Prolog

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Domenico

Zart fahren meine Fingerkuppen über ihren Oberarm - nur ganz leicht, ich will nicht, dass sie aufwacht. Und dennoch muss ich ihre weiche Haut einfach berühren. Sie zieht mich magisch an, umhüllt mich mit ihrer Wärme. Am liebsten würde ich diese wunderschöne Frau sofort zu mir umdrehen, sie mit meinen Lippen wach küssen, ihre erhitzte Haut berühren ... Doch das mache ich nicht. Ich lasse sie schlafen. Genieße die letzten Augenblicke ihrer Nähe und atme den unwiderstehlichen Duft ihrer Haare ein, einer Mischung aus Kokos und Orange, wenn ich es richtig deute. Einen Duft, den ich nie wieder aus meinem Kopf kriegen werde.

Mein Herz schlägt dabei viel zu schnell gegen meine Brust. Versucht sich den Weg zum Ausbrechen frei zu kämpfen. Doch ich atme trotz des stechenden Schmerzes tief ein und aus, und schließe dabei die Augen. Versuche meinen verräterischen Herzschlag zu beruhigen.

Leider ist meine Mühe umsonst. Kaum rührt sie sich, läuft mein Herz wieder einen Marathon. Wie kann das sein? Wieso reagiert mein Körper so auf sie? Wieso mussten mich solche Gefühle genau jetzt so überwältigen?

In meiner Welt, gibt es diese Gefühle nicht. Die gab es bis jetzt nicht. Ich bin überfordert, mein Gehirn ist ein verdammter Wackelpudding! Zu nichts zu gebrauchen ...

Nur mein Herz ... Mein Herz hat sich die letzten Tage so in den Vordergrund gedrängt. War so präsent, wie niemals zuvor, und hat sich von anderen Gefühlen nicht weichklopfen lassen. Es war sehr egoistisch und nahm keine Rücksicht auf irgendwas.

Mein Magen zieht sich krampfhaft zusammen, als Sie sich langsam umdreht, ihr Gesicht an meine Halsbeuge vergräbt und dabei ihre schlanken Arme um mich schlingt.

Fuck ... Ich bin sowas von erledigt! Was mache ich denn jetzt? Wie konnte es soweit kommen?

Ohne weitere Gedanken daran zu verschwenden, gebe ich meinem Verlangen diese Frau zu berühren komplett nach. Ihre weiche Haut fühlt sich an meiner so warm an und ihr Körper in meinen Armen einfach nur perfekt und richtig.

Wie soll ich sie denn jemals verlassen? Wie soll ich sie ziehen lassen? Und vor allem, wie soll ich es ihr jemals erklären?

Ich konnte meine Finger nicht von ihr lassen. Habe mich treiben lassen. Vom ersten Augenblick bin ich ihr verfallen. Ihren wunderschönen großen, dunklen Augen, die meine durchbohrten.

Ich hätte sie in Ruhe lassen sollen. Mich von ihr fernhalten müssen. Aber ich konnte einfach nicht. Spätestens als sie dieses sündige Kleid an hatte, das sich perfekt an ihren Körper schmiegte, war der letzte Hoffnungsschimmer meiner Beherrschung dahin. Diese vollen, roten Lippen, die zum Lied mitsangen. Ihre geschmeidigen Bewegungen zu der Musik, als ich die Seiten meiner Gitarre zupfte ...

Ich konnte nicht anders.

Schläfrig dreht sie ihr Gesicht in meine Richtung und öffnet langsam ihre Augen. Die Augenlider flattern im ersten Augenblick, während ihr Mund sich zu einem süßen Lächeln verzieht. Wie von allein berührt meine Hand ihre Wange, streicht ihr die losen Strähnen hinters Ohr und kaum hat mein Blick ihre Augen gefunden, schon beuge ich mich zu ihrem Gesicht runter und lege meine Lippen auf ihre. Und schon wieder entfacht diese unglaubliche Leidenschaft zwischen uns.

Ihre Lippen sind so weich, so vertraut. Unsere Zungen berühren sich zaghaft.

Fuck ... Ich bin sowas von verloren!

 Ich bin sowas von verloren!

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530 Wörter

Herzklopfen und das rote Kleid Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt