Kapitel 6

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Ruby:
Ich schließe die Tür hinter mir ,als ich erneut in Tränen ausbreche. Nein, denke ich. Ich werde mich jetzt nicht mehr bemitleiden. Ich werd die Sache ein für alle Mal vom Tisch bringen. Ich balle meine Hände zu einer Faust zusammen, zähle bis 10 und tippe dann Juliens Nummer ein.

„Hey Ruby?" ,ertönt seine überraschte Stimme. Er ist wohl genauso überrascht wie ich ,dass ich anrufe. „Triff mich um 16 Uhr in dem Café von heute Morgen" ,teile ich ihm mit und lege dann auf.

Ich sitze nun seit bereits 20 Minuten in dem Café und warte auf Julien. Ich höre die Reifen seines quietschenden Wagens hinter mir stoppen und Julien steigt aus.

Er trägt einen Anzug und hat seine Haare nach hinten gekämmt. Zusätzlich trägt er silbernen Schmuck und eine dunkle Sonnenbrille.
„Was wird das denn?" ,frage ich ihn ganz forsch. „Ich will es wieder gut machen."

Julien legt mir ein kleines Päckchen auf den Tisch mit der Aufschrift: Für die schönste Frau der Welt
auf den Tisch.

„Ich werde das nicht annehmen" Julien schweigt. „Julien ,bitte nimm es zurück ,ich will das hier kurz klären und dann verschwinde ich."
„Bitte mach es einfach auf." ,sagt Julien mit überraschend ruhiger Stimme. Mein Herz klopft wie wild ,als ich den matt-schwarzen Deckel der Schachtel abnehme. „Wow" ,in der Schachtel befindet sich eine vergoldete Kinokarte und ein kleiner Briefumschlag. Ich öffne den Briefumschlag und ziehe einen kleinen weißen Zettel hervor.

Liebste Ruby,
Ich weiß das der Zeitpunkt nun überschritten ist und es vermutlich keinen Zeitpunkt mehr geben wird an dem ich die Möglichkeit habe dir diese drei Worte zu sagen: Ich liebe dich.
Schon seit unserer ersten Begegnung ,will ich einfach nur bei dir sein und auch wenn ich riesige Scheiße gebaut habe, stehe ich nun hier und will dich fragen:
Gehst du mit mir noch ein einziges Mal aus?
Ps.: diesmal ohne Alkohol und in einem öffentlichen Raum :)

Meine Antwort ist klar. Nie mehr in meinem Leben will ich Kontakt mit diesem egoistischen Menschen eingehen. Also sage ich prompt: „Das letzte Mal." Äh warte was? Was hab ich da jetzt gesagt? Meine Gefühle spielen verrückt! Ich packe die Schachtel in meine Tasche und will gerade einen Kellner rufen, um zu bezahlen. „Danke Ruby, du wirst es nicht bereuen."

Als die Kellnerin kommt, hebt Julien eine Kreditkarte in zwei seiner Finger hoch und sagt: „Das geht alles auf mich." Ich verdrehe die Augen und muss innerlich jedoch schmunzeln.

Nach einer Weile ist alles bezahlt und wir stehen auf.
„Danke für das letzte Date, wann hast du Zeit?" „Ich schreib dir" ,entgegne ich ihm.

Er lächelt und nickt, dann verabschieden wir uns.
Zuhause angekommen ,mache ich mich bereit für mein Bett und gehe schlafen.

Julien:
Überglücklich komme ich zuhause an und setze mich in die Küche. Ich kann nicht glauben, dass sie noch Interesse an mir hat, vor allem nach dem was ich getan habe ,hätte ich gedacht sie zeigt mich an und lässt mich abblitzen.

Ich schreibe ihr noch eine Nachricht bevor ich schlafen gehe: „Hey wie sieht es aus mit morgen? Ich denke wir sollten uns noch eine Chance geben. Ich glaube du möchtest das auch, also lass es uns versuchen. Gute Nacht." ,schreibe ich ,lege mein Handy weg und gehe dann schlafen.

Ruby:
Ich sehe ,dass Julien mir eine Nachricht geschrieben hat. „Hey wie sieht es aus mit morgen? Ich denke wir sollten uns noch eine Chance geben. Ich glaube du möchtest das auch, also lass es uns versuchen. Gute Nacht." ,lese ich und lächle. Warte was? Ich lächle! Nein, Nein ,Nein das darf einfach nicht passieren.
Ich lege mich wieder hin und gehe einfach schlafen, ehe ich antworten kann.

The Russian Mafia Obsession Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt