Familien treffen

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Chuuya Pov:  Es war noch sehr früh am Morgen. Meine Gedanken waren noch bei letzter Nacht. Ich war gerade dabei meinen Koffer für die Abreise zu packen, als Rampo neben mir auftauchte. "Na, wie war es mit deinem Prinzen?" Fragte er mich mit einem Grinsen. Meine Wangen färbten sich leicht rot. "Ganz in Ordnung." Sagte ich schüchtern. "Bist du schon fertig mit packen?" Fragte ich ihn um vom Thema abzulenken. Rampo seufzte und starrte auf seinen halbfertig gepackten Koffer und dann auf die Uhr. "Nagut ich schätze ich sollte wohl wirklich erst mal fertig packen." Sagte er und stopfte die Restlichen Klamotten achtlos in den Koffer. Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen das Rampos Koffer ungefähr zur Hälfte mit Resten von Süßkram gefüllt war. Er nahm sich einen weiteren Lolli und steckte sich diesen in den Mund. Ich seufzte kopfschüttelnd und wand mich von ihm ab. Ich packte mein restlichen Kram ein und stellte mich zu den anderen Schülern die sich bereits im Flur sammelten. Die anderen Schüler sprachen wild durcheinander und lachten zusammen. Für mich war es eindeutig noch zu früh aber das könnte auch genauso gut daran liegen das ich die halbe Nacht wach geblieben bin um länger bei Dazai bleiben zu können. Ich lehne mich an der Wand ab und konnte mir ein leichtes Gähnen nicht verkneifen, dabei merkte ich nicht wie sich jemand neben mich stellte. "Müde?" Fragte mich eine mir nur all zu bekannte Stimme. Ich erschrack und zuckte leicht zusammen als ich Dazai plötzlich neben mir stehen sah. Er hielt eine Termusflasche in der Hand und lächelte mich sanft an. "Wenn du willst kann ich dir etwas von meinem Kaffee geben, aber ich weiß nicht ob du schon Kaffee trinkst." Als Ich realisierte, dass es nur Dazai war schlich sich ein Lächeln auf meine Lippen und meine Wangen färbten sich rot als ich seine Nähe spürte. Allein seine bloße Anwesenheit ließ mich erröten und alles andere um mich herum vergessen. Wenn nicht gerade so ziemlich alle Schüler anwesend wären, würde ich ihn am liebsten küssen. "Nein, danke nicht nötig." Sagte ich und lehnte sein Angebot ab. Ich mochte den Geschmack von Kaffee nicht wirklich. Für mich war der Geschmack etwas zu bitter, aber der Geruch von Kaffee war ganz angenehm.

Dazai Pov: Leider lehnte Chuuya mein Angebot ab. Ich nahm einen genüßlichen Schluck von meinem Kaffee und betrachtete ihn aus dem Augenwinkel. Es waren leichte Augenringe unter seinen Augen zu erkennen. Man konnte Chuuya ansehen, dass er ziemlich Müde war, was ja eigentlich auch kein Wunder war. Schließlich war er fast die ganze Nacht bei mir gewesen. Er wollte unbedingt bei mir bleiben und das konnte ich nur schlecht ablehnen. Allerdings war ich deutlich ausgeschlafener als er es war, aber ich schätze jüngere Menschen brauchen eben mehr Schlaf. Wenn wir jetzt alleine wären hätte ich ihm Angeboten sich an mich zu lehnen aber da wir leider nicht alleine waren ging das nicht. Ich seufzte und lehnte mich ebenfalls and die Wand. >>Wenn ich doch wenigstens seine Hand halten könnte. Ich wünschte ich könnte ihm meine Liebe auch zeigen wenn wir nicht alleine sind, aber  es ist nun mal wie es ist. Ich bin sein Lehrer... Ich dürfte ihn nicht mal lieben. Warum muss Liebe denn nur so Kompliziert sein?"  Als sich nun auch der Rest der Schüler im Flur versammelten, zählte Kouyou noch mal alle durch, damit wir auch ja niemanden vergaßen. Sobald Kouyou alle durchgezählt hatte liefen wir mit den Schülern nach draußen, wo bereits zwei große Buse auf uns warteten. Währenddessen lief ich neben Chuuya her und ließ ihn nicht aus den Augen. Ich wollte unbedingt die ganze Zeit bei ihm bleiben. Ich fühlte mich fast schon so als wäre ich ein verliebter Teenager. Der Drang seine Hand zu halten war sehr groß. Gerade als ich in den Bus einsteigen wollte merkte ich das Chuuya stehen blieb und auf den Boden starrte. "Ist alles in Ordnung?" Fragte ich ihn. Chuuya nickte schüchtern. "Ich warte nur lieber bis alle anderen eingestiegen sind." Sagte er. Ich musterte ihn genau und verstand dass, er sich zwischen den Schülern nicht so wohl fühlte und lieber warten wollte. Ich lächelte ihn sanft an und stellte mich neben ihn und wartete bis alle anderen eingestiegen waren. Als wir dann auch endlich einsteigen konnten war der Bus schon ziemlich voll. Ich fand zwei freie Plätze, die nebeneinander lagen und setzte mich neben ihn hin. Die Rückfahrt verlief relativ ruhig und wir saßen einfach schweigend nebeneinander aber irgendwann hielt och es nicht mehr aus und verschenkte unauffällig meine Hand in seine.

Chuuya Pov: Ich musste etwas schmunzeln als ich Dazais Hand in meiner spürte. Es war ein sehr beruhigendes Gefühl. Ich verspürte noch nie so einen Drang jemanden nahe zu kommen. >>Liebe ist ein sehr seltsames und zu gleich so schönes Gefühl.<<  Ich seufzte und lehnte mich etwas müde zurück. Ich war ziemlich müde und fühlte mich gleichzeitig so wohl in seiner Nähe. >>Es könnte nicht schaden für einen Augenblick die Augen zu schließen, aber nur für eine Minute...<<  Ich spürte wie mich jemand an die Schulter tippte. "Chuuya wir sind gleich da." Hörte ich Dazai flüstern. Ich öffnete verschlafen meine Augen und wurde rot als ich merke, dass ich eingeschlafen war. Dazai lächelte mich etwas belustigt an. Ich schaute mit geröteten Wangen durch den Bus doch es schien niemanden zu interessieren. Erst jetzt merkte ich das ich Dazais Hand immer noch hielt. Ich seufzte und bereitete mich schon mal darauf vor Auszusteigen aber ließ dabei  Dazais Hand nicht los. Ich spürte wie Dazai mit seinem Daumen über mein Handgelenk streichelte. Ich übte ebenfalls einen leichten Druck auf seine Hand aus. Es waren keine fünf Minuten mehr bis wir ankamen. Als der muss nun endlich anhielt drängelten sich Schüler aneinander vorbei und stiegen aus. Da ich nun ebenfalls aussteigen musste, musste ich gezwungenermaßen Dazais Hand los lassen. Freundlicherweise Entschied sich Dazai dazu mir zumindest meinen Rucksack abzunehmen. Während Dazai meinen Rucksack trug nahm Ich meinen Koffer und lief mit mir über den Schulhof. Man konnte bereits sehen, wie Eltern vor der Schule warteten und ihre Kinder abholten. Gerade als ich schon mal nach meinem Ausschau halten wollte liefen Rampo, Kenji und Atsushi auf mich zu. "Hey Chuuya, bitte warte einen Augenblick!" Rief Kenji und gab mir einen Zettel auf dem drei Telefonnummern mit jeweils einem Namen standen. "Wir könnten uns  vielleicht nochmal außerhalb der Schule treffen, wenn das für dich in Ordnung ist?" Ich konnte nicht anders als zu Lächeln. Als ich zu dieser Klassenfahrt fuhr, hätte ich mir nicht vorstellen können neue Freunde zu finden. "Klar, das können wir gerne machen." Ich nahm den Zettel und steckte ihn in meine Hosentasche. Gerade als ich noch etwas sagen wollte sah ich wie ein Streifenwagen vor der Schule hielt und laut hupte. Ich wusste sofort wer in diesem Streifenwagen saß und seufzte. Es war mein Dad. Ich bedankte mich bei den dreien und Dazai und nahm meinen Kopf und lief auf den Streifenwagen zu, wobei ich es mir nicht verkneifen könnte einen letzten Blick auf Dazai zu werfen.  Am liebsten hätte ich ihm zum Abschied noch einen Kuss gegen aber das ging gerade leider nicht. Vorallem nicht  wenn mein Vater zusah. Ich öffnete den Kofferraum und leckte den Koffer rein und stieg ins Auto. "Hättest du nicht zumindest ein Zivilwagen nehmen können?" Sagte ich und begrüßte so meinen Vater. Mein Vater hob gespielt überrascht eine Augenbraue. "Begrüßt man so seinen Dad?" Ich seufzte nur. "Schön dich zu sehen." Sagte ich und verkniffes mir die Augen zu verdrehen. "Also, wie war die Klassenfahrt?" Fragte er mich. "Gut." Antwortete ich knapp. Ich hatte nicht wirklich lust mich mit ihm zu Unterhalten. Es war nicht so, dass ich ihn nicht lieb hatte aber es war oft eine Herausforderung sich richtig mit ihm zu Unterhalten. Ich hatte oft das Gefühl von ihm falsch verstanden zu werden. Es viel oft schwer sich mit ihm offen zu Unterhalten, deshalb habe ich ihn auch nie von meinen Depressionen oder Selbstmordgedanken erzählt. Ich wusste zwar, dass alles was er zu mir sagte gut gemeint war aber oft verstand er nicht was hinter meinen Worten wirklich steckte. Als es mir so schlecht ging, das ich kaum noch aus meinem Zimmer kam und mich quasi selbst isolierte, sagte er das sei "typisch für die heutige Jugend", ohne zu verstehen das es mir einfach schlecht ging. Dadurch habe ich mir angewöhnt, die Klappe zu halten und so zu tun als ob alles Okey wäre, aber ich hatte ihn trotzdem lieb. Auch wenn er nie verstand, das es mir die ganze Zeit schlecht ging war er trotzdem die ganze Zeit für mich da, nur meine wahren Gefühle  würde ich ihm wohl nie erzählen können. Ich lehne meinen Kopf wärend der Fahrt ans Fenster. "Es sind übrigens ein paar Familien Mitglieder gekommen um uns zu besuchen, also schließ dich bitte heute mal nicht in dein Zimmer ein." Sagte er zu mir. Ich hob überrascht den Kopf und starrte ihn an. "Was?! wer denn?" Fragte ich entsetzt. Er schien kurz zu überlegen. "Dein Onkel, deine zwei Tannten, deine Oma und deine kleine Cousine." Antwortete er nun knapp. Ich seufzte frustriert und lehnte meinen Kopf wieder an die Fensterscheibe. >>Na, ganz toll!<<

Dazai Pov: Eigentlich wollte ich mich noch richtig von ihm verabschieden, aber er war bereits ins Auto gestiegen. Gerade als ich gehen wollte merkte ich das ich noch seinen Rucksack in der Hand hielt und seufzte. >>Mist er hat seinen Rucksack vergessen... Ich schätze dann muss ich ihn eben einen Besuch abstatten und ihn den Rucksack bringen.<<

Hiii kurze Frage. Was ist euer Lieblings Charakter aus Bungo stray dogs und warum? Würde mich aufjedenfall interessieren.♡♡♡

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