Mission zu zweit

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Akazas Pov:

Es war eine kalte, sternenklare Nacht. Herr Muzan hatte mich ins Infinity Castle bestellt, damit ich eine Aufgabe erledigte. Natürlich musste ich den Befehl befolgen, auch wenn ich eigentlich nicht in der Lage war, konzentriert zu kämpfen. Mir ging es von Tag zu Tag schlechter und die Gewissensbisse quälten mich. Doch ich wusste nicht, wo sich Douma aufhielt, damit ich mit ihm reden konnte. Ich spürte seine Anwesenheit nicht mehr. Ich konnte nur hoffen, ihn irgendwann zu treffen, damit ich...mich entschuldigen konnte. Ja, ich weiß, dass war eigentlich nicht meine Art, doch ich bereute es zutiefst, ihn so verletzt zu haben.... Ich hatte es aufgegeben, darüber nachzudenken, weshalb ich es tat, denn mein inneres Gefühl sagte mir eines, und zwar, dass mir dieser Idiot...wichtig war. Doch während des Auftrages durfte ich nicht daran denken. Ich musste also nun für einige Zeit vergessen, was gerade in mir vor ging und mich auf Herrn Muzans Befehl konzentrieren.

Ich begab mich also ins unendliche Schloss, wo ich von Nakime in das Zimmer teleportiert wurde, in dem mich auch sogleich mein Herr erwartete- doch auch auf eine andere Person. Ich blieb wie angewurzelt stehen und gab ein erschrockenes keuchen von mir- ich konnte nicht glauben....dass er auch da war!

Es war einige Zeit vergangen, ich hatte erwartet, ihn nie wieder zu sehen, oder dass er nach all dem wütend und verletzt war und mich hassen würde - doch nun stand er vor mir und... lächelte erstaunt. Sein blondes Haar war noch länger geworden und seine Augen funkelten. " A...akaza?", fragte er. Ich wusste nicht, wie ich ntworten sollt eund blickte deshalb nur zur Seite. Ich...brauchte etwas, um zu begreifen, dass er nun tatsächlich auch hier war....das bedeutete...

" Kniet nieder!", ertönte Herr Muzans Stimme. Erschrocken tat ich es. Auch Douma kniete sich hin. " Ich habe euch rufen lassen, da ich einen Auftrag habe. Kokushibu ist ebenfalls unterwegs, deshalb erledigt ihr das nun. Wir haben Freunde der Ubuyashiki Familie aufgespürt...geht zu ihren Wohnsitz, fragt sie aus und tötet sie danach. Sie sollen alles über Ubuyashiki berichten. Verstanden?" " Jawohl.", antworteten wir im Chor. Herr Muzan nickte zufrieden. " Sehr gut, dann geht jetzt."

Es vergingen nur einige Sekunden, da standen wir auch schon wieder draußen, auf einer Brücke. Die Standt, welche nach dem nächsten Hügel auftauchen sollte, war die, wo wir hin mussten. Ich sah gedanken verloren zum Fluß unter uns, der leise und im Mondlicht glizernd, vor sich hin plätscherte. Dass er um diese Temperaturen nicht zugefroren war, wunderte mich, da wir Dezember hatten. Douma blickte in Richtung Stadt, drehte sich dann wieder zu mir und fragte: " Nun...wollen wir mal?" Er wollte gerade los gehen, doch ich nahm all meinen Mut zusammen, griff nach seiner Hand und zog ihn zurück. " Warte... ich....muss mit dir reden!" Der Blonde sah mich erstaunt an. Dann lächelte er und nickte. Ich presste die Lippen auf einander, sah kurz in seine erwartungsvolle, leuchtenden Augen und murmelte: " Bitte.....verzeih mir!" Douma sagte nichts, er merkte, dass ich noch nicht fertig war. Ich holte tief Luft, meine Hände zitterten. Reiß dich zusammen, Verdammt. Es ist doch nur Dou- Stopp! Nein, so durfte ich ab jetzt nicht mehr denken. Denn es war nicht nur einfach Douma, der nervige Dämon, der mir meinen Rang gestohlen hatte- nein, er war...viel mehr für mich! Und dass musste ich ihm zeigen, jetzt.

" Hör zu, dass....was ich dir vor einigen Monaten am Tempel gesagt habe...habe ich danach nach kurzer Zeit bitterlich beräut. Es stimmt, ich war wütend und verletzt, wollte von dir nichts mehr wissen, doch... ich hasse dich nicht! Glaub mir, ich bin bis heute durch die Hölle gegangen, ich konnte nicht verstehen, weshalb ich so etwas gesagt habe! Denn du trägst ja keine Schuld daran, dass...ich einfach nur zu schwach bin, um meinen Rang zu verteidigen. Ich habe dich angegriffen und beinahe getötet und ddu hast, anstatt mich nach der Bestrafung einfach liegen zu lassen, mir geholfen.... und ich habe so reagiert. Es.....es tut mir leid, Douma, hörst du? Ich bereue es, ich verstehe, wenn du mich jetzt hasst, oder-"

" Akaza..", hörte ich Douma leise sagen. Ich blickte ihn erstaunt an, doch er lächelte mich nur glücklich an und zog mich in eine Umarmung. Er legte seine Arme um mich, und die ganze Kälte, der Schmerz und die Angst, die sich über die Zeit in mir angestaut hatte, schien durch seine sanfte Körperwärme zu entweichen. " Ich bin sehr froh, dass du mir das gesagt hast... ich verzeihe dir.", flüsterte der blonde. Ich erwiederte die Umarmung zaghaft. Ich vergrub meinen Kopf an seiner Schulter. Mir war es etwas peinlich, vor ihm so aufgelöst zu sein, doch er machte sich darüber nicht lustig. Als wir uns wieder lösten, nahm Douma eine Hand von mir. " Na komm, wir sollten jetzt wirklich gehen." Ich nickte nur und wir liefen nebeneinander her zur Stadt.

Eine Weile sagte niemand etwas, doch als wir schon durch die fast leeren Gassen des stadtviertels liefen, sagte douma plötzlich: " Akaza.... ich bin sehr froh, dass....du nicht mehr wütend auf mich bist....obwohl ich deine kleine saure schnute wirklich süß findeee <3" " Ach halt die Klappe, du Idiot.", zischte ich, musste jedoch schmunzeln. Er hatte sich wirklich nicht verändert. " Weißt du was? Wenn wir mit der Mission fertig sind und du mmagst...darfst du gegen mich kämpfen. Wer weiß, vielleicht gewinnst du ja?", lachte Douma und sah mich erwartungsvoll an. Ich grinste herausfordernt: " Nichts lieber als das. Ich werde dich so was von fertig machen." " Ach ja? Mal sehen.", lachte der blonde erneut.

Akaza x Douma: Enemies to lovers? ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt