Prolog

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Mögliche Trigger:

-Feuer

-Tod

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Feuer.Überall Feuer. Es brannte, züngelt, fraß.

Vernichtete all das was die Reiter so lange aufgebaut hatten. Die Freundschaft mit den Drachen dahin. Nur noch Schutt und Asche. So viele Schreie voller Angst und Furcht. Frauen, Männer und Kinder, alle flohen aus der Stadt die dem Untergang geweiht war, während die Verursacher als schemenhafte Gestalten im Himmel herum flogen, mit kalten Herzen das Geschehen beobachteten. Ihr Feuer ging weiter, Minute um Minute, Stunde um Stunde. Nächte vergingen und jedes mal ging die Sonne auf, der es egal zu sein schien welches Unglück auf der Welt vor sich ging. So viel Leid und Wut wegen einer einzigen Person. Jemand der das ganze aus weiter Entfernung beobachten, ein herzloses Grinsen im Gesicht. Das hatte er sich immer gewünscht, Rache für seinen Bruder, seine Familie und alle die an ihn geglaubt hatten und später gestorben waren. Rache, unbändig und schwarz, mitreißend und blutrünstig. Sie durchströmte seine Adern füllte seinen Kopf, vernebelte seine Sinne. Ein verrücktes Lachen entwich ihm, schneidend wie die Schuppe eines Drachens, bösartig und vernichtend, wie der frühe Frost, der alle jungen Setzlinge zerstörte. Die Reiter würden ihn nicht mehr aufhalten können, niemand würde ihn mehr aufhalten können. Er würde unaufhaltsam sein und niemand konnte ihn stoppen. Flügelschlage erklangen hinter ihm und er drehte sich um. Vor ihm stand ein Drache. Schwarz wie die Nacht, Klauen scharf wie Diamant und Augen, so stechend wie loderndes Feuer. Er hatte 2 gedrehte Hörner auf dem Kopf, sowie ein hochgiftiger Stachel am Schwanz. Seine Schwingen hatte er majestätisch zusammengeklappt und doch. Trotz all diesem Anmut und Stärke verbeugte sich genau dieser Drache vor dem einfachen Menschen in zerissenen Kleider. Das Tier hatte den Kopf so sehr gesenkt dass es den Boden berührte, den Schwanz eingezogen und die Ohren leicht angelegt: die Art jemandem zu zeigen dass er der Unterlegenere war. Leicht neigte der Mensch den Kopf und ging dann auf den Drachen zu. Er fuhr mit der Hand über seine glatten und doch kalten Schuppen, kraulte ihn leicht hinter der Ohren. Der Drache stieß ein leichtes Gurren aus, welches für so ein starkes Tier unglaublich sanft war. Mindestens genauso sanft holte die Gestalt ein kleines Zaumzeug, jedoch ohne Stirnband hervor und zog es dem Drachen über die Hörner. Er kontrollierte ob es auch richtig saß, bevor er vorsichtig die Hörner des Drachen packte. Dann schwang sich die Gestalt auf den Rücken der riesigen Echse wo sich auch schon ein lederner Sattel befand. Mit einem kleinen Klaps auf den Hals bedeutete er dem Tier aufzustehen. Elegant erhob sich der Drache ohne den Reiter auf seinem Rücken allzu sehr durchzuschütteln und breitete seine mächtigen Flügel aus. Mit einem weiteren Klaps ging es in die Knie, legte kurz die Flügel an und stieß sich dann kräftig ab bevor es sich in die Lüfte erhob.

Der stürmische Wind fegte durchs das Haar des Mannes, pustete es umher, spielte damit. Er musste fest die Augen zusammen kneifen und nur noch durch Schlitzen blickte er in den azurblauen wolkenlosen Himmel, während am Boden weiter die Feuerschlacht tobte. Man hörte das regelmäßige Schlagen der Flügel des Drachen und er raste nur so durch die Luft. Als vor ihnen ein hoher bedrohlicher Berg auftauchte, umgeben von einem tiefen dunklen Wald, bedeutete der Reiter seinem Reittier in den Sturzflug überzugehen. Augenblicklich gehorchte die Echse, zog die Flügel an und schon nahmen die beiden Kurs auf das Meer aus Bäumen.

Als sie landete, stieg die Person ab und legte seinen Kopf auf die Stirn des Drachen, bevor er in den tiefen des Waldes verschwand. Schließlich kam er vor einer jungen Eiche an welche noch nicht zu alt schien. Ihre Blätter wiegten sich leise im Wind und es schien als würden sie Wispern. Im Stamm war in geschwungener Schrift 2 Initialien eingeritzt: D. J.

Traurig fuhr die Gestalt mit dem Zeigefinger über die geschwungene Schrift und schloss die Augen, Gedanken schossen ihm durch den Kopf, blaue tiefe Augen die ihn nie mehr anstarren würden, das glucksende Lachen das er nie mehr hören würde,doch das er so sehr gemocht hatte. Nie wieder würde er ihm durch das wirre Haar strubbeln können oder ihn neckend aufziehen. All die Freude die er gehabt hatte, all das was sie gemeinsam durchgestanden hatten, harte sowie milde Zeiten. Ihr gemeinsames Lachen, ihre gemeinsame Trauer, alles. Er vermisste es, er vermisste es so sehr. Doch nun war es vorbei. Für immer. Wegen den Reitern, die die Gefahr zu spät bemerkt hatten. Ein Leben, vernichtet durch die Unvorsichtigkeit der Reiter. Er ballte die Faust zusammen, versuchte sich zu konzentrieren und schob das alles tief in die hinterste Ecke seines Kopfes. Nein, er durfte nicht daran denken. Er konnte sich jetzt nicht von seiner Trauer aufhalten lassen. Schnell holte er eine kleine Kette aus seinem Rucksack, welche bleich wie Knochen war und dazwischen Rubine, die wie Bluttropfen schimmerten. Dann hängte er diese an einen Ast des jungen Baumes, wo schon jede Menge weitere Ketten in allen Farben und Größen hingen. Er musste weiter machen. Für seinen Bruder.

(872 Wörter)

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Schön dass ihr es bis hierhin geschafft habt^^

Ich hoffe dieser erste Teil hat euch gefallen ;)

Ich bin natürlich für Verbesserungsvorschläge offen, die könnt ihr gerne in den Kommentaren schreiben -->

Bis hoffentlich zum nächsten Kapitel :D

PS: die anderen Kapitel werden länger!

Die Reiter LumenariasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt