Frost POV
Frustriert nahm ich einen Schluck aus meinem Glas. Es war Whisky. Er hatte mehr Prozent Alkohol, aber auch das machte den Effekt nicht weniger wirksam, nämlich gar nicht. Mein Körper baut schneller Alkohol ab, als bei normalen Menschen, was nicht immer von Vorteil ist.
Als ich vor einem halben Jahr erfahren habe, was wirklich passiert ist, ist für mich erstmal wieder die Welt zusammengebrochen. Denn jedes Mal, wenn ich aus dem Eis kam, hat sich für mich wieder alles verändert und ich damit auch.
Mir wurde erklärt, dass sie damals 2018 gegen ein Alien namens Thanos gekämpft haben wegen so sechs magischen Steinen. Durch diese wurde dann die Hälfe des Lebens im Universum ausradiert. Darunter fiel auch ich. Und so waren wir weg. Für fünf Jahre. Eigentlich sollte mich das nicht stören, weil ich öfters für länger weg war, dennoch war das anders. Keine Vorbereitung, nichts.
Dann haben sie die Steine aus der Vergangenheit geholt, was schon ziemlich krass ist, aber dabei ist ein Thanos aus der Vergangenheit mitgekommen, wobei der aus unserer Zeit von Thor gehört wurde. Dabei gab es einen Kampf. Zwar haben wir gewonnen, doch wussten nicht, was wir verloren haben. Nat und Tony starben. Nat starb irgendwie 2014 auf einem anderen Planeten, um einen Stein zu holen, Tony starb, indem er die Steine nutze. Von all dem erfuhr ich erst im Nachhinein. Nicht einmal auf deren Beerdigung war ich eingeladen.
Der größte Verrat aber geht an Steve, meinem Vater. Er ging in die Zeit zurück, um alle Steine zurückzubringen. Doch er blieb in der Vergangenheit und wurde alt. Jetzt wohnt er irgendwo und will in Ruhe alt werden, also älter, als er eh schon ist. Jetzt wohnt er irgendwo und genießt sein Leben.
Ich hingegen leere jetzt mein Glas und stelle es auf den Tresen. "Noch einen oder reicht es für heute Frost?" fragte mich Leah und ich sah zu ihr auf. "Noch einen" versuchte ich es in einem netten Ton hervorzubringen. Sie nickte, machte mir noch einen Whiskey und stellte ihn hin. "Danke" sagte ich.
"Was ist los Frost? Du sitzt hier seit Wochen rum und trinkst, nicht das ich was dagegen hätte als Barkeeperin. Dennocc wäre es bisschen früh für die Midlifecrises" lachte sie und ich verdrehte die Augen. "Danke, aber in meinem Alter sollte ich die schon lange hinter mir haben, wenn nicht sogar mehrere" entgegnete ich ihr.
"Wie alt bist du denn?" fragte sie interessiert und kicherte dabei. "79" antwortete ich trocken und versuchte mein bestmögliches Lächeln, weil mir keiner glaubt, dass ich wirklich so alt bin. Mein Körper hingegen müsste so um die 24 Jahre alt sein.
Leah hingegen lächelte mich ungläubig an und wandte sich ab, um einen Drink zu machen."Hey Frost" hörte ich jemanden hinter mir. Ich brauchte mich nicht umzudrehen um zu wissen, das es Bucky ist. Er setzte sich neben mich und neben ihn ein älterer Herr namens Yori. Bucky hatte Schulgefühle wegen so einer Sache wegen Yoris Sohn oder so und deswegen ist er bei ihm.
"Hey Buck" grüßte ich ihn zurück und nahm einen Schluck. "Du weißt das Alkohol nicht gut für dich ist."
"Und du weißt, dass mir bzw uns das nichts ausmacht" brachte ich ihn auf den Stand, denn Super Soldier sind eben anders veranlagt.So redeten wir über den heutigen Tag und was wir alles so erlebt haben. Naja bei mir eben nicht so viel, aber Bucky war eben mit Yori unterwegs und machten eben so Sachen.
Den ganzen Abend lang unterhielten wir uns was eben so anfiel. Über Gott und die Welt, wie man eben so sagt.
Doch irgendwann verabschiedete ich mich und machte mich auf den Weg in meine Wohnung. Es war zwar mitten in der Nacht und ich ging allein nach Hause.
Plötzlich drückten mich zwei Typen in eine Seitengasse hier war nichts los. Ich wehrte mich auch nicht, da das noch interessant werden könnte.
Unbeeindruckt schaute ich die beiden Männer an. Beide sahen heruntergekommen und nicht gerade freundlich aus. Den Männern blickte ich abwechselnd in die Augen und hob eine Augenbraue, da sie endlich anfangen sollen, mit was auch immer sie Vorhaben, denn ich hab nicht die ganze Nacht Zeit.
"Hallo Schönheit" begann der Typ rechts von mir und drückte nochmal gegen meine Schulter nochmal gegen die Wand. "Na, hast du etwas für uns?" fragte nun der andere. Ich lächelte die beiden an, soweit ich das eben mittlerweile kann, was die beiden nicht verstanden, da das ihre Opfer normalerweise nicht machen.
"Wie wärs mit einem Besuch im Krankenhaus für euch?" bot ich ihnen an und mein Lächeln verging. Die beiden Männer fingen nun laut an zu lachen, da sie nicht glauben, was sie gerade gehört haben.
"Hör zu du kleines Miststück, du gibst uns jetzt dein ganzes Geld sonst passiert dir noch was" drohte mir nun Links und zog an meinen Haaren, wodurch ich mich mehr anspannen musste. Er kam näher. Mir zu nahe. Ich mag es nicht, wenn man mir zu nahe kommt.
Während Rechts mich nach Geld absuchte, in meiner Hosentasche fündig wurde und hineingriff, strich mir Links über die rechte Wange, genau auf die Seite, an der ich vernarbt bin, was man aber kaum noch sieht.
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Frost Soldier III
FanfictionNach dem Blip ist nichts mehr wie es war. Auch Frost war davon betroffen und versucht mit all dem klar zu kommen. Dazu kommt auch, dass eine Gruppe namens Flag Smashers, die Welt bedroht. Auch die Weitergabe des Schildes ist für sie nicht einfach.