Stunde durch die Fenster strahlen wobei die Sonne nur ganz leicht durch die ganzen Gebäude Berlins durchkam.

Ich streckte mich und machte den Laden klarschiff um mich dann auf den Weg nach Hausezu begeben.

Trotzdessen das der Tag echt anstrengend war ging ich die 30 Minuten Fußweg zu meiner Wohnung wobei ich die schönen und hässlichen Seiten der Stadt beobachten konnte, Berlin war echt schön am Tag aber sobald die Nacht anbrach waren wirklich in den dunkelsten Ecken kaum mehr Aspekte der sonstigen Schönheit.

Ich wohnte in der Nähe des Alexanderplatzes und entschloss mich doch die letzten 500 Meter mit der U-Bahn zu fahren.

Ich ging die verschmutzten Treppen zur U-Bahn Station runter und nichtmal 3 Minuten später kam auch schon die Bahn.

Da es ziemlich spät an einem Sommerabend war fand ich sogar noch einen Platz und ließ mich müde auf diesen nieder.

Meine Augen drohten zuzufallen aber mein vibrierendes Handy brachte mich in die Realität zurück welches ich sofort zur Hand nahm.

Ich schaute etwas grummig drauf herrum, beantwortete einige Nachrichten und drückte mein Gesicht in meinen Rucksack.

\\ Nächster Halt: ××××× //

Mein Körper erhob sich und ich stieg aus als die Bahn zu stehen kam, anschließend schlürfte ich mich die wenigen Meter zu meiner Wohnung und fuhr mit dem Fahrstuhl in meinen Stock wo ich meine Haustür öffnete.

Am liebsten hätte ich mein Bett direkt umarmt aber ich hatte ja noch meinen Hauptberuf und wichtigste Aufgabe des Tages vor mir: Streamen.

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Nach einer schnellen Dusche und einem 'kleinen Abendessen' am PC welches aus kleingeschnittenen Pfirsichen und Apfelstückchen bestand schaute ich auf Discord rum und bemerkte das Stegi gerade in einen unserer Voicechats war.

Mit Freude jointe ich und dröhnte sofort seinen Namen:"Stegiiiii mein Lieber!"

"Basti! Mensch wo warst du denn vor 2 Stunden?", erklang Stegi sichtlich besorgt und ich musste erstmal realisieren das Stegi ja heut in Craft Attack ein Event gemacht hatte.

"Oh.. sorry Stegi, ich war beschäftigt mit Arbeit!", entschuldigte ich mich sofort.

"Ach war eh nicht sooo Bombe.. übrigens- was meinst du eigentlich mit 'Arbeit', ich dachte Minecraft wäre die einzige Arbeit von unserem werten BastiGHG!", hallte Stegi.

"Momentan ist es etwas schwer bei meiner Familie.. meine Tante hatte einen schweren Autounfall und sie führt halt alleine ein Café.. niemand aus der Familie hatte Zeit dafür und da ich ja sozusagen 'selbstständig' bin meldete ich mich ihren Laden am Leben zu halten bis es ihr besser geht."

"Du überarbeitest dich aber hoffentlich nicht?", fragte Stegi leicht besorgt, "Wenn du so 6-8 Stunden arbeitest und dann noch 6-10 Stunden Streaming.. Mannnn Basti! Das kriegst du doch alles nicht unter einen Hut!.."

Ich knabberte an meinem Apfelstück rum und ließ die Worte nochmal durch meinen Kopf gehen.

"Das passt so.", war dann meine Antworte und ich schluckte den Apfel runter.

Dadurch das ich mich anschließend auch noch verschluckte und aufhustete machte die bisher schon leicht unangenehme Situation noch komischer, naja nunmal das sich ein Studiumabrecher gerade um mein Leben sorgt nur weil ich nunmal sozusagen Überstunden mache.

"Gehts wieder?", fragte mein guter Freund wieder und man hörte wie er sich auf seinem Stuhl anders hinsaß.

"Jap", gab ich stumm zurück und schob den Teller Apfelstücke erstmal zur Seite.

"Also nochmal zu eben Basti, ein durchschnittlicher Erwachsener sollte nicht länger als 10-12 Stunden maximal am Tag arbeiten, also wenn du dann-"

Ab diesem Moment hörte mein Gehirn auf Stegi zuzuhören und ich ließ meinen Kopf auf meinen Schreibtisch sinken, ab und zu kam dann auch noch ein 'zustimmendes' brummen dazu meinerseits bevor ich anschließend vor Erschöpfung am PC einschlief.



𝐓𝐫𝐨𝐩𝐟𝐞𝐧 [[ 𝐁𝐀𝐒𝐓𝐈𝐏𝐋𝐀𝐓𝐓𝐄 ]]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt