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Hinata's POV: (als Kageyama bei ihm war)

Ich vernahm ein Klingeln der Haustür, danach Stimmen und Schritte zweier Fuß Paare die sich meinem Zimmer näherten. Stille. Erneute Schritte, dieses Mal nur ein Paar. Wer kam mich wohl besuchen? Die anderen kamen immer mindestens zu zweit und ich ging stark davon aus, dass das Paar was sich wieder von meinem Zimmer weg bewegte zu meiner Mutter gehörte. Also wer besucht mich allein? Ich beschloss so zu tun als würde ich schlafen. Die Türe öffnete sich und er trat ein. Er sah sich meine Bilder und Poster an. Lange Zeit verweilte er an dem Bild welches wir machten als wir die Shiratorizawa geschlagen hatten. Er lächelte leicht. Dann fiel sein Blick auf mein Bett, geistesgegenwertig schloss ich meine Augen und hoffte, dass er es nicht bemerkt hatte. Was er anscheinend auch wirklich nicht hatte. Er ging langsam und etwas unbeholfen auf mein Bett zu ich hörte seine leisen Schritte auf dem Holzboden. Ich spürte wie sich meine Mattratze neben mir leicht senkte, weshalb ich nun wusste, dass er sich hingesetzt hatte. Er saß dort eine Weile, ich vernahm eine Bewegung seiner Seitz. Auf einmal spürte ich eine Hand an meiner Stirn. Seine Hand. Ich konnte es mir nicht verkneifen und griff nach seiner Hand. Ich hatte erwartet, dass er sie wieder wegziehen würde, doch zu meiner Überraschung tat er das nicht. Er hielt meine Hand und ich drückte sie leicht und kuschelte mich ein wenig an sie, auch dies ließ er zu. Warum? Warum kam er? Warum lässt er zu, dass ich seine Hand knuddle? Nach einer Weile rutschte mir ein „Ich liebe dich" heraus. Ich wollte das nicht, aber die Worte verließen einfach meinen Mund ohne, dass ich es wollte. Ich konnte nur hoffen, dass er es nicht gehört hatte oder wenigstens nicht verstanden, da ich es in seine Hand gemurmelt hatte. Ich wartete auf eine Reaktion seiner Seitz, doch nichts geschah. Weshalb ich denke, dass er es mindestens nicht verstanden hatte. Zum Glück... Wir verweilten noch so, bis er schließlich ging. Das machte mich ein wenig traurig, aber ich werde ihn ja hoffentlich morgen beim Training treffen. Ich freue mich schon darauf, endlich wieder mit ihm trainieren zu dürfen. Übermorgen fahren wir nach Tokio um uns an die Halle zu gewöhnen. Ich hoffe, dass ich während der Fahrt neben ihm sitzen kann. Und mit einem Lächeln auf den Lippen und den Gedanken an ihn schloss ich meine Augen um nun wirklich zu schlafen.

Kageyama's POV:

*piep piep piep*

Mein Wecker weckte mich erneut, aber heute Morgen hatte ich die Hoffnung, dass Hinata zurückkommt. Ich hatte außerdem gestern beschlossen, dass ich mich bei meinen Teamkollegen entschuldigen werde, aber so, dass es Hinata nicht mitbekam. Ich zog mich an, putzte meine Zähne und ging nach unten wo ich einen Zettel fand

Hey Tobio,

ich bin für einige Monate auf Geschäftsreise. Du schaffst das, davon bin ich überzeugt. Viel Glück bei eurem nächsten Spiel, ihr werdet sicher gewinnen! Dein Mittagessen ist im Kühlschrank. Hab dich lieb und fühl dich gedrückt<3

-Mom

Das war ich schon gewohnt. Sie war oft auf Geschäftsreise und da das Wesen, das andere Dad nennen, sich eh schon lange verzogen hatte war ich oft allein zu Hause. Ich hatte nie irgendwelche Freunde zu mir eingeladen oder Partys geschmissen, geschweige denn welche besucht, daher vertraute meine Mom mir das Haus an.

Ich sah in den Kühlschrank und erblickte meine Bento-Box. Ich lächelte leicht. Ich habe sie wirklich lieb. Ich frühstückte noch etwas und machte mich dann auf den Weg. Dort angekommen sah ich, dass die Halle schon geöffnet war. Ich lugte hinein und erblickte den Großteil der Mannschaft, außer Hinata, aber davon ließ ich mich nicht beirren. Ich ging schnurstracks auf die anderen zu und verbeugte mich vor ihnen

„Es tut mir leid, dass ich in den letzten Tagen so ein Idiot war. Ich wollte euch nicht verletzen. Es war nur eine harte Zeit für mich und ich wusste nicht was ich machen sollte, aber jetzt hat es sich erledigt und ich habe erkannt wie blöd das von mir war. Ich kann nur sagen wie leid mir das tut und dass ich hoffe, dass ihr mir vergeben könnt!"

Fast sofort hörte ich Tsukki...

„Wow, der König entschuldigt sich mal für was. Das fasse ich nicht. Hat das wer aufgenommen?"

Noya sagte daraufhin:

„Hey, wenn es dir schlecht geht kannst du mit uns reden und musst nicht alles in dich rein fressen. Wir sind ein Team. Wir sind dein Team. Du kannst uns alles erzählen und wir werden dir mit Rat und Tat zur Seite stehen und dich immer so gut es geht unterstützen."

„Boah, Noya, das klang ja mal so cool! Aber er hat recht. Du kannst mit uns über alles reden."

Stimmte nun auch Tanaka ein. Ein Blick seiner Seitz ließ mich wissen, dass er keinem erzählt hatte was ich ihm gestern gesagt hatte. Dankbar lächelte ich ihn an.

„Oh mein Gott!" rief Noya laut und schaute an mir vorbei. Ich wusste nur zu gut wer da stand. Er wer wieder da. Endlich.

Ich drehte mich mit einem monotonen Gesichtsausdruck um. Da stand er und blickte mir in die Augen. Ich wusste nicht was in ihm vor ging. Er strahlte über beide Ohren. Von Noya, Suga, Tanaka und sogar Yachi wurde er in eine Umarmung gezogen, aus der er sich nach einiger Zeit löste.

„Ich habe euch vermisst, so unendlich dolle." sagte er mit Tränen in den Augen.

„Also, da jetzt alle da sind, trainieren wir!" kam es von unserem Kapitän.

„JA"

Wir legten los und ich spürte, dass ich heute besser seien werde als je zuvor. Weil er wieder da ist, hier, bei mir...

Ich merkte, dass heute alle besser spielten als in der Zeit als Hinata nicht da war, wir haben ihn wohl alle vermisst und konnten uns wegen der Sorge um ihn kaum richtig konzentrieren. Um so besser, dass er wieder da ist...

the Strongest 《kagehina?》(abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt