Kapitel 11

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Flynn:
Ich habe ihr gerade gestanden ,dass ich ihren fast-Freund getötet habe. Ich warte immer noch auf ihre Reaktion ,doch sie sieht mich nur emotionslos an. Man hab ich so schnell auf sie abgefärbt mit meinem Egoismus?

„Ruby...willst du nichts dazu sagen?" „Hmm" ,brummt sie nur vor sich hin. „Hab ich mir schon fast gedacht. Hast mich ja denke mal nicht umsonst entführt ,als ich die Akten gelesen habe. Da musste einfach mehr hinter stecken. Und ich bin nicht dumm, glaub mir. Ich weiß, wer du bist." „Ach ja?" Verwundert kneife ich meine Augen leicht zusammen. Dumm ist die ja nicht.

Ruby nickt und fährt fort: „Du sagtest du heißt mit Nachnamen Rider. Da gibt es diese eine Geschichte. Eine russische Mafia, die einst aus heiterem Himmel verschwand und nie wieder gesehen wurde. Seitdem ist die russische Mafia zum Mythos geworden und keiner glaubt, dass sie noch unter uns weilt. Fast keiner. Als ich in das Büro eingebrochen bin und mir die Top-Secret Sachen angesehen habe, ist mir klar geworden ,wer Julien an dem Tag tötete. Das warst du. Mir hat man das mit dem Wildunfall versucht zu verklickern, aber Flynn... ich bin nicht von gestern."

Ich schmunzle, während sie ihre Theorie aufstellt.
Bedacht klatsche ich dreimal in meine Hände. „Du hättest auch bei der Polizei arbeiten können, ich kann dir da nen Job besorgen, sag mir welchen Posten du haben willst und du kannst anfangen."

Ein verachtendes Verdrehen der Augen huscht über ihr Gesicht. Ich packe sie am Kinn und ziehe es leicht zu mir. „Oh Darling, es könnte so viel einfacher sein, wenn du dein Temperament zügeln würdest." sie schubst mich weg und rennt zur Tür.

Ich höre wie sie den Flur hinab flüchtet und seufze.
Ich laufe ihr hinterher, bis sie in eine Sackgasse rennt und ängstlich vor mir steht.

Ruby:
Ich renne durch die ganze Villa in der Hoffnung ,einen Ausweg aus diesen Höllenpforten zu finden. „Hallo Darling" ertönt diese tiefe Stimme hinter mir. „Fass mich nicht an",knurre ich und gehe ein paar Schritte zurück.Er packt mich, zieht mich zu sich und flüstert mir ins Ohr: „Du wirst betteln müssen ,Baby." Seine Hand gleitet auf meiner nackten Haut,
unter dem dünnen Bademantel hinunter.

Ein stöhnen entfährt mir. Ich will es. Aber wie kann ich nur? Mit einem Mörder?
Ich kann es nicht! Ich muss hier weg....! Ich entreiße mich seinem Griff und renne den Flur zurück hinab, wo ich hergekommen bin.

Ich blicke noch einmal zurück, doch Flynn bewegt sich keinen Zentimeter von der Stelle. Vom weitem sehe ich, wie er sich einen Zigarillo anzündet. Woher hat der den denn so plötzlich?

Ich laufe wieder etwas schneller, doch mein Blick verharrt noch an dem still stehenden Flynn. Plötzlich stoße ich gegen einen anderen Mann. Er blickt hinunter und lächelt. „Hast du dich verlaufen?" ,fragt er gespielt nett.

Ich Taumel ein paar Schritte zurück und drehe mich um, um in die andere Richtung zu rennen. Auf einmal steht Flynn wieder hinter mir und qualmt mir den Rauch des Zigarillos direkt ins Gesicht. „Darling, streng dich nicht unnötig an. Wir haben heute ein wichtiges Meeting. Du wirst dabei sein."

Hasserfüllt sehe ich ihn an. „Du lässt mich gehen! Ich werde hier nicht länger bleiben. Du weißt das ich nur gegen dich ankämpfen werde oder? Denkst du so bekommst du die Zuneigung einer Frau?" entgegne ich. Flynn lacht spöttisch in sich hinein: „Du glaubst du kannst dich dem entziehen. Du bist Taff Ruby. Aber du hast eine riesige Schwäche..."

„und die wäre?" trotzig warte ich auf eine Antwort, als er mir erneut den Qualm ins Gesicht haucht. Bevor er antwortet blickt er den Mann an, der immer noch hinter mir steht. „Miguelle. Gib uns eine Minute." Miguelle nickt und  läuft dann links den Flur hinab.

The Russian Mafia Obsession Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt