Der Speisepavillon erreichten die fünf Neulinge durch die hohe und beeindruckende Mahagoniewendeltreppe auf welcher viel Betrieb war: ältere Schüler eilten hier hoch und runter, drückten sich an den teilweise verängstigten und staunenden Neulingen vorbei um zu ihren Freunden zu gelangen, welche entweder schon warteten oder ihnen hektisch entgegenliefen, manche Liebespaare gingen verträumt die Treppe hoch, gefangen in ihrer eigenen Welt, Lehrer versuchten für Ordnung zu sorgen indem sie die Älteren baten auf die Neuen aufzupassen oder andersherum, die Neuen drängten hochzugehen anstatt vor Staunen herumzutrödeln, doch dies nützte sehr wenig aufgrund der angeregten Lautstärke in der ganzen Halle wobei diese fast vibrierte durch diese nervenzerreissende Stimmung.
«Wir scheinen wohl doch nicht so spät zu kommen...», murmelte Valerie erleichtert auch wenn sie teilweise die Nase rümpfte beim Vorbeigehen an Neulingen welche sich nicht so schick gekleidet hatten wie sie selbst. Am Ende des Abends wird die ja noch einen Nasenmuskelkater haben vom vielen Nasehochziehen, dachte Linh sich während Thalia die Zähne noch fester aufeinander biss damit keine so blöde Bemerkung wie «Aufgrund deiner Stöckelschuhe sind wir unteranderem zu spät gekommen» herausrutschte, welche ihr schon sichtlich auf der Zunge lag.
«Ich denke wir sollten hoch», durchbrach Wulf die angespannte Stimmung zwischen Valerie und Thalia, welche schon fast greifbar war, «Hauptsache wir sind jetzt da nicht war?», er starrte die beiden Mädchen an um ihnen zu signalisieren dass sie sich vielleicht entschuldigen sollten
«Ist ja schon gut... 'Tschuldigung Valerie»
«Hmpf»
Genervt rollte Thalia mit den Augen doch sie blieb still um den fast zu schönen Waffenstillstand zu bewahren und drehte sich weg: «Gut, lasst uns gehen und schauen ob wir noch einen Tisch erwischen.»
So gingen sie die Treppe hoch: Valerie vor mit der Nase hoch erhoben auch wenn sie darauf achtete nicht zu stürzen um ihr Ansehen nicht zu ruinieren, Thalia, lässig dahinter, daraufachtend ihre Coolness zu betonen, wobei es schien als hätte sie den stillen Streit mit Valerie längst vergessen, dann folgte Wulf, wie ein riesiger massiger von Muskeln nur so protzender Bär und zu guter Letzt Linh an der Seite von Will. Die beiden unterhielten sich- wobei man da fast nnicht von Unterhaltung sprechen konnte:
«Was wollte Lord Stone vorhin von dir?»
«Drachenwächtergeheimnis-»«Und du darfst nicht darüber reden?»
«Nein!»
Stumm gingen sie also weiter bis sie endlich den Speisepavillon erreichten- und es war beeindruckend: Er befand sich in der frischen Bergluft, weshalb ein sanfter angenehmer Wind herum fegte, mehrere lange Picknicktische wurden bereits errichtet, welche von Bänken umgeben waren,wobei diese quasi noch ein ganzer Baumstamm waren, nur dass oben wo man sietzte die Rinde abgemacht und poliert worden war. Diese Tische richteten sich alle in Richtung eines riesigen Tischs auf welchem sich eine weiße Decke befad und leicht in der untergehenden Sonne leuchtete. Sogar für den Fall dass es regnete war gesorgt: auf hohen Stützen welche riesigen Marmorsäulen ähnelten und von grünem Efeu umrankt wurden, wurde ein massives Dach aus Blättern, Ranken, blühenden Blumen getragen, welches so dicht war dass es jeden Tropfenwasser abhalten wurde und damit der Regen nicht drauf liegen blieb gab es mehrere kleine Abflussrohre, welche aus in der Mitte durchgeschnittenem Bambusholz ahnelten und das Wasser nach unten leiteten, in einen kleinen klaren Tümpel in der Nähe des beeindruckenden Tischs. Dieser Tümpel bewegte sichh leicht in der Brise und die Seerosen darauf wippten entsprechend im Takt während ein kleiner Frosch einsam herumquackte.
«Wohin sollen wir uns setzen?», fragte Linh in die Runde und konnte zwischen dem Efeu sogar mehrere Lorberblätter entdecken mit ihren kleinen runden Früchten, welche normalerweise schwarz waren, doch diesmal golden leuchteten und glänzten.
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Die Reiter Lumenarias
FantasyWie es wohl ist einen eigenen Drachen zu besitzen? Ein Wesen dem du dein Leben anvertrauen kannst? Ein Wesen welches gleichzeitig Glück, Freude, Trauer und Tod bringen kann? Jemanden der dir immer zuhört, dir ein offenes Ohr schenkt und dich nicht v...