Geschichte 7) Chaos

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Zu Beginn ist die Anmerkung zu machen, die Sie sich eventuell denken.
Und ja ihre schlimmsten Befürchtungen sind wahr. Dieser Text folgt den gleichen Stil wie der davor.
Denken sie nun nicht falsch. Ich habe weder an Kreativität verloren noch habe ich mich auf einen Stil festgelegt. Sollte eine Stil Festlegung in dieser Sammlung erfolgen können sie mit Garantie sagen, dass ich durch KI ersetzt wurde.
Natürlich ist dieser eher nüchterne Stil etwas widersprüchlich zum Titel "Chaos", da man hier eher einen verwirrenden und schwer verständlichen Text erwartet hätte.
Egal fangen wir an:

Chaos reagiert nicht nur die Welt, sonder im insbesondere auch mein Zimmer.
Meine Mutter macht oft Anmerkungen, wie unsauber und unordentlich doch mein Zimmer sei. Es liegen Klamotten, Müll, Arbeitssachen und vieles mehr ohne erkennbares System überall herum. Mein Zimmer ist wie ein Paradoxon zu meinem Typ. Ich hab mein Leben gerne geordnet und durchstrukturiert.
Ich hasse es wenn nur ein winziges Detail aus der Reihe Tanzt. Kommt man aber in mein Zimmer oder schaut in meinen Notizblock ist davon nichts zu sehen. Meine Mutter würde sagen: Chaos im Zimmer, heißt Chaos im Kopf.
Ich muss ihr hier leider widersprechen, mein Kopf schein zuerst Ungeordnet, aber für alles gibt es raffinierte Systeme, wie ich Sachen wiederfinde.
Diese Systeme sind für Außenstehende undurchschaubar. Leider scheitere ich dabei, genau dieses System in mein Zimmer zubekommen. Das Ergebnis Chaos. Besser gesagt für Außenstehende ist es das.
Ich kenne mich darin bestehend aus. Ich weiß wo alles liegt usw. Sollte es zum ausgearteten Streit mit meiner lieben Mutter kommen und ich habe viel Motivation, dann Räume ich auf nur um den Urzustand nach 20 Stunden wiederhergestellt zu haben.
Nun zeigt sich aber eine gewisse Zwiegestalt meiner Person. Der in mir lebende Perfektionist hasst mein Zimmer. Irgendwann drehe ich im Chaos durch. Mein Kopf beginnt zudröhnen und ich drehe am Rad. Ich beruhige mich dann damit irgendwas aufzuräumen, sodass meine eher auf Effizienz aufgebaute Seite den Urzustand schnell wiederherstellen kann.
Die Folge aus all dem ist eine gewisse Unruhe.
Dieser Streit in meinen Kopf ist zwar angenehmer als der mit Er, aber durchaus anstrengend. Dazu kommen noch die realen Streits mit meiner Mutter.
Aber nur das Genie beherrscht das Chaos und ich möchte ein Genie sein.
Dazu bekomme ich langsam das Gefühl, dass Aufräumen so egoistisch ist.
Wenn wir die Chaostheorie mal aus dem Kontext reißen bemerkt man, dass jeder Versuch der Ordnung darin endet, dass etwas anderes zu Chaos wird. Oder wie ich es sehe:
Wenn ich mein Zimmer aufräume, wird es woanders unaufgeräumt, weswegen ich nicht egoistisch sein möchte, indem ich mein Zimmer aufräume und dabei das Zimmer jemand anderen verdrecken lasse.
Natürlich funktioniert die Chaostheorie nicht so, aber man muss ja nicht immer alles so ernst nehmen.
Naja mal wieder so ein Text zu Ende.

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