Kapitel 9

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Nachdem Pedri mich dann vor meiner Haustür abgesetzt hatte bedankte ich mich noch schnell bei ihm und lief dann den restlichen Weg zur Haustür hinauf um dann zu klingeln.Keine 10 Sekunden später riss mein Vater auch schon die Tür auf und zog mich mit einem festen Griff an meinem Handgelenk in die Wohnung hinein.Diese Aggressivität erinnerte mich so sehr an die Zeit früher wo mein Vater meine Mutter und ich noch alle zusammen gelebt hatten...da hatte er auch schon solche ausraster.

Wie konnte ich bloß glauben das er sich wirklich gebessert hatte ? Manchmal lügt man sich halb selber an um der bitteren Wahrheit nicht ins Gesicht schauen zu müssen.Mein Vater riss mich aus meinen Gedanken indem er anfing zu schreien.Er schrie Dinge wie „Wo warst du Schlampe gestern Nacht ? Da war ein Typ bei dir ich hab's genau gehört ! „ ich ignorierte all diese Aussagen und blieb einfach still vor ihm stehen,denn ich wusste ihm meine Sicht auf das ganze zu mitzuteilen würde mir nur noch mehr Probleme bereiten.

Die verletzenden Worte nahmen alle kein Ende.
Nach einer Zeit fing ich bitterlich an zu weinen,denn ich ertrug das ganze rumgeschreie meines Vater nicht mehr."Ach komm schon...jetzt hör auf zu weinen du hast doch gar keinen Grund dazu!"schrie mein Vater mich erneut an.Er bekam keine Reaktion von mir.Daraufhin seufzte er nur und verließ das Haus mit einem lauten Tür knall.Ich ging also weinend auf mein Zimmer hinauf und anstatt das ich mir die Worte von meinem Vater weiter zu Herzen nahm schaute ich mich im Internet nach einem Job um.

Immerhin war ich schon 17 und weiter meine Schule zu machen Kahm für mich nicht in Frage.Ich suchte und suchte...und als ich dann kurz davor war einfach aufzugeben klickte ich aus versehen auf eine Anzeige die keinen Titel aber eine Beschreibung beinhielt.Komisch.Doch so komisch das ganze auch schien fing ich mir an die Beschreibung durch zu lesen die besagte"Sind sie interessiert an einer Ausbildung zum/r Notfallsanitäter/in ? Falls ja dann sind sie hier richtig.Sie werden die Ausbildung im Barca Stadion durchführen und nach der hoffentlich erfolgreichen 2 Jährigen Ausbildung im Stadion einen festen Job als Notfallsanitäter/in kriegen,denn immerhin brauchen unsere Jungs die beste Versorgung."

Klar stand in der Beschreibung noch weiteres über den Beruf und die Ausbildung doch die Ersten paar Sätze schafften mich schon davon zu überzeugen das ich diesen Beruf ausüben wollte.Manche würden sagen ich sei naiv aber für mich schien dieser Beruf der richtige zu sein.Auch wenn ich dies im Stadion tuen würde und nur mit den Jungs im Sinne von Kundenkontakt kommen würde störte mich dies nicht.Ich schickte also meine Bewerbung ab und hoffte auf eine Zusage.

Tage vergingen und ich schaute jeden Tag mindestens 70 mal in mein Postfach um zu schauen ob ich nicht doch schon eine Mail bekommen hatte.Aber nichts...solangsam verlier ich wirklich die Hoffnung.Mir war so unglaublich langweilig das ich mich auf mein Bett lag und Löcher in die Wand starrte.Mir viel ein das ich meinem Vater noch nichts über meine Bewerbung erzählt hatte.Aber das lag wohl höchstwahrscheinlich daran das wir nach dem Streit vor ein paar Tagen kein Wort mehr miteinander gewechselt hatten.

Es wurde Zeit das ich auf ihn zugehe...immerhin war er ja mein Vater.Ich ging also auf ihn zu und erzählte ihm von meiner Bewerbung zur Ausbildung als Notfallsanitäterin.Er freute sich mehr als ich über diese Bewerbung,aber das lag wohl daran das dieser Mann der größte Barca Fan der Welt war und wahrscheinlich hoffte das sich irgendwelche Vorteile durch meinen Job für ihn erweisen würden.Auch wenn ich keine Ahnung hatte was mich erwarten würde wusste ich jetzt schon das dies nicht der Fall sein würde.

Als ich dann wieder auf mein Zimmer ging und erneut in mein Postfach schaute sah ich eine Nachricht.Mein Herz fing wild an zu pochen.Ich hoffte so sehr das es eine Zusage war...und als ich mir die Mail komplett durchlas schrie ich auf „Jaa ich hab's geschafft !"ich freute mich riesig und schaute wann ich auf ein Bewerbungsgespräch eingeladen worden war.In zwei Tagen am 24.7.war mein Bewerbungsgespräch das müsste ich schaffen.Ich war so erleichtert das ich doch eine Chance auf eine gute Zukunft hatte auch wenn ich noch wegen dem tot meiner Mutter trauerte.

Amor verdadero ? (Pedri)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt