Morgenrot

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Nächtlich dichten, nächtlich weinen,
ächtlich richten, ächtlich reimen...
Täglich horchen, täglich denken,
kläglich hoffen, kläglich schwenken...

Tag und Nacht der selbe Tanz,
Liebeskummerassonanz.
Osten brachte keine Leuchte,
ob ich sie so sehr auch bräuchte.

Doch da irrte ich mich sehr,
bald schon war mir nicht mehr leer:
Sonnenaufgang zeigte Strahlen,
dass ich endlich konnte prahlen.

Blendend Wärme aus der Ferne,
sagt sie hätte mich so gerne,
dass im Herzen wär ein Platz mir,
dass ich wäre wie ein Schatz ihr.

Doch ich kann es nicht verstehen!
Keinen Grund kann ich 'für sehen,
denn die Röte schenkt so reichlich.
Was kann ich kaputter? Reich ich?

Wie verdiene ich das Tagen?
Was soll ich zum Dank dir sagen?
Sonne, bitte, geh nicht nieder.
Ich Versuch es. Immer wieder.

30.01.2024

Bild: Impression, soleil levant - Claude Monet

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Endlich mal was zum Thema „Morgen" in „Morgendliches Dichten" hahaha

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