Im verbotenen Wald

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Brinas POV:

Ich fühlte mich komplett ausgelaugt und setzte mich an den Stamm eines hohen Baumes. Die Gegend um mich war ruhig, also machte ich mir keine Sorgen. Gelegentlich hörte ich einen Vogel oder ähnliches, aber nichts beunruhigendes. Schnell machte ich es mir bequem und lehnte mich zurück. Es war ein friedlicher Moment. Solche Momente gab es nicht oft. Ich ruhte mich aus, als ein Einhorn auf mich zukam. Ich hatte noch nie eines gesehen, aber in der Regel mieden mich die Tiere die nichts mit dem Tod zu tun hatten. Vorsichtig kam es auf mich zu. Ich spürte etwas Tod an ihm kleben. Neugierig stand ich auf. ( der Seismische Sinn kann bis zu 5 km erfassen, aber im Normalfall sind es nur etwa 100 m)  Das Einhorn ging immer ein kleines Stückchen weiter und wartete wieder auf mich. Ich lief ihm hinterher. Es hatte einen langen Weg zurückgelegt um zu mir zu gelangen. Nach einer weile kamen wir auf einer Lichtung an. Auf der Lichtung lag ein kleines totes Einhorn. Es starb an einer Krankheit. Ich wusste auch nicht woher ich das wusste. Ich ging zu der Lichtung und berührte vorsichtig das kleine Einhorn. Sein Körper war kalt, aber das Fell war immer noch weich. Die vermutliche Mutter kam auf mich zu. Sie rieb ihren Kopf an ihr Kind. Es brach mir innerlich das Herz. Da verstand ich was sie wollte. Sie wollte, dass ich sie mit ihrem Jungen sprechen lasse. Vorsichtig berührte ich sie und holte sie in die Geisterwelt. Tatsächlich war ihr Junge hier. Es lief zu seiner Mutter und rieb seinen Kopf an sie. Die beiden taten noch eine Weile ähnliches ehe die Mutter sich verabschiedete und wieder zu mir kam. Ich holte uns zurück in die reale Welt. Ich begann ein Grab für das tote Junge zu machen und schließlich beerdigte es. Ich fand noch einige Blumen, die ich auf das Grab setzte. Ich ging nach einer Weile wieder, aber die Mutter folgte mir. Ich wusste nicht was sie wollte, aber ich konnte sie nicht abweisen. Es wurde mir erst klar, als ich an Hellena dachte. Sie wollte getröstet werden. Ich ging zu ihr zurück und begann sie zu streicheln. Nach einer weile saß ich an einem Baum gelehnt und ihr Kopf ruhte in meinem Schoß. Ich suchte nach Möglichkeiten sie zu trösten. Da fiel mir der Granatapfel wieder ein. Ich rief einen und öffnete ihn. Schnell trennte ich die Kerne von der Schale und aß einige Kerne. Das Einhorn wirkte interessiert und begann an den Kernen zu riechen. Sie war hin und her gerissen, ob sie sie essen sollte oder nicht. Ich ging in die Geisterwelt um mich etwas umzusehen. Als ich da war bemerkte ich die vielen Farben. Da entschloss sich die Einhornstute einen Kern zu essen. Der Effekt war heftig. Das weiße Fell mit silbernen Schimmer wurde rabenschwarz. Die lange glatte Mähne und der glatte Schweif wurden ebenfalls rabenschwarz und die Augen wurden zu einem schönen Grau. Nur das Horn behielt ein dunkles Silber. Die Stute erschrak kurz, erkannte sich aber selbst. Ich ging wieder in meinen Körper und begann die Stute zu streicheln. Schließlich gab ich ihr einen Namen. Ich nannte sie Urania nach der Muse der Astrologie, denn sie war ein Stern am Nachthimmel.

,, Fortan sollst du auf den Namen Urania hören. Urania nach der Göttin der Astrologie. '', verkündete ich. 

Da geschah etwas unerwartetes. Urania verbeugte sich. Ich war verwirrt, aber ich tat es ihr gleich. Dann kniete sie sich nieder und ich stieg auf. Sie stand auf und ging langsam los. Ich bin schon ewig nicht mehr geritten. Erst jetzt bemerkte ich, dass es schon gegen Mittag war und ich am besten zurück ging. Als ob sie Gedanken lesen könnte trabte Urania an und schließlich galoppierte ich auf einem Schwarzen Einhorn zurück zum schloss. Aber wieder einmal überraschte mich das Einhorn, denn sie sprang in einen Schatten und wir verschmolzen mit ihm. Als wir wieder auftauchten waren wir am Waldrand! Ich konnte es nicht fassen! Sie konnte Schattenreisen! Ich hatte mit einem Kern ein Schattenhorn geschaffen! Ich stieg, ab, da ich wusste wie anstrengend Schattenreisen war. Die Stute war etwas außer Atem, also entließ ich sie. Man, ich verstand echt nicht, warum der Wald verboten war. Ich rannte schnell zurück in die Halle wo sich die meisten bereits zum Essen eingefunden hatte. Nico kam auf mich zu gerannt. 

,, Alles gut bei dir? Wo warst du? Wir haben uns sorgen gemacht.'', erzählte er mir besorgt. 

,, Alles gut, ich brauchte nur eine kurze Auszeit.'', meinte ich. 

,, Du weist was hätte passieren können.'', erinnerte mich ausgerechnet Will.

,, Ja, ich weis es. Glaubst du ich lasse das außer acht? Ihr habt nicht mal eine Ahnung was bei Berserk passiert und tut so als wüstet ihr es!'', zischte ich wütend. 

Wütend setzte ich mich weiter Weg hin.

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So, da wären wir, 

am ende des Kapitel. Ich bin erfreut, dass es so weit gekommen ist. 

Ich hoffe es gefällt euch. Und bitte folgt mir.

 Auf viele tolle Geschichten!

The Demis in HogwartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt