Gavi

Geburtstag

„Wo willst du hin”, zischt meine Vater, als ich meine Schuhe und Jacke anziehe. „Zu meiner Schwester sie hat heute nämlich Geburtstag” „Nein wirst du nicht!” „Doch denn im Gegensatz zu euch bin ich nicht Homophob”, ich öffne die Tür und geh raus. Draußen steht bereits Onas Auto, auf dem Beifahrer Sitz ist mein Bruder. Ich steige ein, „Alles gute zum Geburtstag Ona” „Danke”. Wir fahren los. „Mey?”, beginnt mein Bruder. „Du bist nicht sauer auf mich oder?” „Nein, wirklich nicht” „Sehr gut, perfekt”. Wir gehen in die Wohnung, dort ist bereits ein Tisch gedeckt. „Koen, wieso bist du nicht mit dem Auto gekommen?”, Frage ich meinen Bruder. „Ich denke darüber nach es zu verkaufen und der Sprit ist teuer also benutzte ich mein Auto weniger”.

Wir essen Kuchen und Koen und ich geben Ona ihre Geschenke. „Feierst du nicht mit deinen Freundinnen?”, Frage ich. „Doch morgen, eigentlich dachte ich wir feiern als Familie”. Stille legt sich über den Raum. „Wir sind dich komplett klar unsere Tante fehlt aber sonst sind wir eine Familie”, meint Koen. Ich nicke. Wir feiern noch ein bisschen und bleiben bis zum Abendessen. „Kann ich bei dir schlafen?”, frag ich Ona. „Lieber nicht, nicht das du noch Probleme mit deinen Erziehungsberechtigten bekommst”. Meine beiden Geschwister hatten unsere Eltern werden als Familie noch als Eltern bezeichnet. „Koen ich fahre dich auch”. Sie fährt erst mich dann meinen Bruder nach Hause. Meine Mutter öffnet wortlos die Tür. Ich will nach oben gehen aber mein Vater packt mein Handgelenk und zieht mich zurück. Er steuert much zum Esstisch wo bereits meine Mutter sitzt. „Maeve, lass uns reden”, meint meine Mutter. „Über was?” „Wir wollen nur das Beste für dich” „Wisst ihr was das Beste wäre? Wenn wir Geburtstäge zusammen feiern würden!” „Das geht einfach nicht” „Gut dann ist das Gespräch ja vorbei” „Was haben wir deiner Meinung nach falsch gemacht?” „Ihr habt Koen rausgeschmissen und akzeptiert Ona nicht” „Das ist beides verständlich”, schreit mein Vater. „Nein ist es nicht, ihr habt einfach nur Probleme”. Ich geh hoch mir doch egal was die beiden denken. „Maeve komm sofort wieder runter”, schreit mein Vater und rennt die Treppe hoch. Ich ziehe Kopfhörer auf und ignoriere ihm.