- of pain and blood -

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Eine junge Polizistin kommt mir entgegen gerant, und nimmt mir den C3 sowie Rucksack ab.

Mein Husten und die Kälte ist wie ausgeblendet, der Regen auch für mich zählt jetzt nur noch eins meine Patienten und dieser Unfall.

" wir haben 5 verletzte 3 davon bewustlos... und und.."
Ich nicke wärend wir neben einander her rennen.
" Und was.? Ich brauche die Info ich weiß es ist schwer aber raus damit.!"
Rufe ich lauter gegen den Wind.
" Un..und ein to..to. ein totes Kind.!"
Stottert sie wärend mein Herz sich verkrampft.
Nun renne ich ein Stück schneller.

Schlitternd komme ich an den ersten beiden Wagen zum stehen.!
Wach. Atmen. Schauen mich an.!
Ich laufe weiter.
Die Feuerwehr ist schon mit dem LKW Fahrer beschäftigt, gut also erstmal weiter.

Aber Stop mal..
Es war gemeldet zwei PKWs und ein LKW.. nicht Drei PKWs und ein LKW.!

Ich greife in meine Tasche und ziehe mein Funkgerät raus.! Unter den Umständen brauchen wir mehr RTWs, und definitiv noch einen weitern Notarzt.

Beim Dritten PKW angekommen kämpfe ich mit mir selbst.
Der Wagen hängt halb unter dem LKW, auf dem Boden vor dem wagen eine Bewustlose Dame.
Ein Blick nsch hinten zeigt mir warum die Polizistin so am Ende war, ein kleiner Junge eingeklemmt unter den Trümmern des hecks.
Über alle ich Blut um den kleine Körper, der Kopf und Nacken so verdreht das der Tot keine Frage mehr ist.!

Ich lasse den Rucksack neben der Frau sinken, und meine Begleiterin stellt den C3 und die Trauma Tasche neben mir ab.

Neben der Dame kniete schon ein Älterer Feuerwehr mann.
Ich zog mir den Stifneck aus dem Rucksack und Reichte diesen dem kolegen, wärend ich die Materialien für Zugang und Intuition Raus krame.

Ich habe sowas noch nie ohne unterstütze von mindestens 3 kolegen gemacht, aber das war nun keine Option.

Mit einigen Kompressen wische ich den Arm so sauber das ich die Venen halbwegs erkennen kann, der Regen hilft mir dabei recht gut, was der einzige Vorteil daran ist.
Den mittlerweile sind alle triefend nass und Eis kalt, solange ich keinen RTW habe bringt auch die Rettungsdecke der Patientin keine Wärme.

Nach gut 5 Minuten habe ich es endlich geschafft wenigstens zwei Zugänge rein zu bekommen, sind zwar nur die beiden Ellen Bäugen aber zumindest groß volumig.

Schnell greife ich zum Funkgerät da ich für die Medikamente die ich brauche, eigentlich einen Notarzt benötige.

" 5/83/1 für NEF 5/83/3.!"
" 5/83/3 hört.."
" Ich Brauche einmal den Dr."
" Bin da Raya ich hör dich.!"
" So Oli ich habe ne Patientin die ich dringend Intubieren muss.! Wie Lage braucht ihr mit dem RTW noch.?"
" gut 10 min als mach.!

Schnell lege ich mein Funkgerät auf den Boden und stehe auf.!
" Achtet bitte auf den Monitor ich muss Medikamente haben.!"
Nach einem Nicken der beiden Menschen neben der Patientin renne ich los.

Ehe ich wieder an der Patientin angekommen bin passiert das was ich so sehr umgehen wolte.!
Der Rote Alarm schlägt an.. Nichts mehr.

Ich muss einmal durchatmen.!
RUHIG JETZT.! Panik bring keinem was.

Ich weise den Feuerwehr mann an die Reanimation zu beginnen und nur kurz zu stoppen, so dass ich den Tubus schieben und überprüfen kann das er auch richtig liegt.

In purem Stress wechsele ich nur kurz mit dem Feuerwehr mann, mein Kopf hat sich komplett ausgeschaltet.
Über uns zucken Blitze und ein dumpfes Grollen zieht über den Himmel.

Der Regen Prasselt unaufhörlich weiter auf uns nieder, als ich endlich die Sirenen der Verstärkung vernehme.

