Mein Herz raste wie verrückt. Die Haare an meinen Armen richteten sich auf. Jede Berührung ließ mir ein sanftes, erwartungsvolles Seufzen voller Vorfreude entfahren. Es war mein erstes Mal mit ihm. Nicht der erste Sex, denn meine Jungfräulichkeit hatte ich schon vor einem Jahr an ihn verloren. Nein, es war das erste Mal, dass ich mich meinem dunkelsten Verlangen hingab: meinen geheimen schmutzigen Fantasien, die ich schon immer ausleben wollte - aber nie konnte. Doch nun fühlte ich mich bereit, denn ich wusste, dass ich ihm vertrauen konnte. Ich hätte das selbst nicht für möglich gehalten. Habe im Leben nicht mehr damit gerechnet, dass dieser Tag tatschlich einmal kommen würde: Der Tag, an dem ich mich unterwerfen würde.
Ich spürte das Kribbeln zwischen meinen Beinen, das mit jeder Berührung seiner großen kräftigen Hände stärker wurde. Zuvor hatte er mir befohlen, mich vor ihm hinzuknien und mich anschließend vor seinen Augen zu entblößen. Anfangs war ich noch leicht verunsichert. Wer wäre das nicht, wenn man zum ersten Mal in seinem Leben einer anderen Person hingibt? Vollkommen hingibt.
Er stand mit seinem muskulösen, 1.95 cm großen Körper in dominanter Pose sowie mit verschränkten Armen vor mir. Nichts rührte sich in seinem Gesicht, nicht mal ein Wimpernzucken: Er behielt die gesamte Zeit über seine strenge, leicht ausdruckslose Miene bei. Sein Verhalten verunsicherte mich. Gefiel es ihm? Gefiel ich ihm? Ich versuchte heimlich, einen Blick auf seinen Schwanz zu erhaschen, was jedoch gar nicht so einfach war, weil ich natürlich meinen Blick devot gesenkt halten musste - wie es sich für eine Sklavin gehört.
Plötzlich kam er mit schnellen Schritten auf mich zu. Ehe ich wusste, wie mir geschah, sah ich: nichts. Oder besser gesagt: alles wurde dunkel vor meinen Augen. Ein paar Lichtstrahlen fielen noch in mein Sichtfeld, doch ich konnte nichts mehr von meiner Umgebung erkennen. Meine erste Reaktion darauf: Panik! Mein Atem schnellte an, ein dezentes Gefühl von Angst vernebelte mir jeglichen klaren Gedanken.
Doch diese unterschwellige Angst, dieses Gefühl der Verunsicherung, was als Nächstes geschehen könnte, steigerte meine Lust bloß noch weiter. Meine Lust auf ihn! Ich biss mir sanft auf die Unterlippe. Oh Gott, in der Realität fühlte sich meine erste BDSM-Erfahrung noch wesentlich intensiver als in allen meinen Träumen und Fantasien an! Und dabei war das doch gerade einmal der Beginn unserer wundervollen gemeinsamen Reise!
In Gedanken war ich nämlich exakt diese Situation schon so oft durchgegangen. Ich wusste, dass diese Situation eintreffen könnte – und doch traf sie mich vollkommen unvorbereitet. Das Gefühl des weichen Stoffs an meinem Gesicht ließ mich realisieren, dass er mir eine Augenbinde umgetan hatte. Ein wenig Sorge breitete sich bei mir aus: Ich war meinem Herrn nun ausgeliefert und konnte nicht mehr erahnen, was er als nächstes vorhatte. Herr, so verlangte mein Freund, von mir angeredet zu werden, sobald ich ihm die Kontrolle über meinen Sklavinnenkörper und meine sexuelle Lust übergab. Gleichzeitig erinnerte mich dieses Gefühl an meine feuchtesten Träume und ... Ja, es erregte mich. Sehr sogar!
Jede Berührung seiner Hände fühlte sich so viel intensiver an als je zuvor. So viel intensiver, weil jede Berührung auf meiner nackten Haut mich unerwartet wie ein Blitzschlag der lustvollen Antizipation traf. Bei jeder Berührung meines Rückens hoffte ich nur darauf, dass seine Hand weiterwandert. Weiter runter zu meiner pulsierenden Mitte. Doch er verweilte an meinem Rücken. Quälend lang. Jetz! Endlich! Quälend langsam wandern seine Hände weiter.
Meine Beine zittern schon und ich muss mir auf die Lippe beißen, um mir ein Stöhnen zu verkneifen. Doch... seine Hände wandern nicht nach unten, sondern nach oben. Sanft und in kreisenden Bewegungen arbeiten seine Hände sich meinen Rücken entlang nach oben. Mein Herr weiß genau, wo ich seine Hände gerade am liebsten spüren würde. Und gerade deshalb verweigert er mir die paradiesische Erlösung, nach der mein erregter Körper lustvoll jauchzt.
Aus dem Nichts packt er mich fest an den Titten und umspielt meine bereits steinharten Nippel. Er packt sie, zieht dran, zwirbelt sie und macht mich einfach nur vollkommen verrückt. Verrückt vor Geilheit, die bei jeder Berührung meiner empfindlichen Nippel steigt. So geil, dass ich mich nicht mehr beherrschen kann und aus dem dezenten Seufzen ein lautes, ausuferndes und um Erlösung bettelndes Stöhnen wird. Verdammt, was ist bloß mit mir los?! Derart wild und versaut habe ich mich noch nie erlebt. Diese Seite von mir war selbst mir noch unbekannt gewesen: Nichtmal in meinen kühnsten Träumen hätte ich es für möglich gehalten, dass in Wahrheit so eine notgeile, versaute Sklavin in mir steckt.
"Habe ich dir erlaubt, einfach so loszustöhnen, meine Sklavin?", fragte er mich streng.
Seine harsche Reaktion kam für mich völlig unerwartet und traf mich wie ein Schlag, der mich aus meiner persönlichen Gedankenwelt zurück ins Hier und Jetzt beförderte. Ich genoss seine Strenge und Dominanz. Es war all das, was ich mir schon immer sehnlichst gewünscht hatte: Ein Partner, dem ich genug vertrauen kann, um mich ihm zu unterwerfen.
"Nein, mein Herr... E-es tut mir leid, Herr!", brachte ich noch gerade so eben voller Verzweiflung hervor.
Dann herrschte Stille. Eine sehr lange Stille, gepaart mit einem spannungsvollen Knistern, das merklich in der Luft lag. Dazu noch das allgegenwärtige Gefühl der Ungewissheit. Was hatte mein Herr nun mit mir vor? Oder war es das etwa schon für heute? Keine Berührung, keine Erlösung? In meinem Kopf entspann sich Szenario um Szenario, was nun wohl geschehen würde. Eines ließ mich geiler werden als das andere.
Die Zeit verging. Es waren wahrscheinlich nur einige Sekunden, allerhöchstens eine Minute, doch es kam mir dennoch wie eine volle Stunde vor. Dann spürte ich etwas auf der nackten Haut, das meinen Atem erneut anschnellen ließ. War das etwa... Leder?
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Fesselnde Kurzgeschichten - Von Vertrauen, Verlangen und Hingabe
NouvellesFSK 18!!!! "Meine Beine zittern schon und ich muss mir auf die Lippe beißen, um mir ein Stöhnen zu verkneifen. Doch... seine Hände wandern nicht nach unten, sondern nach oben. Sanft und in kreisenden Bewegungen arbeiten seine Hände sich meinen Rücke...