☆Kapitel 4☆

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Lana's Alptraum
Mit einem Lächeln stand sie vor mir. Sie sah mich aus kalten blauen Augen an und flüsterte: "Ich brauche keine Freundin, die jeden Tag Depressiv ist und nicht lachen kann!"
Sie lächelte mich erneut an und sah an mir vorbei in den Abgrund.
Wir standen auf einem Hochhaus über der befahrensten Straße der Stadt. Mir kamen die Tränen und ich flehte sie an.
Doch sie lachte nur dreckig und stieß mich weg. Ich fiel. Das Hochhaus herunter.
I'm falling~
Ende

Ich rannte mit Tränen in den Augen zum Bahnhof.

Kurz vor dem Bahnhof, wurde ich festgehalten.
"Wo willst du hin?" rief die Person.
Ich drehte mich erschrocken um und bereit demjenigen eine zu klatschen, als ich in ein mir bekanntes Gesicht blickte.
"Mali?!" fragte ich perplex. "Was willst du hier?"

"Die Frage sollte ich eher dir stellen! Du läufst immer zur Schule, was suchst du am Bahnhof?" sie sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an.
"Ich will weg! Und du hälst mich auf!" bemerkte ich trocken und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht.
"Bitte! Dann will ich nicht länger stören. Lauf! Aber ohne Klamotten oder Geld kommst du nicht weit!" meinte sie belustigt.
Sie lief Richtung Schule, ohne sich umzudrehen oder noch ein weiteres Wort zu verlieren.

Als erstes, wollte ich einfach weiter zum Gleis laufen, jedoch viel mir auf, dass Mali nicht ganz Unrecht hatte. Ich machte auf dem Absatz kehrt und machte mich langsam auf dem Weg zur Schule.

...

Als ich vor der Schule stand, läutete es gerade zum Unterricht. Ich hielt kurz inne und atmete einmal tief durch, dann betrat ich das Schulgelände und schlenderte zur Turnhalle.

Alle saßen schon drinnen, als ich mich auf die Bank setzte, wo immer diejenigen saßen, die nicht mitmachten. Unserer Sportlehrerin kam mit ernster Miene zu mir getreten und deutete auf meine Hand.
"Ist das wieder eine Ausrede, oder hast du dir diesmal wirklich wehgetan?"
Ich zog mit schmerzverzerrtem Gesicht meinen Verband ab und ihr Fesicht wurde nun sehr besorgt. "Du meine Güte Lana! Das musst du sofort melden! Das kann sich entzünden!" rief sie.
"Passt schon!" meinte ich und drehte mich weg.
"und was ist das?" fragte sie mitfühlend und deutete mit ihrem Finger in mein Gesicht.
"Was meinen Sie?"
"Da ist ein Handabdruck auf deiner Wange!" mischte sich Malia ein und kam zu mir.
"Was geht dich das an?!" meinte ich aufgebracht.
Sie zuckte mit den Schultern und drehte sich wieder weg.
"Wirst du zu Hause geschlagen?" fragte Mrs. Anderson schockiert.
Ich schüttelte langsam den Kopf. Sie nickte beruhigt.

Dann klatschte sie in die Hände und alle stellten sich in eine Reihe auf.
Mir viel ausserdem auf, dass Felix nicht da war. Wer weiß wo er steckte...

...

Als es endlich zur Pause klingelte, lief ich zu meinem Stammplatz. Es war eine Bank, etwas abgelegen von unserem Schulgebäude, jedoch befand sie sich immer noch auf dem Gelände.
Ich ließ mich auf die Bank fallen und schloss die Augen.
"Was ein Morgen!" meinte ich.
"Wieso? Was ist denn passiert?" fragte mich eine tiefe Stimme.
Ich schreckte hoch und blickte direkt in Felix' lächelndes Gesicht.
"Was machst du hier?" rief ich aufgebracht und stand auf.
"Darf ich nicht hier sein?"
Ich lief auf ihn zu, da ich jedoch ungefähr einen Kopf kleiner war, lachte er nur.
"Was willst du hier?" fragte ich erneut.
"Wollte eigentlich mit dir reden, aber mir fällt gerade ein, dass du nicht gerne redest und da ich schonmal hier bin, wollte ich mein Frühstück essen!" sagte er Schulterzuckend und ging an mir vorbei zu der Bank.
Ich sah ihn verdattert an.
"Setz dich!" rief er und deutete neben sich. Zögernd nahm ich platz.
Als er plötzlich meine Hand sah, verschwand jedoch sein Lächeln und er wurde ernst.
"Wie geht es deiner Hand?" wollte er wissen.
Wie es einer Hand eben geht, wenn ein Stück Baum drin war!" gab ich zurück.
"Komm einfach heute Nachmittag zu mit, meine Mutter ist Ärztin!" meinte er und sah sich den Verband an.
Ich überlegte, und da uch sowieso erstmal nicht nach Hause wollte, willigte ich ein.
"Na gut!" meinte ich.
"Danke!" er lächelte schon wieder.
Ich schüttelte nur den Kopf.

"Weißt du was? Ich würde es echt schön finden, wenn du mir vertraust, denn ich vertraue dir!" meinte er plötzlich und sah mir in die Augen.
"Keine Ahnung, kann ich noch nicht sagen, aber danke für dein Vertrauen!" gab ich als Antwort und klopfte ihm auf die Schulter.
Er nickte langsam.

Das klingeln riss uns aus den Gedanken und wir standen auf.
"Wo warst du eigentlich vorhin in Sport?" fragte ich ihn.
"Na, neugierig?" lachte er.
"Beantworte mir doch einfach die Frage!" rief ich genervt.
"Bei meinem Vater!" seufzte er.
Ich nickte.
"Frosche Blumen und so." meinte er.
Ich sah ihn mit aufgerissenen Augen an und blieb stehen.
"Tut mir leid!" sagte ich und sah zu Boden.
"Ach, alles gut, aber danke!" er lächelte.
"Ich kann dir nachher von ihm erzählen!" meinte er und lief weiter.
"Wenn du willst!"
"Du bist dann neben meiner Mutter die einzige die das dann weiß!" flüsterte er und bog in den Raum.
Er vertraut mir also wirklich! Aber warum? Was findet er, dass er mir sofort vertraut?
Ich setzte mich stumm auf mein Platz und fing an, zu zeichnen.

"Was zeichnest du?" fragte Felix.
Ich nahm meinen Arm weg, damit er auf mein Blatt gucken konnte.
"Wow! Ein Baumhaus!" raunte er.
"Das sieht voll gut aus!"
"Danke!" rief ich und zeichnete weiter. Auf einmal kamen meine Emotionen hoch und ich krakelte nur noch wie wild auf dem Blatt herum. Schließlich sprang ich auf und rannte auf Klo.

Ich fuhr mit meiner Hand durch meine Haare und wischte mir die Tränen weg. "Scheiße!" fluchte ich.

...

Als ich mich wenig später wieder beruhigt hatte, lief ich den lehren Schulflur entlang zu unserem Klassenraum, als es klingelte.
Schneller als ich regieren konnte, kamen von allen Seiten Menschen angerannt und stießen mich hin und her.
Ich versuchte weiter zulaufen, jedoch rannte mich eine Person um und prompt lag ich auf dem Boden.
"Lana! Alles ok bei dir?" fragte mich Felix, der auf mich zugerannt kam. Ich nickte. Er half mir hoch und klopfte den Dreck von meinem Rücken ab.
"Danke!" flüsterte ich. Er lächelte.
"Kein Problem!" grinste er. Ich merkte nur, wie ich das Gleichgewicht verlor und in seine Arme viel.

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Tut mir leid....
Hab momentan megaaaa viel um die Ohren und so, aber here we goooo~~
Hoffe es gefällt euch!

LOVE UUUU✨️🩷🎀🩷✨️

falling~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt