Distraction / Lee Heeseung FF

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,,Du willst mit mir Schluss machen?'', wiederholte Kyungmin lachend meine Worte, und betonte das ,mir'.
Ich nickte langsam, während ich stark schluckte.
Kyungmin und ich standen ein wenig abseits von der Schule, neben einer Baustelle, welche abgesperrt war, da ein Stück weiter hinten ein Gebäude für unsere Schule gebaut wurde. Bis jetzt bestand dies aber nur aus einem Grundbau.
Heeseung stand hinter einer Absterrung dieser Baustelle, dort stand er schon gleich nachdem wir beide hierher kamen.
Ich hatte Kyungmin sofort nach der Schule angerufen, und ihm gesagt, das wir reden müssen. Er kam dann hierher, und ich sagte ihm, das ich Schluss machen würde.
Nun steht er ironisch lachend vor mir, und macht sich über mich lustig.

,,Kyungmin.'', sagte ich leise, doch er lachte weiter.
Dann aber kriegte er sich wieder ein, und schaute mir sauer in die Augen. Ich versuchte gerade zu stehen, und mir nicht anmerken zu lassen, das ich ein wenig Angst hatte, doch das funktionierte nicht so gut, da ich zusammen zuckte, als er wieder anfing zu sprechen.
,,Du hörst mir jetzt mal zu. Du bleibst mit mir zusammen.'', befahl er.
,,Nei-Nein. Warum sollte ich?'', fragte ich verwirrt.

Nun kam er einen Schritt auf mich zu, während er die Lippen aufeinander presste.
,,Wenn du wirklich Schluss machst, werde ich dein Leben zur Hölle machen.'', sagte er.
,,Ach ja? Was willst du tun Kyungmin?'', fragte ich gereizt.
,,Weißt du noch, als wir letztens zusammen geschlafen haben? Wo du meinen Namen gestöhnt hast? Wo du so laut gekommen bist? Ich hab ein tolles Video davon. Wie würdest du es finden, wenn die ganze Schule das Video sieht huh?'', fragte er mit leicht offenem Mund und zusammen gezogenen Augenbrauen. Nach seinem Satz, holte er sein Handy aus seiner Hosentasche, entsperrte es, und hielt es mir entgegen. Es war tatsächlich ein Video von uns, vom letztem Mal.

In mir zog sich alles zusammen. Wie konnte er nur? Mein eigener Freund.
Ich dachte wirklich, das er mich liebt. Wie naiv von mir.
Langsam formten sich Tränen in meinen Augen, doch sie durften nicht fließen, da er sehen würde das ich schwach bin.
,,Kyungmin~.'', hauchte ich leise.
,,Wie konntest du nur?'', fragte ich leise.
Er lachte nur kurz auf.
,,Ich-.'', wollte ich sprechen, doch er unterbrach mich.
,,Also denk lieber noch einmal nach Y/n. Ich könnte dein Leben zerstören.'', sagte er kalt, drehte sich um, und ging, ohne sich noch einmal zu mir zu drehen.

Nun stand ich alleine da. 
Doch nach kurzer Zeit, als Kyungmin nicht mehr zu sehen war, kam Heeseung neben mich.
Sanft legte er seine Hand auf meine Schulter. Seine Berührungen waren viel sanfter als die von Kyungmin.
Langsam formten sich immer mehr Tränen, und ich konnte sie nicht mehr zurück halten, so, das sie einfach flossen.
Ich schluchzte versehentlich, was Heeseung wahrscheinlich hörte, da er sofort seine Arme um mich legte.
Da ich gerade da stand, und mich nicht bewegte, drückte er sanft meinen Kopf etwas gegen sich, wogegen ich mich lehnte, und weiter weinte. Jetzt legte ich meine Arme ebenfalls um ihn, und lies alles raus.

Die Nässe strömte meine Wangen runter auf Heeseung's Klamotten, was ich gerade aber nicht viel beachtete.
Heeseung streichelte meinen Körper. Dies aber ganz langsam und vorsichtig, als wäre ich zerbrechliches Porzellan.
,,Es ist alles gut.'', flüsterte er sanft.
,,Nichts ist gut Heeseung.'', schluchzte ich.
Danach sagte er nichts mehr, und versuchte mich weiter zu beruhigen.

Nach einiger Zeit, in welcher ich mich in seinen Armen ausheulte, beruhigte ich mich tatsächlich langsam.
Ich tritt einen Schritt zurück, so das unsere Umarmung sich auflöste. Heeseung lies seine Hände über meine Arme streichen, während ich zurück tritt.
Er schaute mich mit großen besorgten Augen an.

,,Gehts?'', fragte er warm.
Ich nickte schniefend.
Wahrscheinlich sah ich gerade komplett bescheuert aus. Meine Haare durcheinander. Meine Augen rot und puffing. Meine Nase war bestimmt auch ganz rot geworden.
,,Ich komme mit zu dir.'', sagte er, und fügte dann noch schnell hinzu:,,Natürlich wenn es okay für dich ist.''
Ich nickte langsam, und wir drehten uns in die Richtung zu unserem Nachhauseweg.