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...............

Licht fiel in den Raum. Sophie wachte langsam auf und sah zu den anderen.
Die anderen schliefen noch.
Sie stand leise auf und schlich ins Badezimmer und zog sich um und kämmte ihre Haare.
Dann packte sie ihre Sachen zusammen und kam wieder zurück in den Saal, um auch ihren Schlafsack zusammenzupacken.
Biana wachte gerade auf und Tam sah auch so aus, als würde er gleich die Augen aufmachen.
Als sie fertig mit packen war, richtete sie Biana leise aus, dass sie schonmal nach Hause fahren würde. Biana nickte nur verschlafen und setzte sich auf um sich die Augen zu reiben.
Sophie nahm ihren jetzt gepackten Koffer und schlich sich leise aus dem Saal.
Sie nahm einen Fahrstuhl nach unten und gerade als sie weiter den Flur runter wollte, lief plötzlich Lord Cassius neben ihr.
„Musst du schon los?"
„Ähm..ja,ich muss zuhause noch was erledigen. „meinte sie.
Sie konnte ihm schließlich nicht verraten, dass sie sich fertig machen sollte um auf ein königliches Treffen zu gehen, da sie eine Kronprinzessin war.
„Ah..ok. Interessant. Viel Spaß dir dann noch. Komm uns doch bald mal wieder besuchen. Mein Sohn redet ständig über dich."
„Nicht ständig. Ich brauche nur jemanden zum angeben und Foster ist da genau die richtige Person."rief plötzlich jemand vor ihnen.
Keefe war anscheinend auch schon wach und stieß sich jetzt von der Wand ab, an der er gelehnt hatte.
Ihre Wangen wurden heiß und sie schob sich ihre Haare vor ihr Gesicht, damit man ihr nicht ansehen konnte, dass sie rot wurde.
Aber sie antwortete auch nicht darauf.Denn Sophie wusste nicht was sie darauf antworten sollte.
„Warum musst du denn schon los?" fragte Keefe und sah Sophie verwundert an.
„Ich-...ich muss zuhause noch etwas wichtiges erledigen." meinte sie.
Keefe sah sie nachdenklich an und kaute auf seiner Unterlippe.
„Ah ok. Dann sehen wir uns ja morgen in der Schule. Grüß schön." sagte er und ging in Richtung Küche davon.
Auch Lord Cassius verabschiedete sich, was Sophie endlich wieder Ruhe zum Nachdenken gab.
Draußen wartete auch schon eine Limousine auf sie und sie stieg ein.

.........

Zuhause angekommen aß sie erstmal Frühstück und ihre Eltern erzählten ihr dann alle wichtigen Einzelheiten über das Treffen. Sie hatte nur noch eine Stunde Zeit und dazu keine Ahnung, wie sie es schaffen sollte, nicht bei Biana und Fitz aufzufliegen.
Am Ende saß sie dann doch an ihrem Schminktischs und trug etwas Liedschatten, Eyeliner, Rouge und Lippenstift auf.
So war sie praktisch gesehen,gar nicht wieder zu erkennen und würde bestimmt nicht auffliegen.
Zu der Schminke zog sie sich ein violettes Kleid und silberne Schuhe an und lockte sich ihre Haare mit einem Lockenwickler. Alle sollten denken, dass sie natürliche Locken hätte.
Denn mit Locken sah sie mehr wie eine Königin aus, als wie eine Kronprinzessin.
Dazu zog sie sich passende weiße Handschuhe an.
Als sie dann auf die Uhr sah, war es bereits zwei Uhr nachmittags.
Die Gäste mussten also jeden Moment da sein.
Sie hängte sich noch schnell eine kleine silberne Kette um und setzte sich dann ihr Prinzessinnen-Diadem auf. Das Diadem war auch in Silber getönt, aber im Gegensatz zur Kette, funkelte es bei jeder Bewegung. Genau wie ihr Kleid.

Dann trat sie aus ihren Gemächern in den Korridor

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Dann trat sie aus ihren Gemächern in den Korridor.
Flori wartete schon an der Treppe.
„Eure Majestät! Sophie! Sie sehen umwerfend aus!" rief sie und bekam große Augen, als sie Sophie sah.
„Danke." bedankte sich Sophie und Flori und sie liefen die Wendeltreppe runter, bis sie in den 1. Stock kamen.
Dort war der Fußboden offen und eine große Treppe führte nach unten, wo eine riesige lange Tafel (Tischreihe) aufgebaut war.
Der Besuch war schon da und sie konnte Fitz und Biana neben ihren Eltern entdecken, die sich mit ihrem Vater unterhielten.
Sie schritt langsam die Treppe herunter und alle Aufmerksamkeit richtete sich auf sie.
Zum Glück sah es nicht so aus, als würden Biana und Fitz sie erkennen.
Als sie die letzten paar Treppen Stufen runterlief, sagte ihr Vater.
„Das ist unsere Tochter. Elizabeth Ruewen."
Sophie winkte den Vacker's freundlich zu und sie war froh, dass ihr Vater und sie sich davor darauf geeinigt hatten, sie beim Zweitnamen zu nennen.
Ihre Mutter wusste auch Bescheid und lächelte sie ganz normal an.

Zwischen Fitz und Biana war für sie ein Platz freigelassen worden und sie ließ sich auf dem Stuhl nieder.
Dann begannen sich die Regenten wieder zu unterhalten und Fitz sah sie an, während Biana sie neugierig beobachtete.
„Schön euch kennenlernen zu dürfen, Prinzessin Elizabeth.
Mein Name ist Fitzroy. Aber nenne mich doch bitte Fitz.
Und das ist meine Schwester , Biana.
Ihr werdet euch bestimmt prächtig verstehen." sagte er, nahm ihre behandschuhte Hand und küsste sie.
Sobald Fitz die Hand losließ, zog sie schnell ihre Hände zurück.
Fitz konnte so sein wie jetzt. Höflich und charmant.
Aber.
Er konnte auch widerlich schleimig und enttäuschend sein.
Sophie räusperte sich schnell, damit niemand etwas bemerkte.
„Ich fühle mich ebenfalls geehrt ihre Bekanntschaft machen zu dürfen.
Fitzroy..-Fitz meine ich.
Und es ist auch schön sie kennenzulernen Biana."
„Sie können mich gerne duzen.." rief Biana und Fitz stimmte ihr ebenfalls zu.
„Ihr könnt mich ebenfalls duzen."
„Okay. Elizabeth.. erzähle mir doch, was unternimmst du am liebsten in deiner Freizeit?"
Und so ging es stundenlang weiter, bis Biana sie endlich von ihren Qualen erlöste.
„Ich habe gehört, dass du eine Freundin hier im Schloss hast. Sophie, richtig?"
„Ja. Warum fragst du?"
„Sie ist auch gut mit uns befreundet.Und ich... sie meinte, dass sie uns heute auch einmal sehen wird-also wenn es dir nichts ausmacht, oder ist das gerade nicht der richtige Moment?"
Sophie dachte nach. Sie hatte sich zum Glück beim Fertigmachen eine Lösung
für genau so eine Frage ausgedacht.
„..Oh. Ich hätte wirklich gar nichts dagegen, wenn ihr sie gleich ansprecht.
..Hey. Kommt doch mit. Wir können sie doch holen gehen." sagte Sophie und stand auf.
Fitz und Biana folgten ihr.
Sophie ging in den Flur mit den Gästezimmern und lief in ein von einer adligen besetztes Gästezimmer. Die junge Frau war gerade nicht da und so konnte sie sich es zu Nutze machen.

„Okay das hier ist Lady Sophies Zimmer.
Aber..nun ja seht selbst. Sie muss wohl selbst entscheiden ob sie mit euch spricht oder nicht",sagte sie gespielt sorgenvoll und ging zur Tür um dort zu warten.
„Hey Sophie. Wir sinds!" rief Biana fröhlich.
Der Kopf der Blondine, der halb unter der Bettdecke verschwand, schnellte hoch.
„Oh hey.." krächzte Sophies/Floris Stimme.
„Tut mir leid aber geht bitte wieder. Ich bin leider erkrankt und möchte euch nicht anstecken."
Fitz und Biana sahen sich kurz an. Dann sagte Fitz: „Okay. Tut uns leid. Gute Besserung dir."
Auch Biana wünschte ihr Gute Besserung und man hörte eine Spur Sorge in ihrer Stimme.
Dann liefen beide wieder zur Tür.

„Tut mir sehr leid euch enttäuschen zu müssen. Sie ist immoment wohl nicht sehr gesund. Vielleicht kommt sie nachher ja noch mal runter..falls es ihr nachher ein bisschen besser geht? Soll ich euch später nochmal hierher bringen?"
Biana sah sich kurz in dem spärlich beleuchteten Zimmer um und dann zu Sophie/Flori
„Schon okay. Wir sehen sie morgen ja sowieso in der Schule. Stimmt's Sophie!?"sagte sie dann.
Fitz ging auf sie zu und sah sie entschuldigend an.
„Es tut uns leid. Es war echt nett von dir uns her zu bringen. Aber ich fürchte dass das mit Sophie wohl warten muss."
Man sah Sophie/Flori einen Daumen hochstrecken .
Sie nickte etwas überfordert und bedeutete den beiden  schon mal vorzulaufen, da sie noch zur Toilette musste.
Als die beiden gegangen waren, kam die andere Sophie unter der Decke hervor und nahm dann ihre blonde Perücke ab und darunter zum Vorschein kamen grüne Haare.
Flori  und Sophie lächelten sich an.
„Danke nochmal. Du hast wirklich gut mitgespielt." sagte Sophie und strich sich eine Locke hinters Ohr.
„Bitte. Tatsächlich fand ich es sogar sehr amüsant auch wenn es echt süß am Ende war, wie die beiden sich um dich Sorgen gemacht haben." meinte Flori dann und grinste.
„Da kann ich dir nur zustimmen." grinste Sophie erleichtert und ging dann die Treppen runter, zurück in den Speisesaal.
Den restlichen Tag verbrachte sie damit, Fitz und Biana  Geschichten über ihr Prinzessinnen Leben  zu erzählen.
Fitz erwies  sich am Ende des Tages als sehr aufdringlich und Sophie hatte echt keine Lust mit ihm ihr ganzes Leben zu verbringen.
Am Abend verabschiedete sich die Familie Vacker von ihr & ihren Eltern und fuhr wieder nachhause.
Ihr Vater erzählte ihr noch etwas von ihrem nächsten Treffen mit einem anderem Königreich und ihre Mutter Edaline versprach ihr, dass sie erst nach allen Treffen entscheiden musste, mit wem sie heiraten würde.
Aber Sophie war schon viel zu müde um sich das zu merken und schlief, nachdem sie sich abgeschminkt und umgezogen hatte, auch schon ein.

Sokeefe the crown in her life  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt