die Ruhe vor dem Sturm

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Zuhause rief ich meine Freundin aus dem Stall an und bat sie sich um meine Pferde zu kümmern bis ich zurück kam, was diese natürlich liebend gerne für mich tat da sie gut verstand warum ich einfach mal raus mußte.
Ich zog meine Reisetasche aus dem Schrank und schmiss sie aufs bett.
Ich stopfte einige Klamotten so wie Make-up und eine Kultur-Tasche hinein und zog sie dan zu.
Aus dem Wohnzimmer packte ich noch meine lieblings Decke und mein Ladekabel sowie meine Handtasche von den gedarobe im Flur.
Ich knallte die Tür hinter mir zu und lief die Treppen runter, mittlerweile liefen mir lautlos Tränen die Wangen herunter. Wie konnte ich damals denken das vor meinen Problemen davon laufen auch nur irgendwas brachte, den Probleme waren immer schneller als man selbst.

Am Auto schmiss ich alles auf den Rücksitz und ließ mich auf den Fahrer Sitz fallen.
Ich steckte mein Handy in die dafür vorgesehene Halterung und fuhr aus der Tiefgarage, ich tippte eine Adresse in mein Navi ein.
Eine Stunde trennte mich nun von Krefeld und meiner besten Freundin liv.
Ich hatte sie lange nicht gesehen aber den Kontakt hatten wir immer gehalten und sie war schon immer meine letzte Rettung gewesen. Wir hatten uns das Versprechen gegeben immer für einander da zu sein egal wo wir gerade sind, und dieses Versprechen hielt bis heute.
Im Rückspiegel erkannte ich Alex Auto und wie er in die Tiefgarage abbog.
Er schien mich glücklicherweise nicht gesehen zu haben da ich ein ganzes Stück weiter an einer Ampel stand die zu meinem Glück gerade auf Grün sprang.
Nach einigen Straßen durch die stad nahm ich die Auffahrt zur Autobahn, den erstens ging es schneller und zweitens wolte ich nicht die ganze Strecke über Land fahren.
Ich drückte das Gas Pedal bis zum Anschlag durch.! Die musik aus dem Radio und die Schnelligkeit meines Wagens ließen mich etwas runter fahren. Ich war kein Raser aber manchmal brauchte ich einfach dieses Gefühl von Freiheit was dabei entstand.

Trotz der langen Zeit im Auto glitzerten meine Augen immer noch glasig und meine Wangen schmimmerten im sonnen Licht.
Ein Teil meines Körpers wolte einfach nur zurück zu Alex und sich in seine Arme flüchten.! Sein warmer Körper Abends beim einschlafen oder morgens beim Aufwachen, sein Geruch in der Wohnung und an meiner Decke der mich sonst so beruhigt hatte.
Aber der andere Teil brauchte endlich Abstand und Ruhe von allem.! Jeder würde mich nun als Opfer betrachten und als arme Frau die ihr Kind verloren hatte. Und ich war weder schwach noch bemitleidens wert, ganz im Gegenteil ich brauchte keine hilfe oder seelische Unterstützung.
Klar schmerzte jeder Gedanke an unsere Tochter aber hätte sie gewollt das ich mich daran kaputt mache.? warscheinlich ehr nicht.!
Ich weiß genau das es noch viel schlimmer schmerzen könnte wenn ich die kleine erst kennenlernt hätte.
Den dan wäre es nicht nur das Gefühl in meinem Bauch was mir fehlen würde sondern dieser kleine mensch.! Ein Stück meines Herzens was außerhalb meines Körpers rumläuft und mich in den Wahnsinn treibt.
Mutter sein war bestimmt nicht einfach aber doch das größte Geschenk was die Natur uns machen konnte, den als Mutter hatte mann so jeden job ob Putzfrau, Therapeutin oder Ärztin wenn Baby mal wieder auf die Nase gefallen war. Ich habe meine Mutter früher viel nerven gekostet den ich kam immer mit neuen Kratzern oder macken nach hause, kaputte Hosen oder Oberteile waren bei mir an der Tagesordnung.

Beim gadanke an meine Kindheit liefe  wieder viele Tränen. Ich hatte bestimmt keine einfache Kindheit und auch nicht das beste Verhältnis zu meinem Vater und dem Rest seiner Familie, aber dennoch gab es auch schöne Zeiten und Momente die ich mir am liebsten einfrieren würde um sie nie zu vergessen.
Meine Mutter war viel zu früh gestorben und mein Vater wurde krank vor Trauer da er es ohne Mama am ende einfach nicht mehr ausgehalten hatte, das Haus war viel zu still geworden als sie weg war.
Mein Vater war nie einfach und ein sehr impulsiver Mensch gewesen bevor Mama verstorben war. Den als wir die Nachricht über ihren Tod erhielten erstickte er im Alkohol und der Einsamkeit. Ich hatte mehr al einmal versucht ihn da raus zu hohlen ihm zu helfen doch ich war machtlos.

Mir wurde schmerzlich bewußt das ich in den letzten Monaten nicht mal mehr an das alles gedacht hatte.
Alex war wie ein Pflaster für meine Seele den wenn ich nach einem schlechten Dienst nach Hause kam oder ich einfach mal schlecht drauf war, gab es immer ihn der auf mich wartete und mich von diesem schwarzen Loch vern hielt und mir meinen Halt wieder gebracht hatte.

Ich blickte nach vorne durch die Windschutzscheibe auf die Straße.
Es regnete aber die Sonne ließ sich nicht vertreiben was einen wunderschönen Regenbogen versprach.
Ich hielt das Lenkrad wärend alles mir 100 kmh an mir vorbei zog. Bäume kleine Häuser am unteren ände der Brücke und der rein den ich nun zum zweiten Mal Kreuzte.
Es waren nur noch 15 min bis Krefeld und zur Helios Klinik wo liv heute Dienst hatte.
Ich freute mich einfach nur sie gleich wieder zu sehen, den übers Handy war einfach nicht das gleiche.

Auf dem Klinik Gelände rangierte ich mein Auto ins Parkhaus und stieg aus dem Wagen.
Ich nahm nur mein Handy aus der Halterung an der Lüftung und schloss ab. Ich machte mich auf den Weg über den große Platz vor der Klinik der den blick auf die große Fassade frei gab an der Mit riesigen grünen Buchstaben "Helios" geschrieben war.
Am Anfang des Platzes ragte ein großes Gebäude gute 6 Stöcke in die Höhe, davor stand ein kleiner roter Zug auf einem schaumgummi Boden.!
Das mußte also die Kinderklinik sein die neu dazu gekommen war.

Ich trat durch die Dreh Tür am Eingang in die Eingangshalle der Klinik.
Es gab einen kleinen Bereich mit Sesseln und die Rezeption die ich natürlich nicht brauchte.
Ich lief durch den großen Gang in dem die verschiedenen Abteilungen mit verschiedenen farbigen Abschnitten gekennzeichnet waren.
Nach kurzem Lauf bog ich ins Zentrum für Kardiologie ab und lief die ausgeschilderte Treppe hinauf.
Die Klinik war groß und modern gestaltet die Wände in einem schönen beige gestrichen und die Station geräumig und geordnet.

Ich erkannte zwei Schwestern am Empfangs Tresen bzw. Information stehen. Die roten Haare die ordentlich in einen dut gesteckt waren erkannte ich sofort es war livi.
" Sie werden nicht fürs rum stehen bezahlt.!"
Sagte ich spaßeshalber als ich einen Meter hinter ihr stand und der andern Schwester mit einem Finger auf den Lippen  bedeutet hatte Stil zu sein und so zu tun als wäre da niemand.
Liv drehte sich um und wolte gerade genervt etwas antworten als sie mich erkannte.
" Omg RAYA.!" Quitschte Sie und umarmte mich fest. Etwas zu fest.
" Liv... Ich.. bekomme ..Keine Luft.!"
Japste ich wärend ihre Kolegin vor sich hin lachte.
Der Druck von livs Armen ließ nach und mein Körper wurde wieder frei gegeben.
" tut mir leid ich freue mich nur so.!"
Mit diesen Worten wurde ich ein weiteres Mal in den Arm genommen.
" das dachte ich mir deshalb bin ich hir Livi.!"
Als sie mich wieder los ließ schob sie mich ein Stück weg und sah mich genau an und musterte meine Klamotten, und vorallem das obere Ende von meinem schwarzen top das die Narbe an meiner Brust frei gab.
Ach Mist das hatte ich ihr ja garnicht erzählt verdamte scheiße.!

Ehe ich mich versehen kann streicht livs  Finger über die Narbe und sie schaut mich kritisch an.
" Raya was ist das.?"
Schitt was sage ich ihr den jetzt verdammt.!?
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Hey leudis
Hoffe das Kapitel gefällt euch und mann ließt sich morgen.🥰

Wünsche Allen einen schönen Montag.!
(So schön Montage halt sein könne)🙃❤

Eure Mascha ❤🧡

ASDS-" My Life With Emergency Medicine "Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt