Der Abend ging so schön zu Ende. Engumschlungen und eingekuschelt in tausend Sofadecken lagen die Beiden auf dem Sofa. Die Sauerei, die sie hinterlassen hatten war zwar nur Notdürftig entfernt, aber das machte nichts. Karl war irgendwann dazu gekommen und legte sich auch auf das Sofa zu den beiden. Nun war ihnen ganz warm und sie schliefen tief und fest.
Am nächsten Morgen wachte Poe zuerst auf. Schon lange hatte er sich nicht mehr so gut gefühlt. Er befreite sich aus dem Griff des schlafenden Ranpo und streckte sich einmal. Sein Rücken knackte ein wenig. Als sein Blick auf den Schlafenden fiel, wurde ihm wieder ganz warm. Er strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Erfreut begab er sich in die Küche, um etwas zu Essen zu machen, denn er wollte sich ganz vorbildlich fühlen. Während er darüber nachdachte, wie er möglichst viel Süßes in ein ausgewogenes Frühstück integrieren sollte, kam ihm ein Gedanke. Er hoffte, dass Ranpo keinerlei Schmerzen von ihrer Liebesnacht hatte. Das konnte bei den ersten Malen ja mal vorkommen. Besorgt schlich er auf Zehenspitzen zurück ins Wohnzimmer und betrachtete seinen Freund. Dieser lag unter einem Haufen Decken, von denen er einige schon herunter geschmissen hatte. In seinem Arm lag der kleine Waschbär. Ebenfalls schlafend. Die beiden Wichtigsten Wesen in Poes Leben auf einem Haufen. Was könnte er mehr wollen?
"Ich liebe dich, Ranpo. Ich liebe sich so sehr ich könnte vor Glück schreien, wenn ich dich sehe. Doch irgendwie weiß ich nicht, was du in mir siehst. Du bist vielleicht der schlauste Mensch der Welt. Noch dazu bist du so hübsch und so lustig, hast so viele Freunde und wahrscheinlich Millionen Leute, die dir zu Füßen liegen. Und doch hast du mich gewählt. Mich, der versucht hat dich zu töten. Vielleicht liebe ich dich so sehr, weil ich dich nicht verstehe, aber ich hoffe, dass du für immer bei mir bleibst. Ich weiß du schläfst und hörst mich nicht. Trotzdem musste ich es dir sagen. Möglicherweise kann ich dir das auch mal sagen, wenn du wach bist." Mit diesen Worten drehte er wieder um, um Frühstück zu machen.
Was er nicht wusste: Ranpo war wach und hatte alles gehört. Nur mit Mühe hatte er sich ein Lächeln verkniffen. Vor Freude zerdrückte er Karl fast in seinen Armen. Und ja sein Hintern tat ein klein bisschen weh aber das wars ihm sowas von wert gewesen. Er selbst wusste, wieso er Poe so gern hatte.
Naja, ich lass ihn lieber selbst erklären:
Was ich in dir sehe? Da fragst du noch? Von dem Tag an, als ich dich das erste Mal sah, wusste ich, dass du anders bist. Dass du in gewisser Weise so bist, wie ich. Und als ich dich dann wiedergesehen hab, wurde mir bewusst, dass du an mich gedacht hast und mich nicht vergessen konntest. Du sagtest, du hassest mich, dennoch hast du mich dabei unterstützt meine Freunde und alle bewaffneten Detektive zu retten. Du hast mich nicht im Stich gelassen, wolltest mich aufbauen, als ich niedergeschlagen war. Wie kann man jemanden so wundervollen, der so selbstlos liebt nicht lieben. Selbst als ich es dir schwierig gemacht hab und du Angst hattest, die Kontrolle zu verlieren, warst du immer für mich da und hast meine Tage bereichert. Deshalb liebe ich dich Edgar Allan Poe!
Ich hoffe ihr versteht, was Ranpo mit diesen Worten ausdrücken möchte. Danke an alle, die bis hier her gekommen sind. Es wird bestimmt nicht meine letzte Geschichte zu diesem Ship gewesen sein. Eine wunderschöne Weihnachtszeit euch allen noch. Lasst sie euch nicht kaputt machen, auch wenn es schwierig ist. Karl hat euch lieb❤
DU LIEST GERADE
Das perfekte Rätsel (Ranpoe)
FanfictionEin unlösbarer Fall aus Poes Romanraum stellt Ranpo auf die Probe. Doch hinter dem mysteriösen, fiktiven Mord hat der Autor eine ganz andere Intention versteckt. Hat es eventuell etwas mit seinen Gefühlen zu tun? Ein kleiner Kriminalfall in einer L...