Zwischen Bier und Drogen

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Es vergingen ein paar Monate und Joanne hatte sich eine perfekte Grammatik angeeignet, Carl verfiel immer mehr den Drogen und war den ganzen Tag mit seinen neuen Freunden unterwegs.

„Joanne kommst du mal her" rief Lip aus der Küche und die Polin kam die Treppe runter gelaufen „Gehst das Koks hier verkaufen?". „Mach ich" antwortete diese und schaute „Wie viel ist das?". „5 Kilogramm" erwiderte Phillip und überlegte „Wenn du Carl draußen siehst sagst du ihm er soll sein Arsch mal nach Hause bewegen". „Mach ich" gab Joanne von sich und ging nach oben, dort machte sie sich zwei Zöpfe und flechtete diese, sie zog sich um und ging nach unten. „Die Hose steht dir" bemerkte Ian und schaute die Jeansshorts an „Aber so Hosen hab ich noch nie gesehen". „Hat Fiona gekauft" antwortete Joanne und holte sich eine West, dann zog sie ihre Converse an und ging mit dem Koks aus dem Haus. „Die nimmt ja immer noch nicht zu" bemerkte Mickey und zog an seiner Kippe „Die arme". „Sie hat erzählt das wäre wegen den Tabletten" erwiderte Ian und zuckte mit den Schultern „Ich weiß ja auch nicht, richtiger Hungerhaken". Joanne wanderte durch die Straßen der South Side „Sommer ist was tolles" dachte sie.

Als sie ein paar Stunden unterwegs war, war die Sonne schon untergegangen und das Koks ging weg wie warme Semmel. „Die kenn ich doch" rief ein Junge und legte von hinten ein Arm um sie „Jungs das ist die Joanne von der ich erzählt hab". Joanne schaute Carl verwirrt an und dieser fing an zu erzählen „Das ist die Drogenverkäuferin". „Was haste denn heute dabei?" fragte ein Mann der mit Carl befreundet war und holte sein Geldbeutel raus. „Beste Koks von Russland" erzählte Joanne und öffnete ihren Rucksack. „Wie viel haste noch?" fragte der Mann und schaute gespannt. „2 Kilogramm" antwortete die Polin und holte ihre Wage „Wie viel du willst?". „Alles" erwiderte der Mann und gab ihr 2500€ „2000€ für das Koks und 500€ weil du so süß bist". „Alta halt die Fresse" sagte Carl und haute dem Typ in die Fresse „Sowas sagst du nicht zu Joanne". „Sieh's ein kleiner Gallagher so eine westliche Dame würde sich niemals für dich interessieren" antwortete der Mann und schüttelte den Kopf „Du bist ein kleiner 15 jähriger Waschlappen der drogenabhängig ist". Carl und der Junge fingen an sich zu schlagen und Joanne wurde kotzübel, sie hielt sich ihre Hand vor den Mund und lief zu einer Brücke links von ihr. Die Polin kotzte in den Fluss und holte ihre Tabletten raus „Wat hasten du da?" fragte ein anderer Mann und holte ihr die Tabletten ab. „Geb mir meine Tabletten wieder" sagte Joanne und streckte zitternd ihre Hand aus, kurz darauf kotzte sie über ihre Hose und ihre Weste. „Ich hasse Ausländer" bemerkte der Mann und warf ihre Tabletten von der Brücke, dann sah er eine Insulin Spritze in ihrem Rucksack und warf diese auch von der Brücke. Er ging lachend davon und ließ die Polin zurück „Drecks Weib" sagte der Mann zu sich selbst und es knallte laut. Joanne schoss dem Mann ins Bein und lief mit ihrem Rucksack an ihm vorbei, Carl war sich immer noch mit dem Mann am prügeln und legte diesen kurz darauf auf den Boden „Hast du gekotzt?" fragte Carl verwirrt und brauchte kurz bis er verstand „Ich bring dich heim komm". Er holte sie Huckepack und trug das Mädchen nach Hause, Joanne wurde zwischendurch ohnmächtig und ihr Kopf lehnte gegen Carls. Als die beiden zuhause ankamen war niemand sonst daheim „Wo ist denn jeder?" fragte Carl sich und legte das Mädchen auf ihrem Bett ab „Was mach ich denn jetzt überhaupt?". Komplett zugedröhnt suchte er nach den Medikamente des Mädchens „Wohin kommt denn jetzt die Spritze?" überlegte er verwirrt und suchte ihren Körper nach Einstichstellen ab „Wach jetzt bitte nicht auf". Er zog ihre Hose runter und fand dann Einstichstellen am Oberschenkel „Geht doch" dachte er und stach die Spritze in ihr Fleisch. Der junge Gallagher zog ihr die verkotzten Sachen aus und zog dem Mädchen neue an „Hab ich Hunger" dachte er und schüttelte den Kopf „Aber zuerst die Tabletten".

Ein paar Stunden später saß Carl alleine im Wohnzimmer und schaute Fernseher als er das Bett von Joanne knacken hörte. Diese kam die Treppe runter gewatschelt und riss den Kühlschrank auf, sie holte sich eine Milchpackung und kippte den Inhalt in ein Glas. Ohne Worte setzte sie sich neben Carl und trank ihr Glas aus „Geht's dir besser?" fragte der Junge und setzte sein Bier an. „Alkohol und Drogen sind keine gute Mische" bemerkte Joanne und riss ihm das Bier aus der Hand „Entweder oder". „Scheint dir besser zu gehen wenn du wieder meckern kannst" gab Carl von sich und rauchte seine Zigarette weiter. „Sei ruhig" erwiderte die Polin und setzte Carls Bier an „Danke das du mich heimgetragen hast". „So macht man das" antwortete Carl und zuckte mit den Schultern „Kein Ding". Joanne trank das Bier weiter und schaute fernsehen „Ich geh wieder hoch" sagte sie und stand auf. Carl packte sie am Handgelenk und zog sie zu, dann küsste er sie. „Was machst du denn?" fragte Joanne und schaute ihn verwirrt an. „Ich steh seitdem du hier eingebrochen bist auf dich Joanne" flüsterte Carl und legte ein Arm um ihre Taille. Joanne wurde komplett rot im Gesicht und senkte ihren Kopf leicht „Ich weiß nicht was ich jetzt sagen soll" sagte sie nervös und Carl drückte ihr Kinn leicht nach oben. „Wie wär's mit ich steh auch auf dich?" fragte Carl entgegen und küsste sie wieder.

𝐻𝑜𝓊𝓈𝑒𝒷𝓇𝑒𝒶𝓀𝑒𝓇 𝒥𝑜𝒶𝓃𝓃𝑒 - Carl GallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt