Zayn & Stella - a modern Romeo & Juliette Lovestory // Z.M.

Chapter 9 ~ I've missed you

*Zayns P.O.V*

Zwei Tage lang hatte ich gebraucht, um mir eine klare Vorstellung zu schaffen, was ich denn Stella für einen Blumenstrauß schicken konnte.

Ich hatte es noch nie gemacht, deswegen fiel es mir echt schwer. Doch jetzt hatte ich mich entschieden und fuhr samt Harry, dem Frauenkenner schlechthin in einen Blumenladen, der mir meine komplette Vorstellung eines „tollen“ Blumenstraußes zu Nichte machte.

„Woran hast du denn so gedacht?“, fragte er. „Ich dachte an einen großen Strauß roter Rosen, eventuell noch etwas Schnickschnack und eine große Schleife? Ich meine Mädels stehen auf so einen Kitsch. Das wird ihr sicher gefallen.“

Seit ich das gesagt hatte, bekam Harry einen Lachanfall, der scheinbar einfach nicht aufhören wollte.

Genervt beobachtete ich ihn dabei und mir wurde das ganze echt peinlich! Warum lachte er denn bloß?

Meine Wangen begannen zu brennen und ich konnte noch nicht mal genau sagen, ob dies aus Wut oder aus Scham geschah.

Nach etwa fünfzehn Minuten hatte sich Harry endgültig beruhigt. „Puh.“, sagte er schweratmend und hielt sich den Bauch.

„Oh Bro. Du hast echt keine Ahnung. Wirklich nicht.“, sagte er grinsend mit einem Kopfschütteln. „Was denn?“, fragte ich angepisst.

„Okay hör zu, du kannst ihr nicht einfach mal dir nichts mir nichts einen so riesen Blumenstrauß schicken. Damit überrumpelst du sie völlig, das zum Ersten. Zweitens, die Ideen mit den Rosen und dem ganzen scheiß drum und dran den du geplant hast, das geht echt gar nicht. Ich meine Schleifen und so? C’mon, ich bitte dich!“

Na gut ehrlich gesagt, wenn ich jetzt so recht darüber nachdachte wie ich mir den Blumenstrauß vorgestellt hatte, wurde mir selbst schlecht. Harry hatte recht, so was konnte ich ihr auf gar keinen Fall schenken.

„Was kann ich ihr sonst zuschicken lassen?“, fragte ich nervös. „Gerate jetzt nicht in Panik. Du hast doch den Meister mit dir.“, zwinkerte er mir zu, was mich nur schwach Lächeln ließ.

„Pass auf. Du nimmst einfach eine von diesen hier.“, sagte er und griff nach einer echt großen Rose im prächtigen rot, die er mir in die Hand drückte.

„Dann machst du noch was von dem weiß-grünen Grünzeug hier, hinzu.“, sprach er weiter und wickelte es leicht um die Rose. „Und schon sieht das ganze doch ganz gut aus. Fällt nur noch ein schönes Päckchen. Hast du den Brief und die Adresse?“, fragte er und ich nickte. „Okay. Komm mit.“, sagte er und ich folgte ihm.

Wir gingen zur Kasse. „Wir würden gern das alles hier kaufen, verpackt in einer schönen Schachtel. Was haben sie denn so an zu bieten?“, fragte Harry höflich und lächelte die blonde Verkäuferin, die ihm bei seinem Anblick ein schüchternes Lächeln zu warf, an.

„Also wir hätten hier eine in rot. Die ist ganz schick.“, sagte sie und zeigte uns eine rote Schachtel, die im Licht seiden glänzte. 

„Nee. Die Rose ist ja auch schon rot, was haben sie noch?“, fragte Harry, ehe ich was sagen konnte. Am besten sollte ich einfach meine Klappe halten und den Profi machen lassen. Harry hatte sicher einen guten Riecher bei der Sache.

„Wie wäre es mit der goldenen hier?“, fragte sie. „Um Himmels Willen. Das geht nicht. Viel zu viel des Guten. Hören sie mal die Rose soll einem jungen Mädchen von siebzehn Jahren zugeschickt werden. Also hätten sie vielleicht etwas Schlichtes?“, fragte er erwartungsvoll und ich sah ihm gespannt dabei zu.

Unglaublich, dass jemand der Autorennen fuhr und Teil einer riesen Schlägerei immer war, so romantisch sein konnte und sich mit so etwas auskannte. Harry beeindruckte mich irgendwie und ich war echt dankbar dafür, dass er mir half und froh darüber ihn mit mir mitgenommen zu haben.