Entschuldigung

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Doumas Pov:

Ich lief durch die dunkeln Straßen, auf der Suche nach dem älteren.
Wo war er bloß hin? Vielleicht schon wieder weg oder in einem der Häuser? Ich musste ihn unbedingt finden, so konnte es nicht weiter gehen.

Ich lief weiter durch das Dorf, suchte alles an, doch er war nicht mehr da. Ich konnte verstehen, wenn er erst mal Abstand bräuchte, doch so, wie er heute mit mir umgegangen war, bin ich sicher, dass er sehr verletzt war. Und dass wollte ich auf keinen Fall.

Langsam begann ich mir Sorgen zu machen. Ich wollte nicht, dass es so enden würde. Wenn er mich nun ignorieren, hassen oder in Depressionen verfallen würde? Das könnte ich mir niemals verzeihen. Ich konnte ihn nicht noch mal verlieren oder ihn leiden sehen.... Ich brauchte ihn.

" AKAZA! WO BIST DU? BITTE ANTWORTE MIR!"

Stille. Kein Laut.

" HÖR ZU, LASS UNS DARÜBER REDEN! ES..."

... ich atmete noch mal kräftig durch, doch dann rief ich so laut wie noch nie:

" ES TUT MIR LEID!!! ICH LIEBE DICH!"

Mir war es völlig egal, was die Menschen in den Häusern nun von uns dachten, ich konnte nicht mehr. Ich spürte, wie ich einen Kloß im Hals bekam, mein Atem stieg in kleinen weißen Dampfwolken vor mir auf und ich fühlte mich, als würde meine Kehle zugedrückt.

Da... Auf einmal, dort... Im Schatten von einem Haus... Stand er. Er blickte mich nicht an, sondern zu Boden. Ich konnte sehen, wie sehr er mit sich rang, seine Augen feucht und traurig. Ich war so erleichtert, ihn zu sehen, lief zu ihm, so schnell ich konnte und schlang meine Arme um ihn. Er stand stocksteif da und rührte sich nicht.

" Akaza.... Es tut mir leid...", murmelte ich und vergrub meinen Kopf in seiner Halsbeuge. Ich drückte ihn fest an mich, wollte ihn nicht wieder los lassen, nie mehr. Ich hatten gedacht, ihn nun verloren zu haben und mich innerlich tausendmal beschimpft, ihm dass erzählt zu haben. Ich wollte nicht, dass es so endete. " Es tut mir so unendlich leid, ich habe nicht darauf geachtet, wie du es aufnehmen würdest. Ich war rücksichtslos, bitte vergib mir." Ich spürte, wie er leicht zu zittern begann und seine Arme nun ebenfalls um mich schlang und seine Fingerkuppen in meinem Rücken vergrub. Ich hörte ihn leise schluchzen. Mir tat es weh, ihn so zu sehen, doch ich war alleine daran schuld. Deshalb umarmte ich ihn nur noch mehr.

" Du... Idiot, du elender Idiot.....", murmelte er und ich flüsterte in sein Ohr:

" Es tut mir so leid, bitte verzeih mir. Ich habe sie geliebt, ja, aber nicht auf diese Weise. Sie war wie ein Familien Mitglied für mich, dass ich beschützen wollte. Doch du bist so mehr für mich. Du bist der Grund,.dass ich wieder gelernt haben, Emotionen zu spüren oder zu lieben. Und das habe ich, denn ich liebe dich von ganzem Herzen, Akaza. Ich... Liebe dich."

" Douma... Ich hab mich ausgenutzt gefühlt...", schluchzte er und ich gab ihm einen Kuss auf die Stirn. " Ich hätte dich niemals ausgenutzt... ich habe zwar Ablenkung gesucht, doch ich habe auch nie im entferntesten darüber nach gedacht, dich zu benutzen.... Ich will, dass du dich sicher bei mir fühlst, geborgen und frei. Dass ich so rücksichtslos über sie gered habe, tut mir leid. Akaza, du bedeutest mir so viel mehr. Du bist das wichtigste für mich."

" Tu .... Mir das nie wieder an.....", schluchzen der kleinere. Ich hob sein Kinn. Seine Augen waren gerötet und seine Wangen Tränen überströmt. Ganz sanft legte ich meine Lippen auf seine. Ich spürte, wie er kurz zusammen zuckte, also strich ich ihm beruihgend über den Rücken. Er entspannte sich allmählich und erwiederte. Ich küsste ihn so liebevoll und zärtlich, wie ich nur konnte. Ich wollte ihn zeigen, dass er sich sicher bei mir fühlen konnte. Als wir uns lösten, lächelte ich ihn an und er erwiederte, wenn auch immer noch mit tränenden Augen.

" Ich liebe dich.", hauchte ich. Er kicherte und ein paar vereinzeltn Trämen rannen ihm übers Gesicht. " Ich... Ich dich auch, du... Du Idiot."

Ich lachte und schlang meine Arme erneut um ihn. Ich war so erleichtert und glücklich.

Es hatte mittlerweile angefangen zu regnen und die kalten tropfen vielen auf uns herab. Doch uns beiden war es egal ...

Wir genossen es.

Akaza x Douma: Enemies to lovers? ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt