Spiegelnass

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Farbenfrohes Glänzen
Birgt die tiefe See in sich
Zeichnet Weltengrenzen
Zieht verliebt den dünnsten Strich

Brechende Reflektionen
Zaubern zarte Zeiten her
Brechende Emotionen
Wie am Strand das Wellenmeer

Leises Platschen, kleinste Wellen
Doch der Stein sinkt bis zum Grund
So wie in den meisten Fällen
Wunde Seele nie verstummt

Salzig Spuren, stummes Wehen
Kühler Brisen von weither
Es ist fast, als könnt' man sehen
Dass die Wasser sind gar leer

30.12.2023

Bild: L'Ange déchu - Alexandre Cabanel

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Was Allusionen und Metaphern angeht, ist dieses glaube ich mein bestes Gedicht bisher.

Es ist zuteil von „Schwarzer Spiegel“ von Schwarz_Bunter_Engel inspiriert, schaut da gerne auch vorbei (Es ist in der Sammlung „Ein Glas Unendlichkeit"

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