☆Kapitel 6☆

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Rückblick

"Es tut mir leid mein Schatz! Aber Mina und ich müssen uns von dir und Dad verabschieden! Wir leiden beide unter einer unheilbaren Krankheit und haben nurnoch 2 Jahre!
In Liebe: Deine Mutter und Schwester!

Lana starrte fassungslos auf den Brief, ihr liefen die Tränen über die Wangen und sie sprang blitzschnell auf.
"Warum?" schrie Lana "Warum jetzt! Ihr habt noch zwei Jahre! Die könnten wir uns alle schön machen!"

Sie sah nurnoch verschwommen, durch die Tränen und taumelte.
Plötzlich viel sie rückwärts über das Geländer und fiel~

Rückblick Ende

Ich lag in dem Krankenhausbett und dachte nach, Mrs. Johnson hatte soeben den Raum verlassen und mir eine gute Nacht gewünscht.

Nach ein bisschen denken schlief ich dann auch endlich ein!

...

Am nächsten Morgen wurde ich von einem heftigen Streit vor der Tür geweckt. Den Stimmen nach zu urteilen, waren es Tante Ella und Felix' Mutter Mrs. Lee, aber worum ging es?
Ich strengte meine Ohren an, aber verstand einfach nichts außer ein paar Wortfetzten wie: "Völlig unterernährt" und "Schule ist aber wichtiger"

Nach ein paar Minuten ging die Tür auf und Tante Ella und Mrs. Lee betraten das Zimmer.
"Ich hab mit der Ärztin gesprochen! Du musst leider hier bleiben, aber zur Schule darfst du gehen!" lächelte Ella engelsgleich.
"Nein! Zur Schule geht sie nicht! Felix bringt ihr doch alles, aber sie muss sich jetzt ausruhen!" zischte Mrs. Lee dazwischen und sah Ella scharf an.
Bevor die beiden weitermachen konnten, kam Mrs. Johnson zu uns.
"Sie geht auf gar keinen Fall zur Schule! Sie braucht Ruhe!" rief sie. Sie klang seht gestresst, deswegen hielten die anderen Frauen den Mund und starrten sich gegenseitig böse an.
"Kann ich jetzt eventuell alleine sein und weiterschlafen? Ihr habt mich mit eurer Streiterei geweckt!" gab ich genervt als Antwort auf all das.
Mrs. Johnson nickte verständnisvoll und schob Mrs. Lee und Ella aus dem Zimmer.
"Felix kommt nachher vorbei!" rief Mrs. Lee noch und zwinkerte mir zu, bevor sie verschwand.

~Stille~

Diese Stille war so schön beruhigend, dass ich direkt nach ein paar Minuten wieder einschlief und friedlich vor mich hin schnarchte.

...

Am Nachmittag klopfte es, wie erwartet, an der Tür vom Krankenzimmer.
"Ja?" rief ich und setzte mich auf.

Also ich hatte ja jeden erwartet, aber das Malia in der Tür stand, hab ich unter keinen Umständen für möglich gehalten.

"Ich hab dir was mitgebracht!" flüsterte sie kleinlaut und sah mich nicht an. In der Hand hielt sie ein iPad.
"Damit dir nicht so langweilig ist und du ein bisschen Fernsehen kannst!" sie lächelte leicht.
"D-danke." stotterte ich und grinste etwas unbeholfen, in diesem Moment klopfte es erneut.
Felix trat ein.
"Ah, sorry! Ich warte draußen!" rief er und schloss die Tür wieder.
"Na, also... Bis dann und gute Besserung!" Malia gab mir kurz die Hand und ging dann raus.

"Und?" fragte mich Felix wenig später.
"Was und?" ich sah ihn verwirrt an.
"Na, wie hat sie Malia verhalten?"
"Achso! Ja keine Ahnung, ungewohnt nett war sie. Aber das muss ja nichts heißen!" gab ich Schulterzuckend als Antwort und griff in die Schüssel, die neben mir stand.

Felix hatte netterweise ein paar Mangos aufgeschnitten und die ließen wir uns jetzt schmecken, während wir auf meinem Krankenbett saßen.

"Naja, immerhin liegst du ja im Krankenhaus!" fügte er hinzu.
"Das muss bei Malia nichts heißen, glaub mir! Sie hat mich schließlich dann fallen lassen, als ich am meisten Hilfe gebraucht habe!" bemerkte ich.

Wir saßen noch eine Weile so da, bis Mrs. Lee vorbeikam, um Felix abzuholen.

"Hi, Mrs. Lee!" rief ich und lächelte etwas.
"Hallo! Na wie wars, habt ihr alles geschafft?" fragte sie uns.
"Jap!" grinste Felix stolz.
"Das ist toll! Na dann, bis morgen Lana!" Mrs. Lee winkte mir zu und verschwand aus dem Raum.
"Bis morgen Lana!" Felix lächelte und verschwand ebenfalls.

...

Spät am Abend, als schon alle Lichter aus waren und Mrs. Johnson mich versorgt hatte, lag ich noch hellwach da, und dachte über Malias merkwürdiges Verhalten nach.
"Das ist doch merkwürdig! Erst lässt sie mich fallen und jetzt kommt sie wieder an!" flüsterte ich. In dem Moment klingelte mein Handy.
Es war Felix.
"Hey Lix!" rief ich.
"Ah, hab ich jetzt einen Spitznamen?" fragte er belustigt.
"Ja! Aber was gibt's, es ist schon spät!"
"Tut mir leid, aber es gibt so eine Nachricht für dich! Von Ella." gab er weniger fröhlich zu.
"Wieso? Was ist passiert!" ich hielt die Luft an.
"Sie meinte, wenn du nicht zur Schule gehst, hast du keinen richtigen Abschluss und dann kannst du deine Karriere wegschmeißen!"
"Und?"
"Naja! Sie meinte auch, dass sie das Sorgerecht für dich aufgibt, weil du noch mehr Probleme machst als am Anfang! Es tut mir so leid Lana!" rief er.
Ich saß wie angewurzelt auf meinem Bett.
"Lana? Alles Inordnung?" kam es fragend aus der Leitung.
Ich gab ihm keine Antwort, Tränen brannten auf meinen Wangen und ich hatte einen dicken Kloß im Hals.
"Lana?! Sag was!" Felix wurde immer unruhiger, doch ich konnte nichts sagen, mein Mund war wie zugenäht.
Er legte plötzlich auf. Ich starrte einfach nur fassungslos und enttäuscht aus dem Fenster und saß wie festgeklebt auf dem Bett. Tränen liefen in Strömen meine Wange runter.

...

Einige Zeit später wurde meine Tür aufgerissen und Felix stürmte in mein Zimmer. Ohne nachzudenken riss er mich in eine Umarmung. Er drückte mich ganz fest und streichelte meinen Kopf.
Ich klammerte mich ebenfalls an ihn und vergrub meinen Kopf in seiner Schulter.

Später kam auch seine Mutter dazu. Sie zog uns ebenfalls in eine Umarmung.
"Es war seine Idee hierher zu kommen." flüsterte sie.
Ich brachte immernoch kein Wort heraus.
"Es tur mir so leid Lana!" rief Felix aufgebracht.
"Ach, du kannst doch nichts dafür!" beruhigte ihn seine Mutter.

Nach einer ganzen Weile, Mitternacht war es schon, hatte mir Mrs. Lee erklärt, dass ich nach dem Krankenhaus Aufenthalt, in ein Heim muss, da sie mich nicht adoptieren konnte.
Ich nickte nur stumm und viel in mein Bett.
Felix nahm meine Hand und setzte sich auf die Bettkante.
"Ich werde jeden Tag Zeit mit dir verbringen!" flüsterte er.
Ich fing erneut an zu weinen, doch Felix wischte sofort meine Tränen weg.
"Ich bleib bei dir!" sagte er.
"Felix, ich fürchte das geht leider nicht!" meinte Mrs. Lee und streichelte meine Hand. Sie nickte in Richtung Tür und signalisierte ihm, dass sie gehen müssten.

Sie verabschiedeten sich bei mir, doch Felix machte keine Anatalten mich zu verlassen. Schließlich gab er doch nach und ich lag bis zum Morgen hellwach und komplett verheult in dem Bett.

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Uff... Sorry das es so lange gedauert hat!
Is jetzt bisschen Drama drin.

(ich hoffe die Story wirde jetzt nicht zu dramatisch und so, ich hoffe es gefällt euch trotzdem noch, trotz der plötzlichen Wendung :/ Danke<3)

Hab euch liebbbbb<33 und frohes neues Jahr❤️💋✨️

falling~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt