Kapitel 8

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Flynn:
Ich erhebe meine Hände, als Julien mir die Waffe vor die Nase hält. Ich lache und sage ,dass er mich doch erschießen solle.

Im nächsten Moment drückt er ab und es ertönt ein lauter Schuss.

Ich sinke zu Boden und lehne mich an die wand. Dann fange ich herzlich an zu lachen.
„Beim nächsten mal Ziel auf den Kopf" pruste ich und kriege mich kaum wieder ein.
Erschrocken und zitternd schmeißt Julien die Waffe hin.

„Ich bin dran." Ich grinse und hebe die Waffe auf. Ich schieße ein paar mal in die Decke und schieße dann Julien in jedes Glied, welches ihn jedoch nur langsam verbluten lässt.

„Pass auf!" Ich gehe auf ihn zu „Ich werde dir jetzt mal was zeigen." Ich ziehe mein schwarzes Jacket aus. Darunter befindet sich eine dick, gepolsterte Schutzweste.

„Scheiße!" ,keucht Julien und hält sich den Bauch. Aus seinem Mund fließt Blut und es dauert nicht lang da fängt er schon an zu japsen und zu jaulen „BITTE, HILF MIR!" ,schreit er und streckt eine Hand nach mir aus. Ich halte ihm die Hand hin und ziehe ihn abrupt zu mir.

„Du wusstest das das niemals gut enden wird, du hättest Ruby niemals anfassen sollen oder geschweige denn mit ihr reden und sie kennen lernen sollen. Du wirst sie nie wieder sehen, dafür sorge ich.

"Ohne auf meine Worte einzugehen blickt Julien mich an: „Flynn, ich werde alles tun was du willst wenn du mich nur gehen...AHHHHH" In dem Moment ramme ich ihm ein kleines Taschenmesser in die Seite und drehe es langsam um seine eigene Achse. „Falsche Antwort" ,raune ich ihm zu.

„Von dir wird es keine Spur mehr geben, du wirst ausgelöscht ,Ruby wird ihr Leben weiter leben und du wirst sterben. Wir schmeißen dich in den Wald ,wo deine Leiche von  Wildschweinen und Termiten zerfressen wird." Ich ziehe das Messer weg und schmeiße ihn wie einen alten Mehlsack in die Ecke ,wo er verweilt. „Worauf wartest du dann noch, bring mich doch um!" „Heulst du etwa? Und mit so einen hätte Ruby ausgehen sollen? Das ich nicht lache!" entgegne ich.

Juliens Blick verdüstert sich und das ist genau das ,was ich sehen will. „Du willst dich nichtmal mehr wehren? Du bist lächerlich! Du bist ein niemand! Und es wird mir ein Vergnügen sein sich zu quälen.Weißt du eigentlich was unser Initial ist? Ich denke nicht..." Ich lasse mein Taschenmesser wieder aufschnappen und nehme mir seinen Arm. „Lass mich los du Bastard!" ,grollt Julien.

„Hmm ,mach nur so weiter ,dann kriegt dein Arm ein extra Grab." ,mit gespieltem Lächeln sehe ich ihn an. Mit meinem Messer schnitze ich ihm langsam die Initialien unserer Bruderschaft ein. Einen Totenkopf ,der mit einem dicken Schwert durchstochen ist.

Ich fange an mein Messer über seine Haut gleiten zu lassen. So langsam als täte ich es in Zeitlupe ,steche ich mein Messer in seine kalte Haut. Plötzlich fängt Julien an wie ein Irrer zu zittern.

„Du Idiot! Jetzt hast du meine Zeichnung zerstört! Aber nicht schlimm ich hab ja noch genug Platz." Ich sehe ,wie Julien Tränen über sein blutverschmiertes Gesicht laufen, während ich mein Messer erneut an eine andere Stelle seines Körpers einsetze.

„Du wirst in einer Stunde verblutet sein." ,sage ich ohne eine einzige Emotion ihm gegenüber. „Bis dahin werde ich bestimmt nichtmal deinen halben Körper mit meinen Initialen voll bekommen...also wirst du mir helfen." Ich sehe die Panik in Juliens Augen.

„Bitte...Bitte nicht" ,winselt er. Ich grinse ihn dreckig an und deute auf den rostigen Nagel, vor ihm auf den Boden hin. Ich lasse seinen anderen Arm los und fange an auf seinem Rücken weiter zu zeichnen. Langsam und qualvoll zieht sich mein Messer über seine Schulter.

Das Blut läuft hinunter und ich genieße den Anblick, wie er sich quält. Ich bin jedoch ziemlich überrascht, als ich sehe, dass Julien tatsächlich anfängt mit dem rostigen Nagel, der auf dem Boden gelegen hat ,sich meine Initialien einzuritzen.

Julien:
Ich verspüre eine Panik, wie ich sie noch nie erlebt habe. Doch habe ich das verdient? Ich weiß es nicht.

Ihr müsst wissen, das größte Geheimnis ,was ich je besaß war... Ich habe nie nur Ruby vergewaltigt. Und Flynn weiß es. Und er hat recht, ich weiß ,dass irgendwann das Karma zurückschlägt.

Und nun ist es hier. Und das Karma heißt Flynn Harrison Ryder.
Ich spüre ,dass ich langsam schwächer werde. Ich Ritze ,ohne es wirklich wahr zu nehmen ,die Symbole von meinem anderen Arm, die Flynn vorgefertigt hat in andere Stellen meiner Haut.

Nach ungefähr einer halben Stunde verliere ich das Bewusstsein. Kurz darauf wache ich jedoch wieder auf. Ich schaue auf meinen Körper hinunter. Alles voller Blut. Jeder Zentimeter. Ich bin nur noch mit meinen Boxershorts bekleidet. Aber selbst die ist von Blut überströmt.

„Bevor du den Löffel abgibst...noch eine Sache." Flynn dreht mein Gesicht mit seiner Hand zu ihm. „Weißt du...was ich über das sehen und Kennenlernen gesagt habe?"

Ich nicke langsam: „Ich hätte sie nie kennenlernen sollen und so?" „Genau richtig Julien. Und ich werde dir das ein für alle mal nehmen. Du wirst sie nie wieder sehen."

„Ja weil ich gleich tot bin." ,entgegne ich ihm trocken. „Ja und Nein" ,höre ich Flynn sagen. Er fängt an zu lachen und umgreift den hölzernen Griff seines Taschenmessers fester. „Also erstens habe ich beschlossen, dass du jetzt schon sterben kannst. Und zweitens, war dies wörtlich gemeint." Er streicht mir mit der breiten Seite der Klinge vorsichtig über mein Gesicht.

„Flynn, bitte... du hast doch schon gewonnen, ich werde sowieso sterben." Ängstlich schiele ich zu der Klinge hinunter, die gerade über meine Wange fährt. „Fick dich Robertson" Im nächsten Moment bewegt sich die Klinge zu meinem Auge.

Ich will ausholen um Flynn das Messer weg zu schlagen, doch ich habe kaum noch Kraft und ehe ich mich versehe ,packt er meinen Arm, verdreht ihn und bricht ihn mir. Ich kann kaum noch atmen vor Schmerz.

Das letzte was ich sehe ist Flynn, der den ersten Schnitt an meinem linken Auge betätigt und es mir brutal herausreißt. Ich schreie auf und falle dann in Ohnmacht. Ich sehe ein weißes Licht... und dann spüre ich gar nichts mehr...

Flynn:
Ich steche ihm noch das andere Auge aus, bevor er zu Boden sinkt. Jetzt ist er garantiert hinüber. Ich trete noch zwei mal gegen seine Leiche ,um das noch einmal bestätigen zu können und gehe dann zu der rostigen Tür meines Bunkers.

Ich klopfte ein paar mal, als mir mein bewaffneter Kollege Miguelle die Tür aufmacht. In einem schnellem russisch fragt er mich ,wo die Leiche nun hin soll. „In den Wald" Ich atme auf und nicke Francesco zu.

Er ist ebenfalls einer meiner Arbeiter, aber ich vertraue niemandem außer meinem Chauffeur und Kollegen Miguelle. Sofort bringt Francesco mir ein neues Jacket und säubert meine 25.000 Dollar Uhr. Danach gibt er mir einen Zigarillo und hält mir etwas Feuer hin.

„Miguelle ,ich will die Leiche heute noch weg haben." „Flynn, meinst du nicht der Wald ist etwas offensichtlich?" „Ja genau das ist er..." Ich setze mich auf einen Hocker, der vor dem Bunker platziert ist und Hauche meinen Qualm leidenschaftlich aus.

„Miguelle, mir gehört die ganze verfickte Polizei. Es soll ein Zeichen von mir sein." „Ein Zeichen?", lacht Miguelle mit einem russischem Akzent auf. Ich sehe ihn strafend an. Er verstummt direkt.

„Alle sollen es erfahren, sie sollen vor Angst erzittern...Ich bin zurück." Ich stehe auf und sehe ins weite nichts, als ich den Rest meines Zigarrilos aufrauche.

The Russian Mafia Obsession Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt