Gespräche und ein kleiner Zwischenfall

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„Hey du! Steh auf!" Ich schreckte hoch und schaute mich um. An der Tür stand jemand. Ich konnte sein Gesicht nicht erkennen da es von einer Maske verdeckt war. Er trug einen Dunkel Blauen Hoddy, schwarze Jeans, eine blaue Maske mit schwarzen Löchern an stelle seiner Augen und eine schwarze Flüssigkeit welche wie Tränen an der Maske hinab rannen. Ich überlegte kurz und kam zu dem Schluss, dass vor mir Eyeless Jack stand, eine weitere Creepypasta. Na super. Jetzt ist es Offiziell. Ich bin in der Slender Manson gelandet. Ein Haus voller Psychopatischen Serienmördern, welche nicht mehr als >Menschlich< galten sondern zu Dämonen wurden. Irgendwie ist das ja schon echt cool. Ich fing an zu lächeln und ermahnte mich selbst. Ruhig Jen, jetzt bloß nicht anfangen zu Fangirlen in gegenward einer Creepypasta. Du willst doch nicht sofort sterben! Ich schüttelte den Kopf und schaute wieder zu Eyeless Jack. „Ich bin wach", sagte ich und setzte mich auf. Ich bemerkte dass ich immer noch mein Kleid trug. „Komm mit", hörte ich ihn sagen und zuckte wegen seinem Barschen Tonfall zusammen. Ich schlug die Bettdecke zur Seite und stand langsam auf. Ich ging auf ihn zu, doch bevor ich ihn erreichte, drehte er sich um und ging voraus. Ich frage mich wo wir hingehen... Ich flaues Gefühl machte sich in meinem Magen breit und leichte Angst überflutete mich. „Geh dort rein", Eyeless Jack schaute mich an und zeigte auf eine Große, und vermutlich auch schwere, Holztür. Ich schluckte und nickte dann. „danke", flüsterte ich und legte meine Hand auf die Türklinke. Eine Tiefe raue Stimme an meinem Ohr ließ mich innehalten und gleichzeitig erschaudern: „Zeig keine Angst. Hast du mich verstanden? Angst bedeutet deinen Tod und du willst doch nicht sterben oder?" Ich schluckte und nickte „Ja, ich habe verstanden und Nein so schnell habe ich nicht vor zu sterben" Er nickte und brachte wieder Abstand zwischen uns. Tief durchatmen Jen, du hast ihn gehört. ZEIG. KEINE. ANGST! Ich atmete tief durch, warf Eyeless Jack einen Letzten Blick zu und öffnete die Tür. Langsam betrat ich den Raum und schloss die schwere Holztür hinter mir, als ich eine Stimme hinter mir vernahm. „Oh ist Dornröschen aus dem Schlaf erwacht? Das freut mich aber", die Stimme war Männlich und triefte nur so von Sarkasmus. Ich lächelte in die Dunkelheit und erwiderte „Sieht ja wohl so aus, sonst wäre ich nicht hier. Aber schön das meine Anwesenheit dich so erfreut" Ich kicherte als ich ein grummeln hörte. Plötzlich war der Raum mit Licht geflutet und ich konnte endlich etwas erkennen. Ich befand mich in einem Arbeitszimmer. An dem Tisch saß ein Großgewachsener Mann im Anzug und wie vermutet hat er kein Gesicht. Ich bin im Arbeitszimmer vom Slenderman, wie cool ist das denn? Dieser Räusperte sich und deutete Auf einen leeren Stuhl ihm Gegenüber. Auf dem Weg bemerkte Ich eine weitere Person, welche im hinteren Teil im Schatten stand. Masky ist auch hier. Ich vermute dass der Kommentar von ihm kam. Wo wohl die anderen Proxys Hoddie und Tobi sind? Ob sie wohl auch hier im Raum sind? Ich setzte mich auf den Stuhl und schaute Slenderman direkt ins Gesicht. Nun ja wenn er eins hätte. „Nun mein Kind, wie mir zu Ohren gekommen ist, hast du schon viel von uns gehört. Stimmt das?", Ich war überrascht bei dem Klang seiner Stimme. Ich dachte nicht dass er so eine sanfte Stimme hat. Sie klingt wie die eines Vaters der Sein Kind zu Bett bringt und süße Träume wünscht. „Ja Sir, ich habe schon von vielen Creepypastas gehört oder sie selbst gelesen. Allerdings dachte ich nie dass sie wirklich existieren", den letzten Satz nuschelte ich, doch trotzdem wurde ich von jedem in diesem Raum verstanden. Masky schnalzte mit der Zunge und man hörte eine gemurmelte Imitation von mir selbst „Ja Sir. Tzz" er legte seine Stimme übertrieben hoch und in mir kochte Wut auf. Ich biss mir auf die Lippe und warf ihm einen Todesblick zu, worauf er nur Schmunzelte. Slenderman schien meine Wut zu spüren und ergriff erneut das Wort. „Wie heißt du, junge Dame?" Ich hörte auf Masky mit meinen Blicken zu Töten und wand mich meinem Gesprächspartner zu. „Mein Name ist Jen Meriey, Sir."

Slenderman nickte und fuhr fort: „Ich habe noch ein paar Fragen an dich!" Auch ich nickte gespannt was er mich wohl fragen will. „Wie alt bist du?" „17" „Woher kommst du?" „Aus Sinar" „Hast du Familie und Freunde?" Ich schluckte schwer „Eine Beste Freundin, Grace, meine leiblichen Eltern haben mich weg gegeben und meine Adoptiveltern sind nicht mehr am Leben. Geschwister habe ich keine", Ich schaute auf meine Hände und versuchte die Tränen zurück zu halten welche versuchten aus meinem Augenwinkeln zu flüchten. Slenderman's Stimme wurde sanfter „Hast du deine leiblichen Eltern kennen gelernt?" Ich schüttelte den Kopf unfähig zu sprechen und immer noch damit beschäftigt gegen die immer wieder aufsteigen Tränen anzukämpfen. „Würde dich jemand vermissen wenn du nicht mehr wieder kämst?" Ich riss den Kopf hoch und schaute ihn mit schock geweiteten Augen an „was meinen Sie damit? Wollen sie mich töten?" Das kann doch nicht sein Ernst sein! Erst fragt er mich aus und dann vermittelt er mir unterschwellig das ich sterben werde? Das kann ja Lustig werden! Slenderman seufzte und rieb sich die Stirn „Könntest du bitte einfach meine Fragen beantworten? Danach werde ich die deinen Beantworten" Ich senkte den Kopf Würde Grace mich vermissen? Ich glaube nicht, sie ist so mit ihrem Job und den RUBIS, also die Oberschicht der Oberschicht, beschäftigt. Ich bezweifle das sie oder Thommes oder Irgendwer bemerkt hat dass ich nicht nach Hause gegangen bin. Sorgen scheint sich keiner zu machen. Ich geh eh allen nur auf die Nerven... Ich seufzte. „Nein, ich glaube nicht dass mich jemand vermissen würde" „Eine letzte Frage habe ich noch" Ich schaute zu ihm auf „Und welche?" leichte angst überkam mich. „Hast du Angst vor uns?" Mir viel die Kinnlade runter. Soll das ein Scherz sein? Er hat mich gerade wirklich gefragt ob ich Angst habe. Ich bin in einem Haus voller Killer und er fragt ob ich Angst habe? Natürlich habe ich Angst! Ich wollte gerade zu einer Antwort ansetzen als mit Eyeless Jack's Worte ins Gedächtnis kamen. Angst bedeutet deinen Tod. Ich atmete tief durch. „ich würde lügen wenn ich sage dass ich keine Angst habe, aber ich bin auch wahnsinnig fasziniert von euch. Jeder von euch hat unterschiedliche Fähigkeiten und die meisten waren einst Menschen so wie ich einer bin. Die Welt hat euch so gemacht und das finde ich beeindruckend. Allerdings fürchte ich um mein Leben aber meine Faszination überwiegt. Ich habe mir, seit dem Tag an dem ich das erste Mal von euch gehört habe, gewünscht, falls ihr wirklich existiert, euch kennen zu lernen. Als ich vor dieser Tür stand hatte ich Todesangst aber jetzt nicht mehr. Ein leben endet aber ein anderes beginnt. Ihr bestimmt welches Leben endet und wenn es meins ist, dann ist das eben so. Der Tod ist nun mal unvermeidlich." Ich schaute zu Masky hinüber welcher mich mit offenem Mund anstarrte. Slenderman bekam wieder meine Aufmerksamkeit als er in die Hände klatschte. „Mein Kind, ich habe diese Frage schon vielen Gestellt, aber noch keiner hat seine Meinung so offen gelegt wie du. Ich weiß was Jack dir vor der Tür gesagt hat. Er wurde von mir beauftragt genau das zu sagen. Die meisten lügen und sagen dass sie keine Angst haben obwohl sie zittern und fast ohnmächtig werden, nur weil Jack ihnen gesagt hat, dass sie so Ihrem Tod entkommen würden. Aber genau das ist deren Fehler. Ich will keine Lügen sondern Ehrlichkeit. Ich kann Lügner nicht ausstehen" er lächelte. „ich bin stolz auf dich Jen" Ich schaute ihn leicht irritiert an. „Was passiert mit denen die Lügen, Sir?" Slenderman faltete seine Hände und beugte sich etwas zu mir rüber. „Nun mein Kind, was glaubst du denn?" ich hörte ein leises kichern von Masky „oh und nenn mich Slender oder Slendy" sowohl Masky als auch mein Kopf schoss herum um Slender anzuschauen. „Ich dachte nur wir Creepys dürfen dich so nennen, Slendy" ertönte Maskys stimme als er aus dem Schatten hervor trat. „Mein Kind, es ist kein Grund da gleich Eifersüchtig zu werden", sagte Slender und wand sich Masky zu. Da Masky eine nun ja Maske trägt konnte ich seine Gefühlslage nicht einschätzen, aber ich vermute mal, dass er ziemlich angepisst ist. „Jawohl Slendy" Masky trat wieder zurück in den Schatten und grummelte leise vor sich hin. Ich lächelte erst Masky entschuldigend an und wandte mich dann Slender zu. „Ich glaube das Sie oder Ihre Proxys diejenigen Töten. Deswegen ist er auch mit im Raum" Ich deutete auf Masky und verstummte, Slender Nickte. „Du hast es erfasst Jen. Gibt es noch weitere Fragen die du mir stellen willst?" Oh Ja eine Menge fragen! Aber wo soll ich anfangen? Hmm... „Warum bin ich hier? Wer hat mich hier hin gebracht? Wie lange bin ich schon hier? Was habt ihr mit mir vor? Wollt ihr mich töten? Warum haben Sie mir all diese Fragen gestellt?" Die Fragen sprudelten nur so aus mir heraus. „Nun zu aller erst, du bist hier weil du in meinem Wald warst. EJ und Jeff haben dich gefunden und her gebracht. Du hast drei Tage durch geschlafen, bis Sally dich wach bekommen hat. Du bist hier weil du außergewöhnlich bist Jen. Nein bis jetzt liegt kein Grund vor dich zu töten. Einige Fragen waren aus reiner Neugier andere um zu wissen ob potenzial in dir steckt" Ich ließ alles einen Moment sacken. Woooow Ich habe drei Tage geschlafen und niemanden hat es gestört? Warum sollte ich denn Außergewöhnlich sein? Was heißt denn hier „Bis jetzt"? POTENZIAL?!? Ich atmete tief durch. „Was meinen Sie mit Potenzial? Wollen Sie das ich Ihr Proxy werde?" Nicht nur ich schaute Slender an, Masky auch. „Ja genau das meinte ich" Masky schnappte nach Luft. „Slender! Du sagtest dass nur wir drei deine Proxys sind! Toby, Hoddie und Ich! Du hast versprochen das keiner mehr dazu kommt und besonders kein MÄDCHEN!" Slender wollte gerade zum sprechen ansetzten als ich aufsprang und auf Masky zu ging. „Hör mal ganz genau zu Mister-Ich-Krieche-Gleich-In-Slendys-Arsch! Nur weil ich weiblich bin heißt es nicht dass ich dich nicht locker fertig machen könnte wenn ich will! Unterschätz mich nicht sonst weißt du bald nicht mehr was rechts und links ist!" Aufgebracht stand ich vor ihm. Was fällt dem ein so abfällig von mir zu sprechen? Masky fing an zu lachen „Das würde ich ja zu gerne mal sehen, kleine" Jetzt reicht's, er will es wohl nicht anders! In Windeseile holte ich aus und gab ihm eine Ohrfeige. Dabei flog seine Masky runter und er bekam direkt die nächste. Zum Abschluss boxte ich ihm in den Magen. Ich drehte mich um und setzte mich wieder hin. Masky keuchte und schnappte nach Luft. „Tja du hast es nicht anders gewollt" Ein triumphierendes Lächel legte sich auf meine Lippen. Haha dem hab ich es aber gezeigt. Man sollte mich niemals wütend machen. Hehe das war schon verdammt cool „Nicht schlecht mein Kind. Ich wusste du hast potenzial" ich war voller Stolz. Slendy stand langsam und verdammt elegant auf. „Masky zeig Jen ihr Zimmer. Sie wird bleiben!", sagte er noch als er zur Tür ging und durch diese Verschwand. Masky knurrte ein „okay Slendy" als er aufstand und seine Masky aufsetzte. Ich grinste ihn an und ging zur Tür durch welche Slendy gerade verschwunden war. Ich wartete bis Masky bei mir war und wir verließen schweigend Slendys Arbeitszimmer.

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