Der Rest des Dienstes ziehe ich auch einfach nur noch durch, ohne wirklich dabei zu sein.
Ich friere mehr als heute morgen und meine Lungen schmerzen, wir konnten uns zwar nach dem Einsatz duschen und umziehen, aber mein Körper wirt mir die 3 Stunden im Regen und der Kälte trotzdem übel nehmen.

Nach 5 Runden Medikamente hatte Oli entscheiden die Reha einzustellen, man kann es positiv sehen, die Mutter und ihr Kind sind beide verstorben und keiner muss um einen Trauern.
Aber egal wie Positiv mann das sehen will, es haben Trotzdem zwei Menschen ihr Leben verloren, und einer konnte sein Leben nicht mal richtig beginnen.

Bei jedem dieser Kinder denke ich an meine Tochter.! Was wäre wenn sie auf die Welt gekommen wäre aber dan so etwas passiert wäre, egal wie viel ich darüber nachdenken ich hätte alles gegeben um dieses kleine Geschöpf in meinem Armen zu halten.

Ich weiß auch gut das Alex sich immer noch Kinder mit mir wünscht, aber ich kann es mir nicht vorstellen in den nächsten Jahren oder überhaubt nochmal zu versuchen ein Kind zu bekommen, geschweigeden es zu Versuchen.
Nie wieder möchte ich mit derartigen Gefühlen konfrontiert werden, es war die Hölle es ist wie gefangen zu sein in seinem Eigenen Körper, mann möchte aufstehen und rennen aber mann kann es nicht etwas hält dich gefangen in diesem schwarzen Loch ohne einen kleinen Lichtschein.

Leise schloss ich die Wohnungs Tür auf und Trat ein.
Alex kommt mir entgegen doch ich kann nicht lächeln, ihn nicht begrüßen ich sehe ihn nur Müde und Traurig an.

Meine Haare werden Grausam aussehen den diese habe ich nicht gekämmt, und auch nicht wieder zurecht gemacht.

Ich laufe starr ins Schlafzimmer durch stelle meine Tasche ab, und ziehe meine Schuhe und nasse Jacke aus.
Diese bringe ich ins Bad und hänge sie über die Wanne, damit der Boden nicht nass wirt aber die Kleidung Trotzdem etwas Trocknen kann.

Ehe ich aus dem Bad zurück bin ziehe ich mir eine Pulli über den Kopf, und mit diesem auch direkt das Shirt.
Verzweifelt versuche ich mir meinen BH hinter dem Rücken auf zu fummeln, aber die Schmerzen in meinem Brustkorb treiben mir die Tränen in die Augen.

Warme Hände öffneten den Verschluss vorsichtig und halfen mir den BH abzustreifen, ich zog mir schnell einen neuen pulli über meine heiße Haut.

Ich würde mal Stark behaupten ich habe gut Fieber, aber ich will es eigentlich nicht wissen da ich die Kreise kriege wenn ich jetzt auch noch mit den zwei zuhause hocken muss.

Ehe ich meine Hose anhabe ziehen mich zwei Arme an Alex Körper, und legen sich schützend um mich.
" Alles gut Baby alles gut. Komm wir legen uns hin und du beruhigst dich ein bißchen okay.!"
Ich nickte gegen seine Brust aber drücke mich etwas von ihm weg.
" bekomme ich vieleicht eine Kuss.!"
Frage ich mit müder Stimme.
Alex blickt mich etwas beunruhigt an. Gibt mir dan aber den Kuss.

" Babe die glühst ja, komm legt dich hin ich hohle mal eben nen Thermometer.!"
Alex scheibt mich sanft zum Bett und hebt mir meine kuscheldecke an, unter der ich mich sofort einkuschel.

Nach kurzer Zeit kommt Alex wieder rein, und drückt mir der Thermometer ins Ohr.
" Mein Fress 39.5 sag mal seit wann geht es dir den so schlecht.?"
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Heyy leudis..
Mal wieder im Nachdienst.. wenn ich und meine Kolegin so weiter machen werden wir bald zu Vampiren.!
Heute ist erstmal mein letzter Dienst für die Nächsten Wochen, einerseits freue ich mich auf ein bißchen Ruhe andererseits werde ich auch das Arbeiten vermissen.!

ASDS-" My Life With Emergency Medicine "Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt