Chapter 19 ~ another World

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*STELLAS P.O.V *

Blinzelnd öffnete ich meine Augen. Kniff sie jedoch sofort wieder zusammen, als ich vom viel zu hellen Licht überrascht wurde.

Eine Weile dauerte es bis ich mich an das Licht gewöhnt hatte. Ich wollte mich aufsetzen, doch diese Aktion scheiterte, da ich sofort einen Schmerz in meiner Schulter verspürte und aufzischte.

Wie ein Gedankenblitz wurde mein Hirn von den Erinnerungen durchzogen und erschrocken sah ich mich sofort nach Zayn um.

Oh mein Gott Zayn. Wie es ihm wohl ging? Lebte er noch?

Sofort vernahm ich ein lautes Piepen und als ich neben mich sah, entdeckte ich die Maschine, die meine Herzfrequenz anzeigte und überprüfte.

Kurz darauf kam eine Krankenschwester panisch ins Zimmer gerannt. „Miss Bennette. Beruhigen sie sich.", sprach sie sogleich auf mich ein und drückte mich zurück in Bett. Was etwas umständlich und vor allem Schmerzlich war.

Mein Atem ging schwer. Ich glaubte eine Panikattacke zu haben. „Ganz ruhig, es ist alles gut.", sprach sie immer wieder auf mich ein, ehe sich mein Herzschlag resignierte und mein Atem leichter ging.

Nur wenige Minuten danach stand auch ein Arzt in der Tür, der meinen Zustand überprüfte und mir erzählte, dass ich ein paar Tage im Koma lag, aber dass es nicht weiter tragisch sei. Meine Gehirnwerte waren in Ordnung und auch sonst hatte ich keinen weiteren Schaden davon getragen.

„Mein Freund...an dem Tag an dem ich angeschossen wurde, war mein Freund dabei. Geht es im gut?", fragte ich nervös nach. „Keine Panik, Miss. Ihrem Freund ist nichts passiert.", erklärte er mir. Erleichtert atmete ich aus. Zayn ging es also gut...

Im Laufe des Nachmittags kamen meine Eltern, die sofort darüber, dass ich erwacht war informiert wurden. Mutter weinte und auch Vater sah mitgenommen aus. So fertig hatte ich ihn schon lange nicht mehr gesehen.

Vater hatte Zayn ebenfalls informiert und dieser kam kurz nach meinen Eltern herein. „Stella.", hauchte er als er mich sah.

„Zayn.", lächelte ich. Ich war so froh ihn zu sehen. Sanft umarmte er mich und gab mir einen Kuss auf die Schläfe.

Vater sagte nichts, was mich sehr verwunderte.

Doch schon bald klärte man mich auf. In den zwei Tagen in denen ich von der Welt nichts mitbekommen hatte, hatte sich scheinbar mein zukünftiges Leben komplett geändert. Vater und Mr. Malik hatten sich tatsächlich vertragen. Vielleicht würden sie nicht die besten Freunde werden, aber es herrschte endlich Waffenstillstand und das Dank Zayn. Ich war so stolz auf ihn, dass er die zwei Sturköpfe zur Vernunft gebracht hatte.

Von jetzt an würde sich alles ändern, alles würde anders werden. Besser.





*ZEITSPRUNG*

Seit damals waren zwei Jahre vergangen. Es hatte sich tatsächlich alles zum Besseren gewendet. Die zwei Großunternehmen wurden zusammen gelegt und hießen jetzt Malik-Bennette Production. Vater und Mr. Malik waren die teilhabenden Geschäftsführer, während Zayn der Stellvertreter war. Gemeinsam mit seinem Großvater, der sich nach langer Zeit endlich mal eingekriegt hatte, nachdem er so strikt gegen alles gewesen war.

Im ersten Jahr, nach meinem Schulabschluss war ich Zayns persönliche Sekretärin gewesen. Dann hatten wir geheiratet und ich wurde zur Mrs. Malik.

Die Hochzeit war der absolute Traum, genauso hatte ich mir meinen schönsten Tag vorgestellt. Glücklicher konnte ich nicht sein.

Und rund ein Jahr später brachte ich eine wunderschöne und gesunde Tochter zur Welt, die wir Heaven Hope nannten.

Sie war unser Himmel und die Hoffnung in unserer Welt. In einer Welt, die einst so dunkel und voller Gewalt war und jetzt nur noch von freudigen Sonnenstrahlen geküsst wurde.

Zayn war grade aus einem Geschäftsessen mit unseren Vätern und seinem Großvater zurücl gekommen als ich ihn mit unserer nur wenige Monate alten Tochter in seinem Büro überraschte.

Grinsend blickte er uns an und kam auf uns zugeschritten. „Hey ihr zwei.", sagte er und gab mir einen Kuss, ehe er sich auf den Boden kniete und über die zarten, kleinen Finger unserer Tochter fuhr, die seelenruhig in ihrem Maxicosi schlummerte.

Sie hatte dunkles Haar wie Zayn und seine Nase. Die Kinn- und Mundpartie hatte sie eher von mir. Aber ich war mir ganz sicher, dass sie eines Tages noch total wie Zayn aussehen würde, denn schon jetzt ähnelte sie ihm viel mehr als mir.

„Na komm mein kleiner Engel, wir gehen mal deinen Großvätern und deinem Uropa auch mal Hallo sagen.", lächelte ich und nahm den Maxicosi in die Hand.

Zayn begleitete mich noch zur Tür, ehe ich die Büros der anderen ansteuerte. Mr. Malik freute sich immer wie ein kleiner Junge, wenn er Heaven sah.

Vater war da etwas anders. Er reagierte etwas kühler. Aber das war ich ja gewohnt. Gewisse Dinge gab es, die sich niemals enden würde...und doch wusste ich, dass er seine Enkeltochter liebte. Genauso wie e mich liebte und noch lernen würde auch Zayn wie seinen eigenen Sohn zu lieben.

In einer Hoffnungslosen Welt hatten wir die wahre Liebe und damit unser Glück gefunden.

Zayn & Stella -  a modern Romeo & Juliette Lovestory // Z.M.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt