The Mystery of Minho [Mazerunner]

l. Der Verrat

Der staubige Geruch und der beißende Duft von Desinfektionsmittel hingen schwer in der Luft, als Y/N durch die endlosen Gänge des WCKD Labors hetzte. Als teil des Überwachungsteams war es ihre Aufgabe, die Bewegungen der Probanden im Labyrinth zu verfolgen, jeden Schritt zu dokumentieren und jeden Ausreißer zu melden.

Y/N war schon verdammt lange ein unersetzliches Mitglied dieser verfluchten Organisation. Ihre Technik Skills und ihr Talen, kritische Infos zu analysieren, hatten sie zu einem wertvollen Vermögen für WCKD gemacht. Aber tief in ihrem Herzen wusste sie, dass ihre Loyalität auf dünnem Eis stand.

Sie fing an, die moralischen Grenzen ihrer Arbeit zu hinterfragen. Jedes Mal, wenn sie diese jungen Probanden beobachtete, wie sie im Labyrinth waren, um zu entkommen, fühlte sie eine verdammte Unruhe in sich aufsteigen. Aber sie hatte gelernt, ihre Zweifel zu unterdrücken, um ihre Position bei WCKD zu behalten.

Aber an diesem Tag änderte sich alles.

Sie war gerade in ihrem Büro, um die Überwachungskameras zu checken, als sie plötzlich das laute Klappern von Stiefeln auf dem Flur hörte. Ihr Herz raste wie wild, als sie sah, wer da reinkam - Thomas und Teresa, zwei von diesem WCKD-Mitgliedern. Ihr Verstand war ein Wirbelwind aus Panik und Verwirrung.

Bevor sie reagieren konnte, wurde ihr klar, was hier los war. Sie wurde verraten. WCKD hatte sie benutzt, um Infos zu sammeln, und jetzt wollten sie sie loswerden. Ohne Vorwarnung packten sie sei und schleiften sie zu einem der Aufzüge, der tief ins Herz des Labors führte.

Die Zeit schien stillzustehen, als YN gefesselt auf dem Stuhl saß, umgeben von flimmernden Bildschirmen und den Blicken ihrer Verräter. Die Kabel, die an ihrem Gehirn angeschlossen waren, pulsierten im Takt ihres pochenden Herzens, während Flüsterstimmen durch den Raum hallten-

"Was zur Hölle... was macht ihr mit mir?", schrie sie, ihre Stimme von Angst und Verwirrung erfüllt.

Die Antwort kam nicht von den Gestalten vor ihr, sondern aus den Tiefen des Labyrinths in ihrem Geist. Worte, die nicht ihre eigenen waren, flüsterten düstere Prophezeiungen und Versprechen, während ihre Gedanken in einem Strudel aus Verwirrung und Chaos gefangen waren.

Die Welt um sie herum verschwamm zu einem schillernden Nebel, und Y/N spürte, wie ihre Identität auseinanderfiel wie Sand zwischen den Fingern. Ihre Erinnerungen, ihre Persönlichkeit, alles, was sie zu ihr gemacht hatte, wurde von einer Kraft der Vergessenheit verschlungen.

Als die Flüsterstimmen verstummten und das Licht der Bildschirme erlosch, fand sich Y/N in einem schwarzen Abgrund wieder, gefangen zwischen den Schatten ihrer eigenen Gedanken. Sie wusste nicht mehr, wer sie war, woher sie kam oder was sie hierher geführt hatte. Alles, was von ihrer Existenz übrig blieb, war ein namenloses Gefühl der Leere.

Mit einem dumpfen Aufprall öffneten sich die Türen eines Aufzugs, und Y/N wurde grob von den Verrätern hinausgestoßen, bevor sie in die Finsternis zurückkehrten. Sie lag reglos auf dem kalten Boden des Aufzugs, ihr Geist ein blankes Blatt, bereit, mit den Schrecken dieses verlorenen Ortes gefüllt zu werden.

Das war das erste Kapitel meiner neuen Geschichte!
Ich hoffe, es hat euch gefallen!
Tschüssiiii