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Frost POV

Das reicht jetzt. Beide waren wir zu nahe und das war nun interessant genug, um ihnen eine Abreibung zu verpassen.

Nur noch Rechts drückte mich an der Schulter gegen die Wand und Links hielt mich an den Haaren, sonst war ich frei. Wie nachlässig von ihnen.

Mittlerweile war ich wutendbrannt, was man auch in meinen Augen sahen konnte, doch sie blieben blau. Sie haben sich schon seit Jahren nicht mehr verändert.

Als Links nun war fertig, das erste Mal über meine Wange zu streichen, setzte er ein zweites Mal an, doch ich stoppte ihn, indem ich sein Handgelenk packte und es zurückhielt. Verwundert sah er mich an, da er offensichtlich mit meine Stärke nicht gerechnte hat. Da sein Gesicht sehr nah noch an meinem war, gab ich ihn erstmal eine Kopfnuss, wodurch er zurücktaumelte.

Rechts war verwundert, doch auch ich packte sein Handgelenk, drehte es von meiner Schulter weg und drückte ihn nach hinten. Wir beide gingen zurück und während er versuchte, mich mit der Faust zu treffen, doch ich fing sie mit meiner Hand und ließ sie nicht mehr los.

Panisch versuchte er sich von mir loszuwenden, aber ich ließ es nicht zu. Stattdessen drückte seine Hände an seine Brust und dirigierte ihn in Richtung der Mauer. Mit Schwung lief ich ein paar Schritte diese hinauf, bevor ich meine Beine um seinen Hals schlang und ihn zu Boden riss.

Dabei schlug er mit dem Kopf auf und verlor das Bewusstsein. Er ist nicht tot. Also noch nicht.

Schnell rappelte ich mich auf und fokussierte mich auf den anderen. Dieser sah mich mit Angst, aber auch Entschlossenheit an.

"Das wirst du bereuen" fauchte mich dieser an. Ich verdrehte die Augen. "Wers glaubt" murmelte ich vor mich hin. Mein Angreifer lief auf mich zu, entschlossen, mit etwas schlimmes anzutun, doch ich war schneller. Als er kurz vor mir war, verpasste ich ihm einem Roundhousekick, welcher ihm am Kopf traf und dieser bewusstlos zu Boden ging.

So betrachtete ich nun mein Werk. Zwei bewusstlose Männer, die am Boden lagen. Beide noch am Leben. Ich bin stolz auf mich, dass ich mich zurückgehalten habe und beide noch am Leben sind.

Doch sie sind beide verletzt. So nahm ich ein Handy von den beiden und rief den Notruf.

"Zwei verletzte Männer, beide bewusstlos. Brauchen medizinische Versorgung. In einer Gasse. Für genaueren Standort, einfach orten" erklärte ich der Person am anderen Ende der Leitung, ließ das Handy fallen und ging, als wäre nichts passiert.

Etwas unerwartet aber es macht schon wieder Spaß, denn sie wussten nicht, was passiert. Unfähr? Vielleicht. Verdient? Auf jeden Fall.

Ich schüttelte meinen Kopf, um ihm frei bekommen und dann war die Sache schon wieder vergessen.

Als ich in meiner Wohnung ankam, kam mir Ace entgegen. Aufgeregt sprang er an mir hoch und ich streichelte ihn liebevoll.

"Hey Kleiner" begrüßte ich ihn mit einem Lächeln und er bellte herzlich. Sein Schwanz wedelte heftig und seine Zunge ließ er aus seinem Maul hängen. Ace sah mich mit diesem Blick an und ich wusste, was das bedeutet.

Wir gingen in die Küche und so gab ich ihn was zum Essen, worauf er sich hungrig stürzte. Auch ich machte mir etwas zum Essen und setzte mich schließlich auf die Couch. Dort machte ich es mir gemütlich und schaltete den Fernseher ein, wobei gerade die Nachrichten liefen.

Ich fokussierte mich auf mein Handy, während im Hintergrund irgendjemand über irgendetwas eine Rede hielt.

Doch plötzlich horchte ich auf, als ich die Worte "neuer Captain America" hörte. Mein Blick schnellte nach oben und mein Interesse war geweckt.

Ein Mann in rot-blauer Uniform erschien auf dem Bildschirm. Mein Blick war nun auf diesen gerichtet und in mir stieg Wut. Wer auch immer er sein mag, er hielt das Schild meines Vaters in der Hand.

Er winkte in die Kamera. Im Untertitel stand was von neuer Captain America. Ich kann es nicht glauben.

"Was zum..." war alles, was ich gerade noch sagen konnte.

Frost Soldier IIIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt