Geld für die Bar

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Die nächste Woche kam Carl jeden Abend zur Bar und wollte mit Joanne reden aber diese ignorierte ihn einfach nur „Sie will nicht mit dir reden Carl" sagte Kevin als Carl in die Bar kam. „Ey Kevin" gab Carl von sich und atmete durch, er akzeptierte es und setzte sich auf ein Hocker „Mach mir ein Bier". „Mach ich dir mein Junge" antwortete Kevin und holte ein Glas „Was ist denn überhaupt passiert?". „Ich hab bisschen Scheiße gebaut" antwortete Carl und stützte sein Kopf mit seiner Hand ab „Weiß nicht wie ich das gut machen soll". „Dann hast du aber mächtig Scheiße gebaut" bemerkte Kevin und stellte dem Jungen sein Bier hin. „Wie meinst du das?" fragte Carl verwirrt und trank ein Schluck von seinem Bier. „Die hat dir ein Jahr hinterher geweint als du im Knast warst junge, hat jeden Tag gesoffen und wenn unser Bier leer war is se zu Lip gerannt und hat mit dem weiter gesoffen" erklärte Kevin sauer und haute auf den Tresen „Jetzt sie zu das du die Scheiße wieder klärst, Joanne ist so ein süßes Mädchen und sie soll ihre Probleme nicht mit Alkohol lösen wegen so einem Hosenscheisser". Carl überlegte kurz was er sagen sollte und stand auf „Hier is n Schlüssel jetzt ab mit dir" fügte Kevin hinzu und schüttelte den Kopf.

Carl ging ins Haus von Joanne und ging langsam die Treppe hoch, er lauschte an dem Zimmer des Mädchens und hörte nichts. Dann ging er langsam ins Zimmer und wurde von dem Mädchen nicht bemerkt, diese schaute aus ihrem Fenster, hörte Musik und trank ein Bier. In einer Sekundenschnelle saß Carl auf dem Mädchen und drückte ihre Arme aufs Bett, das Bier flog auf den Boden und Joanne schrie den Jungen an „GEH RUNTER VON MIR" schrie sie und probierte sich zu wehren. „Erst wenn du das mit mir klärst" erwiderte Carl und hielt sie weiter fest „Verstanden?". Joanne drehte ihren Kopf zur Seite und ignorierte den Jungen „Joanne hallo" sagte Carl böse und drehte ihren Kopf wieder in seine Richtung „Was soll die Scheiße jetzt?". „Kann ich dich auch fragen" erwiderte die Polin und schaute den Jungen an „Ich will nicht das du wieder in den Knast gehst". „Es passiert nichts vertrau mir doch" sagte Carl und nickte „Das wird niemand checken woher die Waffen kommen". „Warum bist du dir da so sicher?" fragte Joanne und hatte Tränen in den Augen „Carl jetzt mal ernsthaft". Carl ließ das Mädchen los und setzte sich von ihr runter „Entweder du vertraust mir jetzt einfach mal oder ich gehe, dann ist es vorbei und wir sehen uns nie wieder" beschloss er und stand von dem Bett auf „Was sagst du?". „Du bist dir sicher das nichts passieren wird?" fragte Joanne entgegen und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. „Ja bin ich Joanne" antwortete Carl und schaute erwartungsvoll „Was sagst du?". „Dann vertrau ich dir" erwiderte die Polin und lächelte. „Geh mir mal was zum Essen holen" sagte Carl aufeinmal und Joanne schaute verwirrt. Das Mädchen ging ohne ein Wort zu sagen runter in die Küche und holte eine Chipspackung, als sie wieder nach oben ging lag auf ihrem Bett ein Bärkuscheltier, eine Schmuckschatulle und Carl lächelte das Mädchen an. „Was hast du denn gemacht?" fragte diese verwirrt und machte die Zimmertür hinter sich. „Ich hab viel nachgedacht, auch im Knast" fing Carl an und hielt ein großen Blumenstrauß in der Hand „Willst du meine Freundin sein?". Joanne lächelte und nickte „Ja will ich" sagte sie, das Mädchen umarmte den Jungen und die beiden küssten sich dann.

Später saßen die beiden auf dem Bett und Joanne machte die Schmuckschatulle und ihr blinkte eine Kette entgegen, sie drehte die Kette um und auf der Rückseite stand eine lange Zahl „Was sind das für Zahlen?" fragte sie und schaute den Herzförmigen Goldanhänger an. „Das sind die Kilometer die zwischen den Krankenhäusern liegen in denen wir geboren sind, vom Medizinzentrum in Lodz bis zum Saint Anthony Krankenhaus" erklärte Carl und fing an zu weinen. „Warum schenkst du mir sowas?" fragte sie und wischte sich die Tränen weg „Das kannst du doch nicht machen Carl". „Für dich mach ich alles" erwiderte Carl und schaute das Mädchen an „Jetzt drück dir keine Tränen raus wegen sowas". Joanne zog die Mundwinkel nach unten schaute ihren Freund an „Lass mich doch" sagte sie und ihr Blick verwandelte sich in ein grinsen „Kannst wohl nicht akzeptieren das du süß sein kannst". Carl schaute verwirrt und wollte es nicht zugeben „Sei ruhig Joanne" sagte er und musste anfangen zu lachen. „Siehst du" sagte die Polin und zog die Kette an.

Am nächsten Morgen wachte Joanne auf und Carl war weg, sie ging nach unten und dort saß dieser mit V und Kev am Frühstückstisch „Carl hat uns Frühstück gekauft" bemerkte V und stand auf. Joanne setzte neben Carl und bekam von Veronika eine Kippe in die Hand gedrückt „Danke" sagte die Polin und holte ein Feuerzeug was auf dem Tisch lag. „Bevor die zu irgendwas morgens im Stande ist muss sie erstmal eine rauchen" gab V von sich und schaute Carl an. „Normale Menschen trinken morgens Kaffee" erwiderte Carl und schüttelte den Kopf. „Die Bar ist heute Abend zu" gab Kevin von sich und trank ein Kaffee „Es gab eine Schlägerei und alles ist kaputt". „Soll ich putzen helfen?" fragte Joanne und Carl knallte ein paar tausend Euro auf den Tisch. „Für die Bar" sagte er und aß weiter. „Willst du uns verarschen?" fragte V und zählte das Geld „Versorg mal lieber deine Familie Carl". „Fiona hat eine neue Waschmaschine, Spülmaschine und Bügeleisen und die anderen haben neue Kleidung und Schuhe" antwortete Carl und zuckte mit den Schultern „Jetzt seid ihr dran". „Dann sagen wir danke" erwiderte Kev und nickte „Du hast was aus dir gemacht sei stolz drauf Carl".

𝐻𝑜𝓊𝓈𝑒𝒷𝓇𝑒𝒶𝓀𝑒𝓇 𝒥𝑜𝒶𝓃𝓃𝑒 - Carl GallagherWo Geschichten leben. Entdecke jetzt