« 6: Chaos »

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POV: KEVIN
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Und da lagen unsere Lippen schon aufeinander ja, ich hatte den ersten Schritt gemacht hauptsächlich weil ich es nicht ertragen konnte wie bitterlich mein Gegenüber am weinen war sondern auch weil es sich einfach richtig anfühlte.

Kurz nachdem wir uns trennten schaute ich fragend in die glasigen Augen meines Gegenübers, fragend ob das was gerade geschehen war auch wirklich okay war. Basti hingehen wischte sich die letzte Tränen mit dem Ärmel seines Pullovers weg. Anschließ blickte dieser leicht errötet zur Seite und schielte ganz leicht zu mir rüber.

"Meinst du das Ernst?", mein bester Freund klang verwundert, verwirrt und tatsächlich ziemlich überrumpelt.
Irgendwo war dies aber auch klar da er sich vor nichtmal zwei Minuten noch die Seele aus dem Leib heulte.

"Also den Kuss-", Basti strich sich über die Lippen während ich nur nickte und ein leises 'mhh' murmelte. Unsere Blicke trafen sich erneut, ein Blick den niemals beste Freunde austauschen würden.

Basti lächelte leicht, seine Finger mit meinen verschränkt. Dazu saß er auf meinen Schoss und wir waren uns so nah wie noch nie.

"Es hat sich richtig angefühlt, es war einfach passend!", gab ich anschließend als Antwort.

Die Gesichtszüge meines Gegenübers veränderten sich sofort, hatte ich was falsches gesagt oder warum ließ er auch meine Hände los?

Er stand von mir auf, strich sich einmal durchs Gesicht und war dann wieder wie normal, so als wäre gerade kein Kuss zwischen uns gewesen, so als ob er gerade erst in den Raum kam.

Mit einer leicht aufgespielten Mimik lächelte Basti und zog mich auf die Beine.

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POV: BASTI
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'Es hat sich richtig angefühlt, es war einfach passend'

Jedesmal wenn diese einfachen Wörter von Kevin in meinem Kopf sich wiederholten musste ich mir einen lauten Schluchzer unterdrücken, während Kevin und ich immernoch zusammen in meiner Wohnung gerade zusammen kochten herrschte ein schreckliches Gefühlschaos in mir.

Wir verhielten uns zwar wie immer in der Atmosphäre und der Situation in der wir uns befanden und trotzdessen das wir uns vor nicht mal 30 Minuten geküsst hatten drehte sich alles in mir.

Ich war kurz davor ihm meine Liebe zu gestehen als die ganzen Zweifel sich in mir breit machten, nein, wieso sollte er mich küssen? Er hat viele männliche Freunde die er schon geküsst hatte, sogar in Streams!

Das mit mir war nichts! Absolut nichts!
Langsam beruhigte sich mein Geist wieder und ich fokussierte mich darauf die Paprika mit Perfektion zu schneiden.

"Bro!", schoss es aus Kevin, das nicht gerade leise wodurch ich schrecklich zusammenzuckte und mie dementsprechend in die Innenseite meines Mittelfingers schnitt.

"Junge Kevin! Erschreck mich nicht so doll!", gab ich schnippisch zurück ohne auf eine Antwort zu warten ließ ich das Messer liegen und ging mit schnellen Schritten in mein Bad wodurch ich allerdings kleine Bluttropfen auf dem Laminat meiner Wohnung hinterließ.

Mit Tränen die sich den Weg zu aus meinen Augen bahnten öffnete ich meinen Arztschrank und holte mir ein Pflaster raus.

Kevin kam einige Sekunden später auch im Bad an und entschuldigte sich sofort und gab Anzeichen mich in den Arm nehmen zu wollen nachdem ich das Pflaster auf der Schnittwunde platziert hatte.

Ich drückte Kevin vor der möglichen Umarmung leicht weg und ging an ihm vorbei wieder in die Küche.

"Basti, du hast auf den Boden getropft."

Ich drehte mich um und schaute mir selbst die Spur von der Küche ins Bad an.

Am Ende dieser Spur stand Kevin und nahm sich schon einen Putzlappen zur Hand um das Blut wegzuwischen welches er auch anschließend tat.

Ich stand im Türrahmen der Küche und beobachtete ihn, in meinen Augen bitterliche Tränen, ich sackte zu Boden und drückte meinen gesamten Oberkörper seitlich am Rahmen ab, meine Hände in neinem Gesicht, meine Tränen freien Lauf.

𝐓𝐫𝐨𝐩𝐟𝐞𝐧 [[ 𝐁𝐀𝐒𝐓𝐈𝐏𝐋𝐀𝐓𝐓𝐄 ]]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt