Party (2)

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Fyodor pov

Ich ließ mich an der kühlen Wand zu Boden gleiten. Das dumpfe Geräusch von Stimmen und Musik ertönte durch die Tür des Badezimmers. Ich winkelte meine Beine an und senkte meinen Kopf auf meine Knie.

Ich bin wirklich so dumm! Warum konnte ich mich nicht einfach einmal zusammenreißen.

Es ist ja nicht so, dass ich Nikolai nicht küssen wollte.

Nein im Gegenteil.

Nichts wollte ich mehr als das.

Seine Berührungen ließen mich sicherer fühlen, seine weiche Haut auf meiner löste in mir ein so wunderbares Gefühl aus, was ich nicht in Worte fassen konnte.

Und dann war da einfach seine Art, dieses Lachen, seine Augen, welche dabei immer so leuchten. Seine langen Haare, die jedesmal so verrückt abstehen. Einfach alles an diesem Jungen lies mein Herz höher schlagen.

Ich liebe ihn einfach und das war mir nun auch klar!

Und dennoch.

Wie konnte ich mich dem einfach so hingeben? Es sollte doch geheim bleiben. Niemand sollte erfahren, was ich für diesen Menschen empfand. Denn dann hätte jeder ein Grund mehr mich aufzuziehen. Ich wollte nicht schwach sein, doch genau das lässt mich Nikolai fühlen.

Er ist meine Schwäche und das darf ich und will ich einfach nicht zulassen.

Ein Klopfen riss mich aus meinen Gedanken heraus.

„Fyodor? Kannst du bitte aufmachen!"

Chuuya. Warum ausgerechnet er jetzt.

Bestimmt hat Dazai ihm von mir und Nikolai berichtet und jetzt weiß es halb Yokohama. Verdammt, wie konnte ich diesen verdammten Kuss auch nur zulassen.

„Sag mal bist du taub?! jetzt mach schon auf!"

Ich konnte ihn auch einfach weiter brüllen lassen, doch dann würde ich nur irgendwann später seine volle Wut abbekommen. Und das wollte ich wirklich vermeiden gerade bei Chuuya.

Also krabbelte ich zur Tür und schloss diese auf. Nicht eine Sekunde später stand auch schon der Ginger vor mir und sah mich zunächst ziemlich sauer an.

Das änderte sich jedoch schlagartig und sein Blick wurde auf einmal sanfter.

Er schloss die Tür hinter sich als er auf mich zu lief und sich zu mir zu Boden setzte.

„Was ist denn bei dir passiert?"

Ich lehnte mich etwas näher an den weichen Körper des Kleineren, welcher mich beruhigend in eine Umarmung zog. Ein Schluchzen konnte ich mir nun nicht mehr verkneifen. Weinend krallte ich mich an den Körper, welcher mich gerade hält.

„Nikolai"

Chuuya verkrampfte sich kurz und ich spürte, wie die Wut in ihm aufkochte.

„DIESER BASTARD, ICH MACH DEN SOWAS VON KALT, NIEMAND VERLETZT HIER MEINE FREUNDE SCHEISs EGAL WER ODER WAS ES IST!!!"

„Nein, soo war das nicht gemeint, Chuu!"

Ich wollte ehrlich nicht, dass Chuuya ausrastet, denn auch wenn er wirklich sehr lieb sein kann, ist er vorallem wenn er wütend ist ziemlich verletzten. Und ich war der letzte der wollte, dass Nikolai noch mehr verletzt wird.

Reicht schon, dass ich das tue...

„Ich weiß nicht, was ich machen soll! Ich-„

Schluchzend unterbrach ich mich selbst und wurde sofort wieder enger an meinen Freund gedrückt, der mich beruhigend streichelt.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 21 ⏰

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