Kapitel 16

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Flynn:
Jetzt weiß sie es. Er ist mein Bruder. Schon als wir Kinder waren habe ich ihn gehasst, weil er mir alles genommen hat und jetzt versucht er es erneut. „Willst du drüber reden?",unterbricht Rubys zarte Engelsstimme meine Gedanken.

„Nein." ,ich halte beide Hände am Lenkrad und schaue auf die Straße, ohne sie eines Blickes zu würdigen. Danach ist Stille. Nach circa 15 Minuten, sehe ich ein Schild.

Hotel Silviana

Ohne zu zögern setze ich den Blinker und biege ein. „Übernachten wir hier?",fragt Ruby.

Ich nicke stumpf, parke mein Auto neben der Tanke und steige aus. Ich winke einen Mann zu mir, der mich von weitem beäugt. Langsam taumelt er auf mich zu. „Voll tanken." ,Befehle ich ihm und deute mit einem silbernen Schächtelchen, was ich mir aus der Jackentasche gezogen habe, auf den Tankdeckel.

Der kleine dünne Mann verzieht die Mine, während er mir mit seiner piepsigen Mäusestimme erläutert: „Sir, die dürfen selbst tanken. Das ist nicht mein Job. Und rauchen können sie hier nicht tut mir leid..."

Ich lasse die silberne Schachtel aufschnappen und hole meinen Zigarillo heraus. „Ich tue was ich will verdammt. Und jetzt Tank mein Auto voll." Ich zünde mir den Zigarillo an und greife dann in meine Brusttasche, um einen großen Bündel an Geld heraus zu ziehen. „Sir, ich vermute ich muss die Polizei holen, so machen wir hier das nicht und..."

„Hol mir deinen Chef." Ich sehe ihn finster an, bevor er losrennt. 5 Minuten später kommt ein dicker älterer Herr mit weißem Schnurrbart aus dem Laden. Sein speckiges Gesicht läuft hoch rot an und er will gerade loswettern, als ich mit meinem Geldscheinen wedele, wie ein Knochen vor einem Köter.

„Der kleine da will mich nicht bedienen." „Nun ja Sir er hat mir das Problem geschildert... es ist nunmal so, dass sie selbst die Möglichkeit haben zu tanken, aber wir können bestimmt mal eine Ausnahme machen." Ohne der dicken Speckfalte zuzuhören ,laufe ich auf ihn zu und stecke ihm das Geld in seine Brusttasche von seinem Hemd.

„Nicht nötig. Das ist meine Anzahlung." Ich Puste ihm meinen Qualm ins Gesicht und grinse dem dünnen Sprössling verschmitzt zu.

„Wie bitte?" ,fragt der Chef mich entsetzt. „Eine Sekunde..." ,ich gehe zum Kofferraum, öffne ihn, hebe den Unterboden hoch und hole einen schwarzen Aktenkoffer heraus. Ich Klappe ihn auf und halte ihm den Mann hin. „Ich habe gerade ihre scheiß Tankstelle gekauft und damit wird der kleine Pisser jetzt mein Auto tanken, oder er ist gefeuert.

Ihr arbeitet jetzt für mich." Beide werden kreidebleich ,doch hören schlussendlich auf meine Worte und fangen an mein Auto zu schrubben und es voll zu tanken. Ich rauche den letzten Stummel meines Zigarillos auf, bevor ich wieder in mein Auto steige. Im Rückspiegel sehe ich, wie beide miteinander reden und dann auf den Kofferraum zeigen.

„Geldgierige Schweine" ,murmele ich. Sie erhoffen sich wohl noch mehr Geld darin zu finden. Mit einem Handgriff greife ich unter meinen Sitz. Meine wunderschöne Notfall Revolver kommt zum Vorschein. Ich lade die Waffe und lege sie neben mir auf die Mittelkonsole ab.

„Was hast du vor Flynn?" Scheiße ,die hab ich ja komplett vergessen. „Vertrau mir." „Dir vertrauen." ,ihre Stimme zittert. „Ja. Also halt jetzt deinen Mund und lass mich meine Arbeit machen. Niemand wird mich beklauen." ,fauche ich sie an. Sie nickt und zieht sich stumm zurück.

„Gut ich fahre." ,rufe ich aus dem Fenster. „Warten sie Sir, ihr Heck vom Auto sollte nochmal geputzt werden, vielleicht sollten sie den Kofferraum öffnen ,damit wir..." „Lass gut sein", unterbreche ich den kleinen Mitarbeiter. Plötzlich versucht er den Kofferraum aufzureißen, den ich aber bereits abgeschlossen habe.

The Russian Mafia Obsession Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt