anemone

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Hallo ihr fleißigen Leser und Leserinnen, <3

Ich habe hier ein neues Kapitel für euch 😊 Es ist das 11. von geplanten 30-35 Kapiteln, weshalb langsam mal etwas passiert (no spoiler! You don't know, when it happens) 😉 Das Kapitel ist eines der Halloween-Ball-Kapitel. Die Kapitelreihe wird wahrscheinlich aus 2-4 Teilen bestehen.

~ have fun and enjoy reading process ~

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31. Oktober 1977

- mittags, 14 Uhr im Schlafsaal der Mädchen –

MARLENES POV:

Es war früher Nachmittag und wir Mädchen hatten uns in unserem Schlafsaal versammelt. Heute war sogar Lily hier, denn wir wollten uns zusammen fertigmachen. Wir hatten noch exakt 3 Stunden und 45 Minuten, bevor wir abgeholt wurden. Man muss bedenken: Wir waren zu fünft, jeder brauchte aber nicht nur sein Kleid, und die Schuhe, sondern auch Make-Up und eine halbwegs anständige Frisur. Ich war Spezialistin, wenn es ums Schminken ging, und deswegen übernahm ich eben dies. Mary und Alice machten uns unsere Frisuren und Lily suchte alle Kleidungsstücke raus. Das Problem (warum alles so lange dauerte), war nur, dass Mary und Alice sich strikt dagegen geweigert hatten, die Frisuren mit dem Zauberstab zu machen. Deswegen dauerte das auch alles so lange. Momentan saß Dorcas auf dem „Friseurstuhl" und wurde frisiert, während ich ihr zartrosa Lipgloss auftrug. Ich hatte für diesen besonderen Anlass extra meinen Schminkkoffer rausgeholt. Und in dieser Schatztruhe befand sich einfach alles Erdenkliche, was man sich an Schminke wünschen konnte.

„Dorcas! Halt doch mal still!", motzte Mary gerade, „so kann ich dir keine anständige Frisur machen!" „Und dein Lipgloss landet an deinen Ohren, wenn du so weiterwackelst!", ergänzte ich noch. Dorcas stöhnte genervt, hielt dann aber still. Nach weiteren fünfzehn Minuten war sie dann endlich fertig, und Lily war an der Reihe. „Aber Marls, ich möchte keine zehn Schichten Make-Up auf meinem Gesicht!", ermahnte sie mich, „sonst sehe ich nämlich aus, wie ein Clown. Und James hat mir erzählt, dass er mit Angst vor Clowns hat. Und ich will ihn ja nicht gleich vergraulen." Verwundert sah ich sie an. „Woher weiß James denn was Clowns sind?", sprach ich meinen Gedanken laut aus. „Er war mit seinen Eltern mal in einem Muggel-Zirkus. Jetzt frag mich aber nicht warum. Das weiß ich nämlich nicht.", beantwortete sie meine Frage. „So gerne du auch über James sprichst, jetzt müssen wir uns leider deinem Aussehen widmen.", unterbrach Alice sie, „was hättest du denn gerne für eine Frisur?" Lily dachte kurz nach, und wandte sich dann an Mary und Alice: „Also, ich möchte meine Haare offen tragen, die äußersten Strähnen aber nach hinten geflochten haben. Meint ihr, das passt zu meinem Kleid?" Auf Alice' Gesicht erschien ein Lächeln, und freudig nickte sie. „Du wirst super aussehen! James wird Augen machen!" Lilys Wangen nahmen einen intensiven Rotton an, und peinlich berührt schaute sie auf den Boden. „Ist da vielleicht jemand verliebt?", kicherte ich. „Ach Quatsch. Können wir uns jetzt bitte wieder um meine Haare kümmern?" Bittend sah Lily mich an. „Na gut. Aber wir kommen auf das Thema zurück.", schmunzelte ich.

Ergeben wandte sie den Blick ab, und schaute in den Spiegel. Ihre Augen weiteten sich, und ihre Kinnlade klappte herunter „Was ist los Lils?", wollte ich wissen. „Das Make-Up!", rief sie. „Was ist damit?", fragte ich verwundert. Eigentlich kam es NIE vor, dass jemand meine Künste beim Schminken kritisierte. „E-Es ist w-wunderschön!", hauchte meine beste Freundin. Mein ungläubiger Gesichtsausdruck verwandelte sich zu einem strahlenden Grinsen. „Ja, das hat man mir schon oft gesagt!", lachte ich. Während Lily immer noch auf ihr Gesicht starrte, machte Alice mit ihrer Frisur weiter. Mary war kurz auf die Toilette gegangen, um sich die Hände zu waschen. Haarspray verklebte nämlich nicht nur die Haare, sondern auch die Finger. „Lils! Ich bin mit deinen Haaren fertig!", verkündete Alice feierlich, „Jetzt bist noch du dran Marls, und dann machen Mary und ich uns die Frisuren gegenseitig." Ich ließ mich also auf den, als Friseurstuhl umfunktionierten, Schreibtischstuhl nieder, und dann startete Alice auch schon. Ich war die erste, die ihre Wünsche geäußert hatte, und so wusste sie schon, was ich wollte. Auf meinem Schädel wurden meine Haare aufgestapelt, eine große Menge Gel und Haarspray dazugetan, und diverse Haarnadeln in den Haufen gesteckt, und dank Alice' und Marys Wunderhänden entstand eine wundervolle Hochsteckfrisur auf meinem Kopf. Von dem, anfangs vorhandenem, Chaos war keine Spur mehr zu entdecken.

supermarket flowers || blackinnon ᵈᵉWo Geschichten leben. Entdecke jetzt