Kapitel 12

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Evelyn POV:

Tuuuuuut... tuuuuut... tuuuuuut... „Styles" „Harry?" frage ich als ich mir mit zitternden Händen das Telefon ans Ohr halte „Evelyn?" „Harry es tut mir so unglaublich leid, ich weiß nicht wie das passieren konnte, bitte verzeih mir, ich-" rassle ich schluchzend herunter als er mich unterbricht „Hey Babe alles ist gut, ich bin nicht sauer auf dich, du kannst doch auch rein gar nichts dafür..." versucht er mich zu beruhigen „Aber-" „Nichts aber, es tut mir leid, dass ich mich nicht gemeldet habe" ich nicke, dass er es nicht sehen kann ist mir egal „Ich will das Kind nicht" sage ich emotionslos. Ein langes Schweigen dominiert die Leitung „Harry? Bist du noch dran?" „Ja... ja ich bin noch dran... hast du dir das auch gut überlegt?" „Ja... ich brauche kein Kind und du genauso wenig..." Meine Worte sind wahr, auch wenn ich nichts lieber tun würde als dieses Kind zu bekommen... es ist einfach ein schlechter Zeitpunkt. Es klingt kalt, ein Kind hinter allem anzustellen und wenn es nicht passt, das kleine chancenlose Wesen umzubringen, aber ich will auch Harry nichts verlieren und ich weiß, dass genau das passieren würde, wenn ich mich für das Kind entscheide. Es geht einfach nicht. „K-können wir uns treffen, ich will es hinter mich bringen und nicht ewig lange mit den Gedanken herumlaufen unser Kind bald umzubringen" ich muss meine Tränen zurückhalten. Ich will nicht, dass er merkt, dass ich meine Zweifel dabei habe. „Ja natürlich... aber ich habe jetzt, ähm, erstmal noch was zu tun, nacher okay? Bye" „Bye" sage ich mit brüchiger Stimme.

Harry POV:

Ich lege das Handy weg und wende mich wieder Aubrey zu „So Honey, jetzt lass uns mal da weiter machen wo wir aufgehört haben" grinse ich dreckig und lehne mich wieder über sie. Ich küsse ihren Hals und sie stöhnt leise auf. „Das gefällt dir wohl?" grinse ich gegen ihre Haut. Als Antwort bekomme ich nur ein Stöhnen, da ich beginne an einer Stelle zu saugen...

... „Was tust du" höre ich ihre piepsige Stimme „Ich muss nach Hause" sage ich kalt und verlasse die Wohnung. Ich mache mich auf den Weg zu Evelyn. Ich wähle ihre Nummer und nach einiger Zeit hebt sie ab „Ja?" „Babe ich bin auf dem Weg zu dir... hast du schon einen Termin?" frage ich, als ich mein Auto auf dem Parkplatz aufschließe, einsteige und meine Haare richte... sie muss ja nicht wissen, dass sie nicht die einzige ist, die anderen sind ohnehin nur einmalige Sachen. „Ja, aber erst in zwei Stunden..." „Kein Problem, die Zeit lässt sich vertreiben" meine ich verführerisch und lege auf.

Evelyn POV:

Wir sitzen mittlerweile im Wartezimmer und warten darauf aufgerufen zu werden. Mit meinem Handspiegel in der Hand versuche ich meine Haare so zu legen, dass man den verdammten Knutschfleck nicht sieht „Das bekommst du noch zurück" sage ich zu Harry, ohne dabei meinen Blick von dem Spiegel zu nehmen. Als meine Haare endlich sitzen lege ich den Spiegel weg und bemerke dass Harry mich nur angrinst. Ich schüttle lachend den Kopf und lehne mich an ihn an. „Ist es nicht etwas riskant, dass wir zusammen hier sind?" frage ich unsicher „Vielleicht ist es das, aber ich lasse dich das nicht alleine durchstehen" haucht Harry in meine Haare, was mich zum lächeln bringt. Ich werde aufgerufen und wir gehen in das Behandlungszimmer. Der Arzt begrüßt uns „Einen wunderschönen guten Tag, sie wollen also ihr Kind abtreiben?" Wow... das war direkt! Ich schlucke und nicke stumm „Nun gut, ich werde erstmal einen Ultraschall machen, damit ich weiß welches verfahren ich anwenden muss, doch so wie sie aussehen, wird es wohl eine recht normale Abtreibung, dann erkläre ich ihnen wie das funktioniert und letztlich führen wir die Abtreibung durch." Ich nicke und lege mich auf die Liege im Raum. Der Arzt macht den Ultraschall, doch ich sehe nicht hin. Ich kann einfach mein Kind nicht sehen und wissen, dass es das letzte Mal ist. „So, sie sind also in der 6. Woche, das heißt wir wählen die sogenannte Absaugmethode" Absaugmethode? Das klingt wirklich grausam. „Also ich erkläre ihnen mal wie das alles verlaufen wird. Zuerst werden wir sie örtlich betäuben, dann wird ihr Muttermund ein wenig gedehnt, damit es leichter wird, schließlich wird das Kind mit einem Sog entfernt, das heißt durch diesen Sog werden erst Arme und Beine des Fetus' entfernt und anschließend der Rumpf, der Kopf ist zu groß für unseren Apparat, deshalb muss dieser wiederum etwas verkleinert werden... Stellen sie sich das vor, wie bei einer Nuss" Der Arzt lacht über den Witz und bittet mich dann mich auf den Behandlungsstuhl zu setzen. Wie in Trance gehe ich zu dem mir zugewiesenem Platz. Will ich das wirklich? „So dann fangen wir mal an" „Nein" sage ich leise aber sicher „Wie bitte" fragt der Arzt freundlich „Ich behalte das Kind" sage ich selbstbewusst. Auf dem Gesicht des Arztes bildet sich ein grinsen, wohingegen Harry mich nur fassungslos ansieht. „Warum grinsen sie so?" meine ich verwundert „Nun ja... die meisten entscheiden sich für das Kind, wenn sie gehört haben, wie die Abtreibung abläuft" Ich nicke und sehe zu Harry, der mich immer noch entgeistert ansieht. „Was ist?" meine Stimme ist leiser als zuvor „I-ich dachte du willst das Kind nicht?" meint er, wobei seine Stimme gegen Ende regelrecht vorwurfsvoll wird. Verurteilt er mich grade weil ich unser Kind nicht auf eine so grausame Art und Weise umbringe? „Was unterstellst du mir grade?" „Ich unterstelle dir gar nichts" bringt er harsch zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Tränen bilden sich in meinen Augen. Ich schüttle leicht den Kopf und der Arzt drückt mir einen Mutterpass ein Ultraschallbild und einige Flyer in die Hand, woraufhin ich mich verabschiede und den Raum ohne Harry verlasse. Ich verlasse das Gebäude, an der Straße ist einiges los. Ich höre Rufe hinter mir. Ich höre meinen Namen und Schritte die immer lauter werden, bis ich schließlich am Handgelenk gepackt und umgedreht werde. „Lass mich los" zische ich weinerlich „Erst erklärst du mir, was da drinnen grade in deinem Kopf vorging! Warum hast du es nicht einfach wegmachen lassen?!" meint er verdammt einschüchternd. Als mir bewusst wird was er gesagt hat fasse ich es nicht, dass ich ausgerechnet von ihm schwanger bin. Ich sehe ihn entsetzt an. „Hast du dir überhaupt angehört, was Der Typ gesagt hat?! So etwas hat niemand verdient und schon gar nicht unser ungeborenes, hilfloses Kind!!" daraufhin knurrt er nur „...ungewolltes, ungeborenes, hilfloses Kind..." „Nur weil es ungeplant ist heißt es doch nicht, dass es ungewollt ist! Wir haben nicht das Recht darüber zu richten wer leben darf und wer nicht als wären wir Gott!!" mit diesen Worten reiße ich mich von ihm los „Bestimmt verliere ich dich jetzt deswegen, aber hätte ich es abgetrieben hätte ich euch beide verloren, denn früher oder später hätte ich es nicht mehr ausgehalten mit dem Mann zusammen zu sein, dessen Kind ich umgebracht habe" Mit diesen Worten drehe ich mich um und entferne mich von ihm. Seine Rufe ignoriere ich und gehe einfach geradeaus nach Hause.


Hiii, ich habs auch mal wieder geschafft zu updaten, es tut mir so leid :(

Ich wüsste gerne eure Meinung zu Thema Abtreibung und auch gerne in Bezug auf das Kapitel :o Ich hab mal  recherchiert und es ist wirklich so, dass das eine gängige Methode ist eine ungewollte Schwangerschaft vorzeitig abzubrechen. Ich persönlich finde das verdammt grausam!! Leider hab ich zu viel recherchiert und bei Google Bilder reingeschaut, das muss man sich wirklich nicht antun! :,(

Und WTF?!?!?! 2,8K Leser!!! Wie geil ist das denn? <3

Hab euch lieb!

Mr. Styles and MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt