Schweigend fuhr Matteo in ein Parkhaus mitten in Florenz, dieses wurde von einigen schwerbewaffneten Wachmänner abgesichert. Bei den teuren Autos, die hier herum standen war dies sicherlich auch nötig dachte Malina. Matteos Ferrari war hier nicht der einzige Sportwagen, der mehrere hundertausende Euro kostete. Ein Masserati und Lamborghini nach dem anderen standen hier, aber auch einige andere Automarken die sie nicht kannte.
Matteo parkte den feuerroten Ferrari in einer Parklücke ab und stellte den Motor aus. Zuerst schnallte er sich ab und dann Malina, bevor sie es selbst machen konnte. Ganz langsam ließ er den Gurt zurückfahren und beugte sich dabei etwas über die Brünette. „Dankeschön.", gab sie kleinlaut von sich. Er richtete sich auf und sah ihr tief in die blauen und unschuldigen Augen. Matteo räusperte sich und riss dabei auch Malina aus ihren Gedanken. „So, wo möchtest du zuerst hin Bella Donna?", fragte er. Seine Stimme war etwas kratzig, Malina lief ein angenehmer Schauer über den Rücken. „Ich weiß es nicht, schließlich kenne ich mich hier nicht aus.", gab sie leise als Antwort. „Dann lass uns zuerst in die Uffizien, dort wird es dir sicher gefallen. Ich kenne dort jemanden, der wird uns sicher jetzt schon reinlassen.", Malina nickte zustimmend. Danach öffneten sie gleichzeitig die Autotüren und stiegen aus. Matteo kam auf ihre Seite und bot ihr dann seinen angewinkelten Arm zum einhacken an, diesen nahm sie dankend an. Er führte sie aus der Garage und lief dann mit Malina durch die kleinen Gassen Florenz'. Sie versuchte alle Eindrücke wie ein Schwamm aufzusaugen und bestaunte jedes Detail. Was sie nicht bemerkte, Matteo beobachtete sie dabei. Er schmunzelte manchmal, wenn sie gerade etwas genauer bestaunte und nicht auf ihn achtete. Gleichzeitig bewunderte er sie aber auch, wie sie Freude an den kleinen Dingen fand, wie zum Beispiel einen Baum mit zarten rosanen Blüten oder auch wie sie durch die kleinen Gassen ging und dabei wunderschön aussah.Sie kamen nach einigen Minuten an den Uffizien an und Matteo ging geradewegs an den Menschenmassen vorbei, die bereits in der Schlange standen vorbei zu einem der Wachmänner. Ein großer und grimmig aussehender Mann musterte ihn von oben bis unten. Matteo zog seine dunkle Sonnenbrille von der Nase. „Sag deinem Boss Bescheid, dass sein Freund Matteo De Luca hier ist und gern mit seiner Freundin in die Ausstellung möchte.", wies er den Mann an. Dieser nickte stumm und ging von danen. Malina sah fragend zu Matteo.
„Was war das denn?", „Die kennen mich hier, alles gut.", beschwichtigte dieser. Im gleichen Augenblick kam der Wachmann wieder zurück. „Ihr dürft herein, aber tragt diese um den Hals.", er reichte Matteo zwei Schlüsselbänder mit je einer VIP-Karte daran. Malina runzelte die Stirn und wollte gerade nach haken, als der Italiener sie aber schon vor sich Richtung Eingang schob.
In der Galerie angekommen, blieb Malina so abrupt stehen, dass Matteo fast in sie hinein lief. „Was ist?", fragte er etwas mürrisch. „Es ist wunderschön!", gab sie zurück und betrachtete von weiten die ersten Gemälde. Dann fiel sie Matteo um den Hals. „Danke!", flüsterte sie in sein Ohr. Er musste lächeln, umschlang sie ebenfalls mit seinen Armen und zog sie näher an sich. Dabei zog er tief Malinas betörenden Duft ein, sie roch nach Bergamotte und Lotusblüten. „Bitte Bella Donna.", sie lösten sich etwas voneinander und sahen sich tief in die Augen. Mit einem Räuspern durchbrach Matteo die Zweisamkeit. „Wir sollten weiter gehen, bevor die restlichen Besucherer hereingelassen werden."Sie verbrachten einige Stunden in der Galerie. Malina erklärte Matteo immer wieder begeistert etwas über die verschiedenen Kunstarten und er hörte ihr aufmerksam zu. Sie unterhielten sich, lachten und scherzten sogar. Ein dünnes Band bildete sich zwischen den beiden jungen Menschen.
Als sie die Galerie verließen, wandte sich Matteo direkt an Malina. „Möchtest du etwas essen gehen? Ich kenne ein nettes Restaurant in der Nähe.", „Sehr gern.", gab sie strahlend zurück. Und auch Matteo musste lächeln, dann zog sie weiter durch die Gassen.
Sie kamen schnell an einem unscheinbaren gelben Haus mit der Aufschrift Ristourante an. Matteo ging als erstes hinein und hielt Malina die Tür auf. „Ciao Pablo!", der Italiener ging geradewegs auf eine schwarze Bar zu, die von warmen Licht angestrahlt wurde. „Matteo!", ein großer schlanker Mann stand hinter der Bar und polierte gerade Weingläser. „Lang nicht gesehen mein Freund! Was kann ich für dich und deine hübsche Begleitung tun?", Malina wurde direkt etwas rot im Gesicht. „Hättest du einen freien Tisch für uns?", „Für dich doch immer Matteo!", Pablo stellte das fertig polierte Glas auf die Bar, kam um diese herum und ging zu einem leeren Tisch am anderen Ende des Raumes.
Er zog einen Stuhl für Malina zurück, damit sie sich setzen konnte. Matteo setzte sich ihr direkt gegenüber an den kleinen Tisch. Pablo zündete noch eine Kerze auf dem Tisch an, reichte Ihnen jeweils eine Speisekarte und verschwand dann erst einmal wieder.
„Woher kennst du dieses Lokal?", fragte Malina und durchbrach die Stille. „Ich gehe öfter mit meinen Geschäftspartnern hier essen, wenn ich in der Stadt bin.", gab er kühl zurück.
„Matteo? Kann ich dich mal was anderes fragen?", der Angesprochene sah von seiner Karte auf. „Natürlich Caro.", gab er direkt zurück. „Was für Geschäfte machst du beziehungsweise als was arbeitest du ?", sein Blick verfinsterte sich. „Ich bin Geschäftsmann und handel mit Sachen, mehr brauch dich nicht interessieren.", er begutachtete wieder die Speisekarte und ignorierte den fragenden Blick von Malina.
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Mine - Das Leben mit einem Mafia Boss
RomanceMalina ist ein einfaches Mädchen aus einem Dorf in Deutschland. Nach ihrem Abitur möchte sie erst einmal die Welt erkunden und fängt als Au-Pair-Mädchen in Florenz an zu arbeiten. Was sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht weiß ... Matteo tritt in ihr L...