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"Ihre Blutwerte sind in Ordnung, Blutdruck auch.  Es wird nur angezeigt, dass sie eine Substanz eingenommen haben musste, die sie etwas schlapp macht", hörte ich Dr. Yen mit Carlson sprechen. Ich lag auf der Liege und betrachtete eine Art Sternenkonstulation auf der Decke, die Kleinkinder von einer Untersuchung ablenken sollte. Ich bezweifelte es, das es klappte, aber der Versuch zählte.

"Etwas schlapp? Sie kann ihr eigenes Gewicht nicht halten" Carlson übertrieb nicht. Es war die Wahrheit.
"Wir werden versuchen festzustellen, was das für eine Substanz war. Dafür brauchen wir im Team Zeit. Wir werden das als Priorität sehen und uns so bald wie möglich melden", klärte Dr. Yen beruhigend auf. Ich verstand Carlsons Aufregung nicht. Ich war diejenige, der etwas untergjubelt wurde, während er sich mit Chiara vergnügt hatte. Es war seine Aufgabe gewesen auf mich aufzupassen? Stattdessen hatte sich Aiden um mich gekümmert.

Ich seufzte und richtete mich so gut es ging auf. Ich musste mich bei Aiden bedanken. Aber bestimmt nicht um halb vier Uhr morgens. Zun Glück finden solche Partys immer am Wochenende statt, sodass ich heute ausschlafen konnte. Die Frage war bloß, wie ich Carlson aus dem Bett bringen konnte. Mein Wolf war verletzt. Es gedachte nicht in seiner Nähe zu schlafen. Selbst jetzt wollte es eher draußen sitzen als hier auf der Liege herum zu lungern.

"Sie muss sich einfach nur ausruhen, Carlson"
"Sie hat sich danach übergeben, Dr. Yen"
"Eine normale Rreaktion des Körpers auf Fremdkörper, die da nichts verloren haben" Die Erklärung bekamen wir auch in Biologie, aber Carlson hatte vermutlich nicht aufgepasst, dabei war es in seinen Unterlagen letztens vorzufinden.

"Keine Medizin?" Dr. Yen schüttelte ihren Kopf.
"Wir brauchen ihr Blut ohne Medizin nach 24 Stunden wieder um den Vergleich der Substanz zu sehen. So können wir Schlüsse ziehen. Also bitte ich um Komplikationen in Zukunft zu meiden, Medizin nicht nehmen", Dr. Yen senkte ihre Augen zu mir herab.
"Es tut mir leid" Ich fühlte mich elend, aber es war nicht ihre Schuld somit nickte ihr zu und nahm diese Entschuldigung an.

Carlson gesellte sich zu mir, dabei fuhr er sich über sein Gesicht. Man sah wie müde er selbst schon war. Durchmachen war mit 17 um einiges leichter als mit 25. Dr. Yen verabschiedete sich ihrerseits, was wir nebensächlich mitbekamen. Er war dabei mir Strähnen aus dem Gesicht zu streifen.
"Soll ich dir die Haare zu einem Zopf binden?" Ich schüttelte meinen Kopf um sein Angebot abzulehnen.

"Clementine.." Natürlich mied ich seine Augen.
"Du riechst nach ihr, Carlson", gab ich ihm die Eeklärung, auf das, warum ich seine Nähe nicht haben wollte.
"Ich weiß. Ich rieche es selber", stimmte er mit ein.
"Hast du wenigstens etwas rausgefunden? Hat dein Fremdgehen etwas gebracht?" Er zuckte bei meinem harten Ton in sich zusammen. Carlson war gut im Nehmen, das lernte man als Beta des Rudels, deswegen überraschte mich seine Reaktion. Seine Miene änderte sich. Ich bekam ein komisches Gefühl dabei.

"Sie hat nichts sagen können, Clementine. Dean will, dass ich ihr noch nachhänge und etwas nachfrage als ihr offizieller Freund" Ein Schlag in die Magengrube. Zumindest fühlte es sich so an.
"Wann habts ihr das besprochen?"
"Auf der Fahrt hierher, wo du im Auto geschlafen hast" Ich nickte. Es blieb mir im Grunde genommen nichts anderes übrig als zu Nicken. Es war beschlossene Sache. Fraglich warum ich nicht mit einbezogen wurde.

"Warum bespricht man das nicht mit mir, ehe man das entscheidet?" Das klang alles so surrreal. Es fühlte sich auch so an. Ich fühlte mich ausgestoßen, dabei war die Sache unser Fall.
"Du weißt ja wie Dean ist. Außerdem wollten wir dir ein bisschen Ruhe gönnen"
"Ich soll mich krank melden oder?"  Dachte ich schon mit.
"Das war meine Idee, damit du ein wenig zur Ruhe kommst" Carlson umfasste meine Hände auf meinen Schoß.

"Du hast etwas konsumiert, dass dich aus der Bahn geworfen hat. Bitte ruhe dich ein wenig aus. Lass mich das mit Dean klären" Okay willigte ich ein. Aber nur weil ich dann mehr Freiraum hatte um mit Thorsten und Dr. Yen näher zu arbeiten. Ich sah das als wilkommene Chance. Vielleicht beruhigte sich dann auch mein Wolf  und könnte die Anwesenheit des Mates auch mehr ertragen, gar eine Vorfreude bringen.

"Ahh.. du willigst ein weil ich mir Sorgen machen oder?" Okay, wenn er das Glauben will. Also nickte ich.
"Klar, oder ich bekomme mehr Freiraum um mich mit Aiden zu treffen. Das willst du doch haben oder? Mehr Zeit mit Chiara? Sie gefällt dir doch.", ich wollte mir auf die Zunge beißen. Warum war ich einfach nicht still geblieben sondern musste meine Eifersucht rauslassen? Diesmal konnte ich es nicht auf meinem Wolf schieben. Es war von mir aus gegangen.

"Was?", kam die Reaktion etwas verspätet, wo ich meine Hände wieder zurück zog.
"Ja, genau was!"
"Nein, Clementine. Der Plan ist mich etwas von ihr zu distanzieren, damit sie mich aufsucht. Chiara hat nichts mit meiner Sorge über dich zu tun! Wer ist überhaupt Chiara?" Okay, es brachte mich zum Schmunzeln. Chiara war Niemand, außer eine hübsche Blondine, die mein Mate abgeknutscht hatte und gerne im Bett haben mochte. Total Unschuldig, dieses Mädchen. Hoffentlich blieb sie auch noch so unschuldig.
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Waa denkt man wie die Story weitergeht? Meinungen.. Ahnungen?Habts ihr vielleicht irgendwelche zusammenschlüsse ziehen können?

Das ist doch so spannend oder?

Beta's undercover enemyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt