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„Hey, warum rennst du denn..-„ Es war Atsumu in den ich rein gerannte bin. Er sah meine Tränen und verstummte augenblicklich.

„Was ist passiert?" Er war so besorgt um mich. Immer noch stand ich vor ihm und schluchzte.

„E-es ist... schon wieder... p-passiert..." meine Stimme brach am Ende des Satzes. Zuerst verstand er nicht was ich meinte, doch als er es verstand verwandelte sich seine Besorgnis sofort in Wut.

„So ein Daumenlutscher, Wichskrüppel, arschgeficktes Gummihuhn! Ich mach ihn kalt diesen Querdenker!" Er wollt schon los um ihn zu finden und ihm den Arsch auf zu reißen, doch ich hielt ihn zurück.

„B-bitte,... ich w-will jetzt nicht... alleine sein..." gab ich kleinlaut von mir. Er drehte sich zu mir und schloss mich in eine lange warme Umarmung. Wir gingen in sein Zimmer und er beruhigte mich weiter. Nach einer weile begann er wieder zu sprechen:

„Wie... soll es jetzt eigentlich weiter gehen? Weil ich bezweifle, dass du danach noch mit ihm in einem Team spielen willst geschweige denn noch mehr als nötig was mit ihm zu tun haben willst, oder?"

Ich überlegte kurz, dann antwortete ich ihm: „Ich werde meine Mutter überreden, dass ich bei meinem Vater leben kann. So werde ich dann auch nicht mehr in seiner Nähe sein müssen, da er in einer anderen Präfektur lebt..."

„W-wo lebt er denn? Oder w-wirst du weiter hin Volleyball spielen, ich mein ich will dir doch schließlich irgendwann mal zuspielen, schon vergessen?" er lächelte mich an und hatte einen leicht rosa Schimmer auf seinen Wangen, er wusste schon immer wie er mich aufmuntern musste.

„So weit ich weiß ist in der Präfektur in der er lebt ein sehr interessantes Volleyballteam von einer angesehenen Oberschule. Ich hab gehört, dass der Zuspieler verdammt gut sein soll und mit seinem Bruder nahe zu unschlagbar..." Ich wartete eine Weile bis er endlich verstand. Und 3...2...

„Heißte das, dass dein Vater Hyoogo lebt und du auf meine Schule kommen wirst?!?!" er freute sich wie ein kleines Kind als ich nickte.

„Aber du hast was wichtiges vergessen!" ich schaute ihn fragend an.

„Der Zuspieler ist auch ohne seinen Bruder unschlagbar und noch dazu wahnsinnig gutaussehend!" Ich musste lachen, er konnte mich einfach am besten aufmuntern. Ich bedankte mich bei ihm und verließ das Zimmer. Trotz der Tatsache, dass er mich aufgemuntert hatte tat mir das Ganze trotzdem echt weh... Zuerst musste ich mal die nächsten Schritte planen:

1. Kageyama aus dem Weg gehen

2. Meine Mutter überreden bei meinem Vater zu leben

3. Mit Kageyama Schluss machen

4. (wenn ich umziehen darf) dem Team verklickern, dass ich umziehe (ohne den richtigen Grund zu nennen)

5. Auf die Inarizaki gehen und noch stärker werden

Das war doch ein Plan. Wenn alles klar geht würde ich ab dem Ende der Ferien auf die Inarizaki gehen. Ich hoffe alles geht glatt.

*eine Woche später; alle wissen schon, dass er geht (außer Kageyama) *

Nun war es so weit ich muss mit ihm Schluss machen. Die anderen dachten ich würde wegen meiner Großmutter umziehen, da diese nun längere Pflege bräuchte und meine Mutter deshalb zu ihr zog. Wir waren grad beim Training und ich überlegte fieberhaft wie ich mit ihm Schluss machen sollte... Perfekt genauso mache ich es! Was mich schon die ganze Zeit wunderte war, dass ich kaum noch aufgelöst war. Ich meine ich nahm es ihm immer noch übel, keine Frage, aber irgendwie geht es mir besser als nach meiner letzten Trennung, gut wir waren noch nicht offiziell getrennt, aber...

„Hey Kags können wir nach dem Training noch ein bisschen länger bleiben? Ich würde gerne was mit dir ausprobieren..." das sagte ich mit einer völlig entspannten und fröhlichen Stimme, keiner würde denken, dass ich mit ihm in Wahrheit Schluss machen wollte.

„Mhm" kam nur sehr wortkarg von ihm.

*nachdem die anderen weg sind*

„Also was wolltest ausprobieren?"

„Ich wollte noch mal den neuen Angriff probieren..."

„Na gut..." er schöpft nicht mal Verdacht...

Wir gingen in Position und machten ein paarmal den neuen Angriff bis wir verschwitzt am Boden lagen. Jetzt... jetzt muss ich es tun...

„Ich werde dieses Zuspiel echt vermissen..." kurze Stille

„Wie-wie meinst du das? Wir sind doch jetzt erst im zweiten..."

„Klar, aber ich werde umziehen und somit die Schule wechseln... ich will ja dir und Oikawa nicht weiter im Weg stehen, was?" er sah mich entsetzt an nachdem er sich neben mir aufgesetzt hatte.

„W-wo-woher... ich meine wie- wie l-lange weißt, also..." er druckste herum.

„Du erinnerst dich doch noch an das letzte Spiel, das das wir verloren haben" er nickte „also ich bin in der Unterkunft abends ein wenig herumgelaufen und dabei auch an Oikawas Zimmer vorbei. Das nächste Mal schließt bitte wenigstens die Tür, es war alles andere als schön das zu sehen." Ich spürte wie sich wieder langsam die Tränen in meinen Augenwinkeln bildeten. Er öffnete den Mund doch ich schnitt ihm direkt das Wort ab. „Wenn du mir irgendwelche Vorwürfe machen willst, die hab ich alle schon bei meiner letzten Trennung gehört. Ich weiß schon, dass ich dumm und naiv bin. Ich weiß auch, dass ich nerve und viel zu Volleyball versessen bin, oder auch, dass ich zu fröhlich und schwach bin. Naja kann ich nichts dran ändern, so bin ich eben..." er starrte mich fassungslos an. Ich stand ganz langsam auf und hob meine Tasche auf, als ich an der Tür angelangt war drehte ich mich noch einmal zu ihm um und zwang mich zu einem zaghaften Lächeln. Danach verließ ich die Halle und schloss die Tür hinter mir. Ich ließ meinen Tränen und auch den Schluchzern freien Lauf, generell war ich überrascht, dass ich während dem gesamten Gespräch so ruhig geblieben war. Nun wurde mir erst so richtig bewusst was ich da tat, ich würde das Team wechseln und in der Zukunft gegen mein altes Team, die Karasuno, spielen. Meine Schluchzer wurden lauter, es war mir egal ob mich jemand hörte oder nicht...    

the Strongest 《kagehina?》(abgeschlossen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt