Teil 6

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Zu zweit durch den Regen zu gehen war fast schon wieder schön. Vor allem, wenn man in diese Person verliebt war. Somit verging die Zeit erstaunlich schnell und ruck zuck standen sie wieder vor der Haustür. Bibbernd vor Kälte klopfte Poe an die Tür in der Hoffnung, dass Dazai gleich aufmachen würde. Doch niemand kam. Er klopfte, klingelte und hämmerte gegen die Tür. Empört fluchend wollte er sie gerade eintreten, als ihm Ranpo von hinten auf die Schulter klopfte und auf den Oberen Türrahmen wies. Dort hing der Schlüssel an einer Schnur, welche zwischen Tür und Rahmen eingeklemmt war, gemeinsam mit einem Zettel. Mit bitterer Vorahnung nahm er erst den Zettel und begann zu lesen, noch bevor er überhaupt zum Schlüssel griff. Dort stand geschrieben:

Ich hab euch den Kamin angemacht. Gern geschehen!!! Sie es, als Dankeschön dafür, dass du ChuChu und mich in ein Bett gebracht hast. Viel Spaß!!!

Zuckend vor Empörung zerriss Poe das Papier in Tausend Teile und ließ diese zu Boden rieseln. "Was ist? Was stand da?", fragte Ranpo höchst interessiert. "Nichts ",erwiderte Poe.

Er schloss auf, nahm Ranpos eisige Hand und führte ihn hinein, wo er ihm den triefenden Mantel und den Hut abnahm. Weiter zog er ihn ins Wohnzimmer und suchte ein paar Decken heraus. Er versuchte möglichst viele besonders flauschige zu nehmen. Mit dem Rücken zu seinem Freund machte er fast einen Kopfsprung in die altertümliche Holzkiste voll mit Sofadecken. Achtlos ohne sich auf etwas anderes zu konzentrieren, warf er diese über seinen eigenen Kopf hinweg auf das Sofa. "Ich mach uns gleich ein Tee", begann er dabei zu brabbeln, "und dann leg ich Holz nach und"- "Poe", unterbrach Ranpo ihn. "Ich glaub eben hast du mich falsch verstanden."

Verwundert drehte sich der Autor um und sah seinen Freund an. Das weiße Hemd bis zur Durchlässigkeit durchnässt, sodass man alles sehen konnte, was sich darunter befand. Seine Wangen, Nase und Lippen waren durch die Kälte draußen total gerötet. Er sah einfach schön aus mit den nassen Haaren noch dazu. Als er sich an den wunderschönen Anblick gewöhnt hatte, schien er erst zu realisieren, was Ranpo gerade gesagt hatte. Er erstarrte in seiner Haltung an seinem Verstand zweifelnd. Dachte er nur falsch?

(🍋Warnung🍋)

Nein- Ranpo lockerte die Krawatte, streifte sie ab und ließ sie auf den Boden fallen. Er begann die obersten Knöpfe seines Hemdes zu öffnen und kam quälend langsam auf seinen Freund zu. Nun stand er vor ihm, öffnete den dritten Hemdknopf, als Poe seine Hand packte und festhielt.

"Du musst das nicht für mich tun. Wir sollten das lassen, wenn du nicht wirklich willst", flüsterte er. "Du scheinst mich immer noch miss zu verstehen. Ich mach das, weil ich es gerade wirklich wirklich . .will."

Mit diesen Worten verwickelte Ranpo seinen Freund in einen Langen Zungenkuss, bei dem er ohne Umschweife die Dominats ergriff. Das ehrliche Verlangen, welches der Autor jetzt spürte, gab ihm das Signal, welches er brauchte, um sich fallen zu lassen. Er packte sein Gegenüber an den Hüften und zog ihn noch enger an sich heran. Sie spürten die kalte Haut des jeweils anderen durch die nassen Hemden und nicht nur der Kuss bereitete ihnen Gänsehaut.  Nichtsdestotrotz erfüllte das Feuer im Karmin den Raum mit Wärme. Im Kuss verwickelt legten sie sich aufs Sofa. Ranpo, der auf Poe lag, löste sich aus dem Kuss, richtete sich auf, sodass er auf dem Autor saß und begann nun auch das Hemd seines Freundes aufzuknöpfen. Mit der kalten Hand fuhr er über die Bauchmuskeln des Mannes unter ihm und betrachtete ihn liebevoll. 

Was er jetzt gerade hatte, wollte er mit keinem Anderen auf der Welt. Lieber beugte er sich wieder runter, um ihn zu küssen. Vorsichtig öffnete er während des Kusses die  Hosenknöpfe seines Freundes. Als er damit fertig war, richtete er sich wieder langsam auf, um seinen Liebsten zu betrachten. Währenddessen hob dieser seine Hand und strich ihm über die Wange. Ranpo nahm seine Hand und presste sie an sein Gesicht. Sie schienen nicht nur durch das Feuer aufgewärmt zu werden. Das Halbdunkel, angefacht durch ein paar Kerzen, die Dazai hinterlassen hatte, machte das Ganze noch romantischer. "Darf ich?", fragte Poe, worauf hin Ranpo nickte. Der Größere drehte die beiden so, dass der Detektiv nun wieder unter ihm lag. Er streifte sich das Hemd ab und warf es hinter sich. Danach küsste er seinen Freund wieder. Erst auf die Lippen. Dann hinunter zu seinem Hals, den er ein wenig erkundete. Bei allem, was er tat, war er behutsam. Ganz anders als beim letzten mal und doch machte es die Situation nicht weniger erregend. Ganz im Gegenteil. Schon die ganze Zeit über spürte Ranpo eine Beule, die gegen seinen Schritte drückte, und ihn erhärten ließ.

Das perfekte Rätsel (Ranpoe)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt